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Der Qualitätswettbewerb für Bier der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) existiert in dieser Form seit 1975 (s.a. S. 231 bis 250). Die DLG, so Dr. Heinz-Michael Anger, VLB, Berlin, in einem Gespräch mit der „Brauwelt” (s.S. 232), war maßgeblich daran beteiligt, daß die sensorische Analyse als entscheidendes und wichtigstes Meßinstrument bei der Qualitätsbeurteilung von Lebensmitteln und Getränken heute als internationaler Maßstab gilt und in entsprechenden DIN-Normen festgelegt ist. „Die DLG hat damit anerkannte Qualitätsmaßstäbe gesetzt.” Seit 1994 können an diesem Wettbewerb auch Biere ausländischer Brauereien teilnehmen, vorausgesetzt, sie sind nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. Sie sehen Vorteile für ihre Produkte im härter werdenden Wettbewerb in ihren Heimatländern.T.

Die 8. Bündner Runde 2000, veranstaltet von Rüdiger Ruoss in Kooperation mit dem Fachverlag Hans Carl, nutzte Rüdiger Ruoss am 25. Januar 2000, um über das Image der deutschen Braubranche weltweit zu referieren und seine Idee vorzustellen, mittels einer „World Beer Trophy” den Bierstandort Deutschland zu aktualisieren.
Bis vor 20 bis 30 Jahren war Deutschland, so Rüdiger Ruoss, die führende bierbrauende Nation der Welt. Das Ansehen war geprägt durch die Faktoren Brauer/Brauereien und deren Produkte, aber auch durch die Messen, die Fach- und Hochschulen sowie durch die Fachzeitschriften. Besonders in den letzten 50 Jahren wurde das Image der deutschen Brauwirtschaft auch durch die Zulieferindustrie geprägt.
Die USA gewinnen immer mehr an Bedeutung als bierproduzierendes Land. Lt.B..

Nach Angaben im CMA-Jahrbuch 1999 über den „Markt für Großverbraucher – Marktvolumen, Trends, Berichte aus der Praxis” belief sich der Außer-Haus-Konsum der in privaten Haushalten lebenden Personen in Deutschland im Jahre 1998 auf 121 Mrd DM. Davon entfielen 31,5 Mrd DM, d. h. 26%, auf Getränke (Endverbraucherpreise). Die Ausgaben für Getränke zum Essen außer Haus sind gegenüber 1997 lediglich um 0,5 Mrd DM gestiegen. Immerhin haben 92% der Befragten zum Essen ein oder mehrere Getränke bestellt. Dabei lagen die Cola-Getränke mit einem Anteil von 25% Reichweite an der Spitze.
Mit je 18% schneiden Mineralwasser und Bier recht gut ab. Zu berücksichtigen ist bei diesen Zahlen, daß Getränke ohne gleichzeitigen Konsum von Essensbestandteilen nicht registriert wurden. 11,50 DM.B.a.
Das 1.

Mit dem Satz „Lust macht Erfolg“ verbinden drei Nürnberger Unternehmensberater die von Managern viel verwendeten Einzelwörter „Lust“, „Macht“ und „Erfolg“. Sie wollen damit, wie Gerhard Besner in den Nürnberg Nachrichten vom 30. Dezember 1999 schrieb, für die „Kunst der Ver-Führung“ plädieren. Die Person des Casanova, in der heutigen Umgangssprache weltweit die Verkörperung des Frauenhelden, dient den Unternehmensberatern als „historische Metapher und gleichzeitig als Anker“. Casanova (1725 - 1798) sei nicht Lüstling gewesen, sondern „verblüffend aktuell in seinem Denken, seinem unternehmerischen Handeln und seiner Konsequenz des lust-, macht- und erfolgreichen Lebens“.
Moderne Manager können von Casanova eine Menge lernen, z.B. Trotz Wohlstand kämpft unsere Gesellschaft u.a..

Flexibilität ist an der Schwelle zum neuen Jahrhundert ein Schlüsselwort. Neue Medien, technischer Fortschritt, Internationalisierung und Globalisierung verlangen den Menschen im privaten und im beruflichen Leben Flexibilität wie nie zuvor ab. Diese Entwicklung dürfte sich im neuen Jahrtausend fortsetzen. Flexibilität ist bei der Beschreibung des Zeitgeistes meistens der Inbegriff des Positiven.
Allerdings kann man vereinzelt bereits kritische Stimmen hören, die vor einer Überbewertung der Flexibilität warnen. Für die Bayerische Kultusministerin Monika Hohlmeier wird der Begriff Flexibilität zu oft zu isoliert gesehen („Zeit”, Nr. 1, 29. 12. 1999). Die Kontinuität als zwingendes Pendant wird nicht genannt.
Zu ähnlichen Schlußfolgerungen kam Prof. Dr. 51/52, 1999, S. 2477. Lt..

Führungskräfte sprechen gerne bei jeder sich bietenden Gelegenheit von den Mitarbeitern als dem besten Kapital des Unternehmens. Nicht nur die Giganten der globalen Märkte rühmen sich des pfleglichen und motivierenden Umgangs mit ihren teuren und langsam rar gewordenen menschlichen Ressourcen. Auch viele mittelständische Unternehmer halten sich, wie Dagmar Deckstein in ihrer Kolumne in der Süddeutschen Zeitung vom 22. Mai 2000 schreibt, gerne zugute, daß sie ja mit ihren Mitarbeitern schon immer ein fast familiär-kollegiales Verhältnis verbunden habe.
Daß dies oft nur Lippenbekenntnisse sind, zeigen umfangreiche Erhebungen von Alois Czipin, dem Gründer und Chef der Czipin & Partner GmbH, Wien und München, zum Thema Produktivitätsdefizite im Mittelstand..

Läßt man am Ende des ersten Jahres eines neuen Jahrhunderts und Jahrtausends die Themen noch einmal an sich vorüber ziehen, die im Laufe des Jahres in der „Brauwelt“ diskutiert wurden, so stellt man fest, daß sie sich zum größten Teil auf die oben zitierten Schlagwörter bezogen.
Zum Thema Globalisierung stellte sich nicht nur die Frage, ob die Braugiganten in Deutschland bereits vor der Türe stehen („Brauwelt“ Nr. 41, 2000, S. 1629), sondern auch wie sich die deutschen Brauereien diesem Wettbewerb stellen. Vor allem viele mittelständische Brauereien haben noch nicht erkannt, daß das Geschehen auf den internationalen Märkten eines nicht allzu fernen Tages auch die „Insel der seeligen Brauwirtschaft“ erfassen wird. Auch hier erfolgt langsam ein Umdenken. Die Redakt.

An der Schwelle eines neuen Jahrhunderts denken viele betriebswirtschaftliche Forscher über die Rolle der Unternehmen nach. Wie Sascha Spoun in der „Zeit“ Nr. 47, 2000, S. 28, schrieb, denken aber wenige um. Erst allmählich setzt sich die Erkenntnis durch: Die zentrale Aufgabe des Unternehmens ist die Wertschöpfung und nicht die Umverteilung.
Für die herkömmliche Betriebswirtschaft gilt: Die Existenz und das Wachstum von Unternehmen, ihre Daseinsberechtigung und ihr Marktwert werden demnach der Fähigkeit zugeschrieben, sich möglichst viele Ressourcen anzueignen. Auch die Bewertung eines Unternehmens erfolgt ausschließlich nach Maßstäben der derzeit absehbaren Rentabilität. Meistens geht es nur um die bessere Nutzung vorhandener Ressourcen und die Optimierung zu Lasten Dritter.B..

Neben der physiologischen Notwendigkeit der Flüssigkeitsaufnahme ist mit dem Trinken auch die Befriedigung zusätzlicher Bedürfnisse verbunden. Als Zusatznutzen des Getränkekonsums haben sich vor allem Genuß und Erlebnis, körperliches und geistiges Wohlfühlen sowie Bequemlichkeit herauskristallisiert. Darauf ging Rainer Petersen, GfK Panel Services, Nürnberg, in seinem Vortrag anläßlich des Fachseminars für Getränke-Fachgroßhändler während der Getfab am 16. November 2000 im Nürnberger Messezentrum ein.
Produkte, die diese Ansprüche besser erfüllen als andere, genießen aus Verbrauchersicht eine höhere Wertigkeit, verdienen einen höheren Preis und steigen in der Gunst. Im Vergleich dazu scheint der Biermarkt in Monotonie zu verharren. Die Zukunftsaussichten beider Parteie.

In der neuen Arbeitswelt zählt wieder das Individuum, aber auch ein neuer Gruppentypus ist zunehmend gefragt. Darauf weist Mathias Horx in seinem Zukunftsletter 2000X, Augabe 11, hin. Nachdem jahrelang Teamwork in der Arbeitsorganisation als Nonplusultra galt, hat nun ein Umdenken eingesetzt. Mehrere Managementtheoretiker haben sich in jüngster Zeit aufgemacht, den Mythos vom Team ernsthaft zu hinterfragen. So fanden sie zum Beispiel heraus, daß bei Führungs- und Unternehmensproblemen, die wirkliche Kreativität erfordern, Teamwork zur Problemlösung nicht geeignet ist. Darüber hinaus wurde nachgewiesen, daß Mobbing in jeder Spielart nur im Team möglich ist.
Auch die Königsdisziplin jeglicher Kreativitätstechnik, das Brainstorming, läßt sich durch Teamwork nicht verbessern. Lt..

Mit rund 1600 Ausstellern und 37 000 Fachbesuchern ist die BRAU 2000 vom 15. - 17. November im Messezentrum Nürnberg internationaler Treff aller Fachleute, die sich über das Weltangebot für Getränkeproduktion und Vermarktung informieren möchten. Parallel zur BRAU findet mit der Getfab eine hochwertige Getränkefachbörse statt, auf der Brauereien, Brunnenbetriebe, Hersteller von Erfrischungsgetränken und Säften ihre Getränkeinnovationen einem fachkundigen Publikum vorstellen.
Gleichzeitig entwickelt sich die BRAU zum bedeutenden Forum zahlreicher Unternehmen, Verbände und Institutionen, die die Messe für begleitende Fachveranstaltungen nutzen. Am Dienstag, 14., und Mittwoch, 15.a. „Brauwelt“ Nr. 44, 2000, S. 1876).-Ing. Ebenfalls am Freitag, 17., und am Samstag, 18.a. „Brauwelt“ Nr.

„Die internationale Entwicklung im Biermarkt läuft weitestgehend ohne deutsche Beteiligung ab.“ Darauf weist Roland Berger in einem sehr aussagekräftigen Interview mit der „Brauwelt“ hin, das er anläßlich des Top-Management-Seminars für die Braubranche gab, das am 14. und 15. November 2000 zur BRAU 2000 im CongressCenter der NürnbergMesse stattfindet (s.S. 1876). Viele, gerade mittelständische Brauereien haben noch nicht erkannt, daß die Globalisierung zwar noch außerhalb Deutschlands stattfindet, sehr wohl bald auch mittlere und kleinere Brauereien hierzulande tangieren kann. Darüber wurde bei den Bamberger Marketing-Tagen Ende September intensiv diskutiert. Die „Brauwelt“ berichtet darüber in ihrer nächsten „Marketing-Mix“-Ausgabe ausführlich. Berger deutliche Globalisierungstendenzen..

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