Wasserentlüfter mit Desorption -- Der neue Wasserentlüfter der Alfa Laval GmbH, der in der Klosterbrauerei Andechs installiert wurde, arbeitet nach dem Prinzip der Desorption unter atmosphärischem Druck mit gasförmiger Kohlensäure. Der Stoffaustausch in der Entlüftungskolonne wird durch die unterschiedliche Löslichkeit von Sauerstoff und CO2 an einer sehr großen Reaktionsfläche, dargestellt durch ein speziell entwickeltes Oberflächenmaterial, erreicht. Die Auslegung ermöglicht einen minimalen Sauerstoffgehalt im abfließenden Wasser von weniger als 0,02 ppm sowie einen sehr geringen Gasverbrauch. Der Verlust an CO2 liegt unter 5%. In Andechs arbeitet die Anlage bei 72 Grad C. Der CO2- Verbrauch wird mit 0,375 kg/hl Wasser angegeben. Die Wärmerückgewinnung des Systems liegt bei 94%..
USA Bud im Light-Krieg bald vor Miller Lite -- Bud Light von Anheuser-Busch wird bald Miller Lite überholen und dann das zweitstärkste Bier in den USA sein sowie das erste in der Skala der Light-Biere. Anheuser-Busch will dieses Ereignis mit Werbung usw. entsprechend feiern. Miller weist darauf hin, daß Bud Light bei der Topmarke Budweiser geräubert habe und, daß man in diese Rechnung nicht nur Miller Lite sondern auch Miller Lite Ice mit einbeziehen müsse. Eigentlich wird hier um Zehntelpunkte gestritten und viel Lärm um nichts gemacht. Allerdings läßt sich die Nummer 2 wesentlich besser vermarkten. Dies will Anheuser- Busch jetzt ausnützen.
USA Internationale Verflechtungen der Brauereikonzerne -- Jack MacDonough, Vorstandsvorsitzender der Miller Brewing Co., Milwaukee, wies anläßlich einer Rede vor Geschäftsleuten in Milwaukee darauf hin, daß die interationalen Brauereikonzerne weltweit kooperieren, wenn es um das Geldverdienen geht. So teilt die Molson Breweries/ USA, ihren Namen mit Molson, Kanada, ihrer ehemaligen Muttergesellschaft. Jetzt gehört Molson/USA, zu 100% der Miller Brewing Co., braut und vertreibt aber Coors und Coors Light in Kanada. Aber auch Molson/Kanada, braut und vertreibt Coors und Coors Light. Dagegen hat Coors kürzlich das Recht erworben, eine der Labatt-Marken in den USA zu brauen. Labatt ist die zweitgrößte Braugruppe in Kanada und der schärfste Konkurrent von Molson/Kanada. in die USA importiert..
USA Vorverträge beim Hopfeneinkauf -- Nach einer Mitteilung des Verbandes der amerikanischen Hopfenpflanzer sind, bezogen auf die Erntemenge des Jahres 1993, für das laufende Jahr 95,6% der Ernte unter Vorverträgen, für 1995 dann 89,5%, für 1996 nur noch 61,7%. Diese Werte fallen bis 1999 über 49,6% und 42,1% auf 22,5%. Für die gesamte Hopfenernte 1993 hat die USA einen Erzeugerpreis von durchschnittlich 194 Dollar/Ztr ermittelt. Die höchsten Preise wurden mit 215 Dollar/Ztr in Oregon erzielt, die niedrigsten mit 190 Dollar/Ztr in Washington.
USA Mikrobrauereien beleben Marylands Bierlandschaft -- Im amerikanischen Bundesstaat Maryland arbeiten jetzt je drei Gasthausbrauereien und Mikrobrauereien (nach der Definition mit 20 000 hl Höchstausstoß jährlich). Alle drei Brew Pubs sind in Baltimore angesiedelt: die Baltimore Brewing Co., Sisson's und Oliver Breweries Ltd., die drei Mikrobrauereien haben ihren Standort in Linthicum (Oxford Brewing Co. Ltd.), Cambridge (Wild Goose Brewery) und Frederick (Frederick Brewing Co.). Die gegenwärtig in den USA betriebenen rund 260 Mikrobrauereien haben etwa ein Drittel Prozent Anteil am gesamten Biermarkt der Vereinigten Staaten. Dabei beläuft sich das Wachstum handwerklich hergestellten Bieres auf 40 bis 45 Prozent. Kevin Brannon von der Frederick Brewing Co. In der Baltimore Brewing Co..
VR China Budweiser in Lizenz -- Anheuser-Busch Cos. Inc. hat mit der in der chinesischen Provinz Hubei ansässigen Wuhan-Zhongde-Brauerei eine Absichtserklärung unterzeichnet, die die Gründung eines Joint Ventures vorsieht, an dem sich Anheuser-Busch zu 80% beteiligen will. Dieses Unternehmen soll Budweiser in Lizenz herstellen. Die Brauerei hat derzeit einen Ausstoß von 500 000 hl.
Struktur der deutschen Brauwirtschaft bleibt erhalten -- Anläßlich des diesjährigen Deutschen Brauertages hielt der Deutsche Brauer-Bund am 10. Juni 1994 eine Pressekonferenz in Hannover ab. Dabei bezeichnete sein Präsident, Dr. Michael Dietzsch, Bitburg, das Jahr 1993 als eines der schwierigsten Jahre für die deutsche Brauwirtschaft. Wie bei den anderen Getränken, so ging der Konsum auch bei Bier zurück, und zwar um etwa 4% auf rund 115 Mio hl. Der Pro- Kopf-Verbrauch an Bier sank von 142,5 l auf 138,5 l pro Jahr (s.a. Brauwelt Nr. 23, 1994, S. 1063, und S. 1119 dieser Ausgabe). Als Gründe führte Dr. Dietzsch ins Feld: allgemein schlechte konjunkturelle Lage, wenig bierfreundliches Wetter, Absatzrückgang in der Gastronomie. In Deutschland werden über 5000 verschiedene Biere angeboten.a.
VR China Hansa Pils in Lizenz -- Nach einer Meldung der DAB Brau-Consult GmbH, Dortmund, wurde jetzt mit der Qufu Sankong Brauerei ein Lizenzabkommen geschlossen. Ab Sommer 1994 in dieser Braustätte Hansa Pils in Lizenz gebraut wird. Gleichzeitig erfolgt der Ausbau der Kapazität der Qufu Brauerei von 0,7 Mio hl auf 1,5 Mio Liter pro Jahr.
Verbrauch an Getränken in Deutschland (Liter pro Kopf) -- Tabelle
Trends bei den alkoholfreien Getränken -- Nach dem Bericht über den Getränkemarkt 1993 vom Ifo-Institut in München zeigten die Zahlen für den Pro-Kopf-Verbrauch für die einzelnen Getränke (s.a. Brauwelt Nr. 23, 1994, S. 1063), daß Fruchtsäfte vom Verbraucher nach wie vor mit positiven Eigenschaften, wie Gesundheit, Fitneß, Hinwendung zur Natur, Frische usw., in Verbindung gebracht werden. So ist es nicht verwunderlich, daß der Fruchtsaftkonsum 1993 entgegen dem allgemeinen Trend beim Getränkekonsum weiter angestiegen ist. Der Verbraucher greift aber immer mehr zum reinen Fruchtsaft zu Lasten der Nektare und der stillen Fruchtsaftgetränke. Die Überkapazitäten in der Branche werden auf rund 30% geschätzt, so daß sich der harte Preiswettbewerb fortsetzen dürfte..
Ausstoß an ankoholfreiem Bier und Malztrunk 1993 (hl) -- Tabelle
Ungarn Dynamischer AfG-Markt -- Der Markt für Erfrischungsgetränke, Fruchtsäfte und Mineralwasser hat sich in den letzten Jahren in Ungarn dynamisch entwickelt. Der Pro-Kopf-Verbrauch an alkoholischen Getränken dürfte in Ungarn z.Zt. bei 70 l liegen und bis zum Jahre 2000 auf 80 l ansteigen. Offiziellen Statistiken zufolge ist die Inlandsproduktion 1992 auf 4,8 Mio hl gestiegen, gegenüber 3,1 Mio hl im Jahre 1990, und 1993 auf 4,71 Mio hl wieder leicht zurückgegangen. Allerdings werden diese Zahlen von Marktkennern als zu niedrig eingestuft. Bei den kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken besitzt Coca-Cola einen Marktanteil von etwa 50%. Aber auch Pepsi-Cola ist dabei, seine Position auszubauen und zu stärken..
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