E-Procurement, Marktplätze, Web-EDI, B2B-Lösungen und E-Commerce – Revolution der Prozesse in Industrie und Handel? Diese Frage stand im Mittelpunkt des diesjährigen VLB-Forums „Getränkeindustrie und Getränkehandel“, das am 10. und 11. Oktober 2000 in Berlin stattgefunden hat. Die Rekordbeteiligung von rd. 150 Teilnehmern zeigte auf, daß die angesprochenen Themen von hoher Aktualität sind und in der Getränkebranche zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Bereits im ersten Vortrag, über einzelne Beiträge wird die „Brauwelt“ noch eigens berichten, kam Dr. Besonders bedeutsam dürfte E-Commerce für die Bereiche Tonträger, Bücher, Hard- und Software werden. Vorreiterfunktionen besitzen E-Banking und der Reisemarkt (E-Booking).
Nach Dr. Das Medienwahlverhalten wird sich differenzieren.-Ing.T.
Nach der jüngsten Verbraucherstudie 2000 der GfK Marktforschung, Nürnberg, hat sich in den letzten Jahren das schon immer stark ausgeprägte Preisbewußtsein der deutschen Konsumenten weiter verstärkt. Von dieser „neuen“ Sparsamkeit ist der Lebensmittelhandel besonders betroffen.
Bei einer Befragung von 2555 Haushaltsvorständen im Mai 2000 vertraten 63%, 10% mehr als vor zehn Jahren, den Standpunkt, daß sie die meisten der von ihnen benötigten Lebensmittel bei besonders preisgünstigen Quellen einkaufen. Mittelschicht-Haushalte und berufstätige Singles sind etwas weniger preissensibel als der Rest der Bevölkerung. Besonders preissensibel sind dagegen Studenten-, Arbeiter- und Arbeitslosenhaushalte.
Das triff auch den Getränkebereich, und hier vor allem das Bier.a.S. 1627).T.
Mit dem Bayerischen Brauertag 2000 feierte der Bayerische Brauerbund am 13. und 14. September 2000 in München sein 120jähriges Bestehen (s. a. S. 1567 dieser Ausgabe). Gegründet 1880 als Interessengemeinschaft bayerischer Brauereien im Kampf gegen eine Erhöhung des Malzaufschlages um 50% hat sich der Bayerische Brauerbund 120 Jahre erfolgreich für die Belange der bayerischen Brauwirtschaft eingesetzt, wie Dr. Edmund Stoiber, Ministerpräsident des Freistaates Bayern in seinem Grußwort eigens betonte. Dr. Stoiber zeigte anhand zahlreicher Beispiele auch auf, wie dynamisch der Verband seine Aufgaben angeht und erledigt. Für ihn ergibt sich die Bedeutung des Bayerischen Brauerbundes schon allein „aufgrund der Verantwortung, die er für das fünfte Element der Bayern trägt“. med. a. S. C. Dr.
Der deutsche Biermarkt wird weiter schrumpfen. Die Konzentration wird sich fortsetzen, auch wenn die Gespräche zwischen der Bayerischen BrauHolding und der Brau und Brunnen AG, wie am Montag, 11. September 2000, in der „Süddeutschen Zeitung“ gemeldet, auf der Kippe stehen sollten. Diese Meinung wird von einer Vielzahl von Fachleuten z. T. schon seit Jahren vertreten. Jetzt erst hat Rüdiger Ruoss bei den Sommertagen der Getränkewirtschaft Ende August erneut darauf hingewiesen („Brauwelt“ Nr. 35, 2000, S. 1384). Über den akuellen Stand der Fusions- und Übernahmewelle berichten wir auf Seite 1507 dieser Ausgabe. Viele in der Brauwirtschaft wollen es aber nicht wahrhaben, begeben sich mit ihrer Kritik an derartigen Prognosen oft auf Nebenkriegsschauplätze und argumentieren nach dem „St. a. S.
Unter der Überschrift „Die @-Kids kommen“ befaßte sich Dr. Jutta Greis, Kulturanalytikerin, Münster, im Handelsblatt vom 28./29. Juli 2000 mit der „Generation @“, die schnell ist, flexibel, leistungsbereit, aber auch egoistisch, treulos und oberflächlich. Dies sollten die Unternehmen bei der Personalentwicklung berücksichtigen, aber auch bei der Positionierung ihrer Produkte im Markt.
In den nächsten drei Jahren, so Jutta Greis, sind in diesem Zusammenhang drei Veränderungen zu beachten: Bei den Arbeitskompetenzen (Multitasking), im Sozialverhalten und in der Arbeitsmentalität sowie in der innerbetrieblichen Organisation und Kommunikation.
Der Begriff „Multitasking“ steht für die Fähigkeit, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Die Konzentrationsfähigkeit leidet auf die Dauer..
Im Vorfeld der Sommertage Getränkewirtschaft 2000, die Rüdiger Ruoss und die Lebensmittel Zeitung am 24. und 25. August 2000 in Leipzig veranstalteten (s.a. S. 1384), diskutierten Michael Jackson, London, und Conrad Seidl, Wien, mit Rüdiger Ruoss über das Image des deutschen Bieres weltweit. Für Ruoss besitzt die deutsche Brauwirtschaft im Moment noch ein gutes Image, getragen von der Zulieferindustrie, den einschlägigen Hoch- und Fachschulen, den Fachzeitschriften und den Messegesellschaften, weniger durch die deutschen Brauereien bzw. durch deren Marken, von Ausnahmen abgesehen.
Für Michael Jackson hat deutsches Bier ein historisch gewachsenes Image. Oft gelten deutsche Biere als zu „schwer“.
Das Reinheitsgebot bringt lt. Jackson Vor- und Nachteile.a.B. Weihenstephan.B.
Die Einführung des „Getränkemarkt“ im Frühjahr 1981 war für den Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, sicher ein gewagter Schritt, der sich im Laufe der Jahre als richtig und auch äußerst erfolgreich erwiesen hat. Die erste Fachzeitschrift für Marketing und Vertrieb in Handel und Gastronomie für alle Getränke bot vom ersten Heft an ihren Lesern die Möglichkeit, sich, wie Verleger Raimund Schmitt in seinem Geleitwort im „Getränkemarkt“ Nr. 1, 28. April 1981, schrieb, über Produktarten zu informieren, die ihnen bisher oft fremd waren, die aber ihre Produkte zunehmend substituieren. Denn der Verbraucher denkt nicht in „künstlichen“ Verbandslandschaften, ist sprunghafter und wählerischer geworden. Importierte, zum Teil exotische Getränke werden immer wichtiger. Im Jahre 2000, im 20. So hatte Prof.B.
Dieser Frage geht Barbara Schnappauf im ScanLine, dem Expertendienst von GfK Panel Services und IRI/GfK Retail Services, Juli 2000, nach. Denn kaum hat die Biergarten-Saison angefangen, tummeln sich wieder jung und alt, Großstädter und Landbewohner, Arbeiter und Rentner, Singles und Familien in wohlbekannter Gemütlichkeit. Und alle schätzen, so Schnappauf, ab einem gewissen Alter jedenfalls, eines gleichermaßen: Bier.
Dies läßt sich auch aus den Absatzzahlen der deutschen Brauereien für Mai ablesen (s.S. 1217): +17,4% gegenüber Mai 1999 und +3,7% von Januar bis Mai 2000 im Vergleich zum Vorjahr, wobei Mecklenburg-Vorpommern mit +22,5% und Thüringen mit +10,5% in den ersten fünf Monaten 2000 die größten Wachstumsraten verzeichneten.
Bei den „Biertrinkern“ handelt es sich lt.a.a..
Nicht nur im internationalen Biermarkt steigt das Fusionsfieber. Auch die eher klein strukturierte deutsche Bierlandschaft erfährt zur Zeit gravierende Verwerfungen. Versucht die Holsten-Gruppe, das Feld vom Norden her aufzurollen, hat jetzt die bayerische BrauHolding AG vom Süden aus zum Gegenangriff geblasen (s.a.S. 1171). Wie sich diese Fusionen auf den deutschen Biermarkt auswirken, bleibt abzuwarten. Dabei stellen sich in erster Linie zwei Fragen: Folgen weitere, eher national angelegte Zusammenschlüsse oder stehen nunmehr die Zeichen günstig für ausländische Investoren. Bisher hat das deutsche Bier, wie Kirchgässler & Kobes, Freising, in ihrem neuen Thesenpapier feststellen, allen Angriffen von außen widerstanden. Wie aus einem Artikel der „Süddeutschen Zeitung“ vom 4. Juli 2000, S.
Unter diesem Motto stand der diesjährige Brauertag des Deutschen Brauer-Bundes vom 27. bis 29. Juni 2000 in Potsdam (s.a. S. 1105). Dieses Thema wurde sehr ausführlich und anschaulich in einem Diskussionsforum „Bier und Genuß“ am 29. Juni 2000 behandelt, wobei es in erster Linie um „Bier im Trend !?“ ging. Einen hervorragenden Beitrag dazu leistete Dr. David Bosshart, Leiter des Gottlieb-Duttweiler-Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft, Rüschlikon bei Zürich. Die „Brauwelt“ wird über diesen Beitrag noch ausführlicher berichten.
Das Thema Bier und Genuß liegt, so Dieter Ammer, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes in seinen einführenden Worten, voll im Trend. Selbst Coca-Cola sei zu dem altbewährten Slogan „enjoy“ zurückgekehrt.B. Trend, Ambiente.h. Lt.
Dr. So ist lt. Bos.
Wissen ist eine wertvolle Ressource. Wird sie nicht gepflegt, geht alles schief. Die Welt lechzt nach „Wissensmanagement“. So beginnt Gero von Randow seinen Beitrag in der Wochenzeitschrift „Die Zeit“ vom 8. Juni 2000 und zitiert dabei Alfred North Whitehead: „Wissen hält nicht länger als Fisch.“ Das wichtigste Kapital der Industrieländer sind heute nicht mehr Kohle-, Erz- oder Erdölvorkommen, sondern das Know-how in den Köpfen der Bürger. Akteure in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft benötigen heute weitaus mehr Wissen als in der vordigitalen Zeit. Wissen ist immer mehr zum kritischen Faktor geworden.
Wissen ist auch zum Konkurrenzvorteil geworden. Wo jeder gegen jeden kämpft, so Gero von Randow, gibt niemand aus eigenem Antrieb Wissen weiter. Darunter leidet die Effizienz.B.S.com.
Bei diesen drei Begriffen geht es einmal ausnahmsweise nicht um die zur Zeit laufende Fußball-Europameisterschaft. Sie beschreiben vielmehr die aktuellen Konsumtrends und sind dem deutschen Bürger wichtig. Doch welche Lebensstile stehen dahinter? In welcher Zielgruppe ist die Genußmoral am stärksten ausgeprägt? Dies untersuchte eine repräsentative Umfrage der GfK-Gruppe, Nürnberg, bei 2460 Bundesbürgern, in der die Euro-Socio-Styles, eine europaweit standardisierte Konsumententypologie, eingesetzt wurde.
Immer mehr Konsumenten tätigen sogenannte Erlebniseinkäufe. Ihr Anteil hat sich in den letzten fünf Jahren von 35% auf 62% erhöht. Weitere Trendaussagen zu „Lebensstil“, „Selektivität“, „Hedonismus“ (Freude, Vergnügen, Lust) und „Modebewußtsein“ zeigen lt..
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