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BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Weg damit bei Bärenquell -- Die zu Henninger gehörende Berliner Bärenquell-Brauerei GmbH fordert gegenwärtig ihre Berliner und märkischen Kunden auf Großplakaten auf, sich für Mehrweggebinde zu entscheiden. Auf der linken Plakathälfte ist eine zerbeulte Bierdose unter der Überschrift Weg damit zu sehen, rechts eine Halbliter- Mehrwegflasche Berliner Pilsener Spezial mit dem Gebot Her damit. Die in Oberschöneweide im Berliner Bezirk Treptow gelegene Brauerei (Marktanteil rund 5%) ist vom Umweltbundesamt mit dem Umweltzeichen Blauer Engel ausgezeichnet worden. Die Konkurrenz sieht das anders: Entscheidend ist allein, was der Kunde verlangt, hieß es aus dem Hause Schultheiss. Der Mehrweganteil wurde von der GfK in Berlin mit 47%, in Brandenburg mit 57% und bundesweit mit 80% ermittelt..

Andechs Vorbild für Neuzelle -- Der frühere AEG-Manager Helmut Fritsche hatte die einstige Klosterbrauerei Neuzelle im brandenburgischen Kreis Eisenhüttenstadt 1992 im Wettbewerb gegen sehr fachkundige Bieter und auch die Familie der Altbesitzer (Schweisfurth) von der Treuhandanstalt erworben; wahrscheinlich war ihm der Zuschlag erteilt worden, weil er mittlerweile in der Oderregion insgesamt zehn Unternehmen übernommen oder gegründet und damit etwa 150 Arbeitsplätze geschaffen bzw. erhalten hat. In der historischen Brauerei des ehemaligen Zisterzienserklosters, in der noch 30 von einstmals 54 Mitarbeitern beschäftigt sind, sollen im laufenden Jahr rund 3 Mio DM in eine neue Flaschenfüllanlage investiert werden. H. Marien ins Konzept paßt..

Moy'scher Umweltpreis 1993 -- Guy Graf von Moy, Geschäftsführer des Gräflich von Moy'schen Hofbrauhauses, Freising, verlieh am 17. Mai 1993 zum dritten Mal den Umweltpreis seines Hauses. Die Preisträger, Dipl.-Ing. Uwe Behmel, Dr.-Ing. Michael Möller und Dr.-Ing. Peter Scharf erhielten die diesjährige Auszeichnung, dotiert mit je 3000 DM, für ihre gemeinsame Forschungsarbeit Energieversorgung eines Brauereibetriebes mit Brauereireststoffen. Professor Dr.-Ing. Dabei werden die Biertreber als nachwachsender, regenerativer, CO2-neutraler Energieträger durch anaerobe Fermentation in Biogas umgewandelt und das gewonnene Biogas energetisch möglichst vollkommen in Kraft-Wärme-Kopplung in der Brauerei ausgenutzt. Die Beheizung der Biogasanlage erfolgt aus sonst ungenutzter Abwärme der Brauerei. S.

Im Jubiläumsjahr zum 525jährigen Bestehen führte die Lederer Bräu GmbH, Nürnberg, drei neue Sorten ein: -- Lederer Premium Hefeweißbier (11,8% Stammwürze/5,1 Vol.-% Alkohol), Lederer Premium Lager (11,5% Stammwürze/4,9 Vol.-% Alkohol) und Lederer Jubiläums-Festbier (13,2% Stammwürze/ 5,6 Vol.-% Alkohol). Das neue Hefeweißbier gibt es in der 0,5-l-NRW-Flasche und im 30-l-Keg, das Lager nur im 30-l- und 50-l-Keg, das Jubiläumsbier nur in der 0,5-l- NRW-Flasche.

Am 13. Juli 1993 findet im Villapark zu Regensburg das 1. Klassik-Open-Air-Konzert der Regensburger Philharmoniker statt, das von der Fürstlichen Brauerei Thurn und Taxis, Regenburg, veranstaltet wird. -- Die Aufsichtsratsvorsitzende, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, hat sich persönlich für die Verwirklichung dieser Idee eingesetzt, mit der in erster Linie der Jugend die klassische Musik wieder näher gebracht werden soll.

Löwenbräu AG, München: Verlust beim Biergeschäft um 24 Mio DM - Negative Bilanz von 8,2 Mio DM im Geschäftsjahr 1991/92. -- Zum ersten Mal seit der Währungsreform weisen wir bei Löwenbräu einen Verlust aus, eröffnete das Vorstandsmitglied Volker Gebhard die diesjährige Bilanzpressekonferenz bei Löwenbräu AG, München. Dieser Verlust resultiere aus dem Rückgang der verkauften Hektoliter sowie aus der Abschreibung der Löwenbräu Hellas auf Null. Der stagnierende Bierausstoß in den alten Bundesländern um etwa 1% sei auch an Löwenbräu nicht spurlos vorübergegangen. Im Betriebsjahr 91/92 mußten wir einen Absatzverlust von 999 800 hl hinnehmen, so daß unser Ausstoß 1,4 Mio hl betrug. 1,1 Mio hl entfallen auf das Inland, 300 000 hl auf das Ausland. Ein Problemkind bleibe jedoch das Helle.

Deutsche Brau-Kooperation: Dr. Hoepfner zum Beiratsvorsitzenden gewählt. -- Bei der Gesellschafterversammlung am 26. März 1993 in Bochum wurde Dr. Friedrich Georg Hoepfner, Inhaber der Privatbrauerei Hoepfner in Karlsruhe, zum Vorsitzenden des Beirats gewählt. Sein Stellvertreter im Vorsitz dieses Gremiums, das die allgemeine Geschäftspolitik der Kooperation bestimmt, wurde Steffen Thorwest, Betriebsleiter der Flensburger Brauerei. Im Rahmen eines Begrüßungsabends dankten die Gesellschafter dem bisherigen Vorsitzenden Jürgen Fiege, Bochum, für seinen Einsatz während der letzten sechs Jahre. Die Deutsche Brau-Kooperation umfaßt nach Aufnahme der Berliner Bürgerbräu 29 Mitgliedsbrauereien. Besonderer Wert wird auf einen umfassenden Erfahrungsaustausch sowie den gemeinsamen Einkauf gelegt..

Brau Ring Kooperationsgesellschaft Privater Brauereien: Wittichenauer Traditionspils ausgezeichnet. -- Als vierte Brauerei der neuen Bundesländer erhielt die Stadtbrauerei Wittichenau für ihr Traditions-Pils das Brau Ring- Qualitätssiegel verliehen. Getestet wurde das Wittichenauer Traditions-Pils im Hinblick auf Reinheit des Geschmacks, Vollmundigkeit, Qualität der Bittere, Geschmacksstabilität und Haltbarkeit. Mit dem Erreichen des Qualitätssiegels dokumentiert die Stadtbrauerei Wittichenau, daß ihre handwerklich gebrauten Biere mit ihrer hohen Qualität den Westbrauereien in nichts nachstehen. Wittichenauer Traditions-Pils wird im Modulkasten sowie im Keg angeboten.

Die Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA, München, hat ihr Produktionssortiment um ein eigenes alkoholfreies Bier ergänzt. Spaten Alkoholfrei wird mit einem Stammwürzegehalt von 11,2% eingebraut. Der Alkohol wird mittels Dialyse entzogen. Angeboten wird das neue Bier in der 0,5-l-Mehrwegflasche, der 0,33-l-Vichy-Flasche, in der 0,5-l-Dose sowie im 30-l-Keg. Bisher hatte die Spaten- Brauerei Clausthaler abgefüllt und vertrieben.

Mit der Sorte Hacker-Pschorr Edelhell Export wurde ein Marken-Relaunch vorgenommen. Das Produkt heißt nun Hackerbräu Edelhell, hat einen Stammwürzegehalt von 12,5% und 5,1% Alkohol. Das Konzept für Hackerbräu Edelhell heißt: Süffig, edel und grodaus. Es wird auch durch eine neue Ausstattung unterstützt.

Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA, München: Traumergebnis und eigenes Alkoholfreies. -- Ganz gegen den Trend der bayerischen Brauereien ( 2,89%) und vor allem der anderen Münchener Braustätten ( 3,22%) schloß die Gabriel Sedlmayr Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA, München, das Sudjahr 1991/92 ab. Wie der persönlich haftende Gesellschafter Dr. Dieter Soltmann ausführte, konnte der Ausstoß der Markenbiere Spaten und Franziskaner im Vergleich zum Vorjahr um 1,5% auf das Traumergebnis von erstmals über eine Million Hektoliter gesteigert werden, bei den alkoholfreien Erfrischungsgetränken stieg die Absatzmenge um 12,2% auf 531 929 hl. Aus diesem Grund gibt es für die Gesellschafter wieder 22% Dividende plus einen Bonus von 2%. April das eigene Spaten Alkoholfrei vertrieben.

Bavaria-St. Pauli-Brauerei AG, Hamburg: Jever erfreulich, Astra soll neuen Schub erhalten. -- Im April fand die 92. Hauptversammlung für das Wirtschaftsjahr 1991/92 der zur Getränkegruppe der Gebr. März AG gehörenden Hamburger Bavaria St. Pauli Brauerei, statt. Es wurde einstimmig entschieden, daß der Vorstand entlastet werde. Wie Vorstandsmitglied Fritz M. Klein ausführte, ist der gesamtdeutsche Biermarkt im Berichtszeitraum nicht wesentlich gewachsen. Auch in der Gastronomie sind Veränderungen zu verzeichnen. Neben der fortschreitenden Entwicklung hin zur Systemgastronomie entstehen neue gastronomische Objekte, die aufgrund ihrer besonderen Konzepte das Ziel haben, ein jeweils individuelles Ambiente zu schaffen. Der Bierabsatz ging im Berichtszeitraum um 1,6% auf 2,247 Mio hl zurück..

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