Die Ziemann Holvrieka GmbH aus Ludwigsburg hat mit Nessie und dem Omnium Sudverfahren auf der drinktec 2017 eine Weltpremiere gefeiert. Nun wird das Verfahren erstmalig in einem Sudhausneubau umgesetzt. Die Vorreiterrolle übernimmt die mittelständische Schlossbrauerei Reckendorf in Franken, wie seitens Ziemann Holvrieka Anfang April gemeldet wurde.
Seit 1999 wird die Goldene BierIdee anlässlich des Tags des Bieres am 23. April vom Bayerischen Brauerbund e.V. und dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband e.V. verliehen. Gewürdigt werden sollen „besondere Verdienste um die Präsentation der bayerischen Brauwirtschaft und ihrer Erzeugnisse“, wie der aktuellen Pressemeldung zu entnehmen ist. Man erhofft sich dadurch eine Art Signalwirkung, um Ansporn für die Schaffung weiterer attraktiver Angebote und pfiffige, kreative Ideen rund um das bayerische Bier zu geben.
Vorbei sind die Zeiten, als sich die deutsche Bierbranche zurücklehnen und mit sich selbst beschäftigen konnte. Seit Jahren befinden sich die nationalen Bierabsätze im Sinkflug und international konnten nur wenige Brauereien den implizit angelegten Qualitätsvorteil der deutschen Biere über neue Absatzmärkte nutzen. Der Rückgang im alljährlichen Bierkonsum hängt dabei längst nicht nur an der Demografie und Unregelmäßigkeiten beim Wetter. Viele Entwicklungen finden gleichzeitig statt und führen in der Summe dazu, dass die Branche mit ihren vielen Anbietern unter Druck steht. Das betrifft die kleinen Regionalbrauereien, aber besonders die „großen“ deutschen TV-Biermarken.
In Teil 4 dieser Artikelreihe (BRAUWELT Nr. 19, 2018, S. 536-539) wurden Beispiele gegeben, wie ein Braumeister Frühwarnungen, von den Rohstoffen bis zum Verkaufsbier, von der QS-Abteilung einer Brauerei verwenden und interpretieren kann. Wenn dies geschickt gemacht wird, können Korrekturen schneller durchgeführt und Kosten gesenkt werden. Im letzten Teil berichten wir über Spezifikationsgrenzwerte, Qualitätsregelkarten und Prozessfähigkeit sowie Geschmacksverkostungen während der verschiedenen Verfahrensschritte als nützliche QS-Werkzeuge. Weiter geht es mit dem Akzeptablen Qualitätslimit (AQL) als QS-Werkzeug und wir beenden diese Artikelreihe mit einer Zusammenfassung der Maßnahmen und Dokumente, die der immer wichtiger werdenden Zusammenarbeit zwischen Braumeistern und QS dienen.
Momentan leben schätzungsweise 7,5 Mrd Menschen auf der Erde. Wenn diese alle die Größe von Mikroorganismen hätten, dann würden sie in einem großen Becher Joghurt Platz haben. So bietet ein Haarriss (in Tanks, Leitungen oder Dichtungen) mit einer Länge von 3 mm und einer Tiefe von 0,03 mm Platz für rund 100 000 Mikroorganismen. Zuweilen sind bildliche Vergleiche sinnvoll, um die Sensibilität hinsichtlich hygienischer Anforderungen während der Produktion zu erhöhen.
Neben der Produktion von Bier ist das Abfüllen und Verpacken eine wesentliche Aufgabe von Brauereien. Die Investitionskosten sind dabei auf Grund der komplexen Maschinen und der umfangreichen Technik sehr hoch. Doch neben den eigentlichen Investitionen in die Anlage ist auch das Umfeld einer Abfüllanlage zu beachten, da diese gesonderte Anforderungen an den Bau, die Haustechnik und den Anschluss an die Produktion bzw. Logistik stellt.
Nach einem anfänglichen Hype Ende der 90er-, Anfang der 2000er-Jahre wurde es wieder recht still um die RFID-Technologie. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Digitalisierung, die in immer mehr Geschäfts- und Lebensbereiche hineinwirkt, gewinnen die RFID-Anwendungen in der Getränkelogistik aktuell wieder mehr an Bedeutung – wie der folgende Beitrag zeigt.
Hopfenstopfen ist ein beliebtes Verfahren, um Hopfenaroma in Bier einzutragen. Aber welchen Einfluss kann es auf den Brauvorgang und das Verkaufsbier haben? Im ersten Teil dieser Studie (BRAUWELT Nr. 19, 2018, S. 522-526) berichteten wir über mögliche Auswirkungen auf die Bittere, den IBU und den pH-Wert. Dieser Teil befasst sich nun mit dem Schaum. Viele Craft Brauer, die ihre Biere stopfen, berichten über schlechte Schaumstabilität, während andere dieses Problem nicht haben. Es wurden Kalthopfungsversuche und Schaummessungen durchgeführt, um die Einflussfaktoren auf die Schaumstabilität von Bier zu identifizieren.
Stille Wasser können nicht nur tief, sondern auch sehr erfolgreich sein. Eine Reihe von Markenherstellern bestätigt beim Rückblick auf das Jahr 2017 die Beliebtheit des Mineralwassers ohne Kohlensäure und hofft auf weiteres Wachstum.
Ursprünglich wurden Saison-Biere in Wallonien, genauer gesagt im Hennegau in Belgien, hergestellt und dienten den Saison-Arbeitern, also den Erntehelfern, als Nahrungsgrundlage sowie als keimfreies und damit gesundheitlich unbedenkliches Getränk während der heißen Sommer- bzw. Erntezeit. Die Biere wurden im Winter eingebraut und reiften bis in den Sommer aus, bis sie trinkfertig waren.
Die Fläche für Sommergerste wurde in den meisten Ländern Europas aufgrund des nassen Herbstes ausgedehnt. Damit ist aber nicht gewährleistet, dass auch mehr Braugerste zur neuen Ernte zur Verfügung stehen wird. Die verzögerte Aussaat zu nicht immer optimalen Bedingungen kann für weniger Ertrag verantwortlich sein. Zudem gab es nicht immer das gewünschte Saatgut.
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