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Prozeßhygiene in der Brauerei -- Unter dem Titel Prozeßhygiene hat die European Brewery Convention Mitte März bei der Brewing Research Foundation International in Nutfield/GB ein Symposium abgehalten, an dem 45 Teilnehmer aus 12 Ländern beteiligt waren. Bereits vor dem Symposium war man sich einig darüber, daß sich die Prozeßhygiene in Brauereien in zwei verschiedene Bereiche gliedert, die eng miteinander verknüpft sind. Der erste Bereich bezieht sich auf die Aspekte bei der Herstellung wie gesetzliche Anforderungen und die gesundheitlichen Aspekte beim Bierkonsumenten. Der andere Bereich ist verknüpft mit den Verfahren, die für die Produktqualität von Bedeutung sind. Hier bringen Fehler keine Gefahr für den Konsumenten. Sie beeinträchtigen lediglich die Produktspezifikation. So wurden z.

Welthopfenernte 1993 -- Aufgrund der vorliegenden Zahlen wird ersichtlich,daß 1993 die Welthopfenernte 2,7 Mio Ztr überschritten hat und fast an die Rekordernte von 1982 mit 2,9 Mio Ztr heranreicht. Die voraussichtliche Endabwaagemenge wird allein in Deutschland circa 850 000 Ztr betragen. Bei nahezu allen Hopfensorten lagen die Erträge über den Schätzzahlen für die Ernte 1993 und im Vergleich zur vorangegangenen Ernte 1992 wurden in Deutschland ca. 265 000 Ztr mehr Hopfen geerntet. Weltweit wurden 1993 im Vergleich zu 1992 eine Mehrmenge von circa 362 000 Ztr produziert. Bei einer leicht vergrößerten Anbaufläche in Deutschland setzte sich die Umstellung auf neue Hopfensorten weiter fort. Flächenmäßig weiter rückläuftig waren die Sorten Hersbrucker, Nordbrauer und Brewers Gold.

Chlordioxid-Flaschenreinigung -- Unter den Bedingungen einer Flaschenreinigungsmaschine hat Chlordioxid eine wesentlich höhere Desinfektionswirkung als Chlor. Deshalb kann Chlordioxid in sehr viel geringeren Einsatzkonzentrationen verwendet werden. Hieraus resultiert ein deutlich geringerer Chemikalienverbrauch. Aufgrund der unterschiedlichen Reaktionsmechanismen von Chlor und Chlordioxid entstehen beim Einsatz von Chlordioxid keine Chlorphenole, somit auch kein unter der Bezeichnung Apothekengeruch bekannter Fremdgeruch, der vor allem bei Mineralwässern häufig zu Reklamationen führt. Die Wahrnehmung von Chlorphenolen erfolgt bereits bei sehr geringen Konzentrationen (ab 1 ppb). Im Abwasser stellen diese Substanzen in vielen Fällen einen abgabepflichtigen Parameter dar..

Sorten für den Braugerstenanbau 1994 -- Für den Sommerbraugerstenanbau wurden in Bayern nach Angaben des Vereins zur Förderung des bayerischen Qualitätsgerstenanbaus für 1994 folgende Braugerstensorten empfohlen: - Oberbayern: Krona, Maresi und Sissy als hochlösende (h) Sorten und Steffi als normallösende Sorte (n); - Niederbayern: Krona, Maresi, Sissy (h) und Steffi (n) ; - Oberpfalz: Krona, Sissy (h) und Steffi (n); - Oberfranken: Krona, Sissy (h); - Mittelfranken: Krona, Maresi, Sissy (h) und Steffi (n); - Unterfranken: Alexis, Krona, Maresi (h); Steffi n); - Schwaben: Krona, Maresi, Sissy (h) und Steffi (n). In diesem Zusammenhang empfiehlt der Bayerische Brauerbund, daß in Malzschlußscheinen, die Braugerstensorte (n), aus denen das Malz hergestellt wurde, angegeben sind..

Sommergerste 1994 in Europa -- Nachstehend wird eine Zusammenfassung von Informationen über den Saatenstand am 14. April 1994 (alle Zahlen ca., Vorjahr in Klammern) gegeben. Allgemeine Aussaatbedingungen: Bis auf Spanien haben alle europäischen Anbaugebiete im letzten halben Jahr überdurchschnittlich viel Niederschläge erhalten. Der über einige Jahre anhaltende Wassermangel hat sich vielerorts in eine übermäßige Durchfeuchtung der Böden umgekehrt, oft stehen ganze Landstriche unter Wasser. Die naßkalte Witterung der letzten Wochen hat allgemein zu einer Verzögerung der Aussaat geführt. In Frankreich ist die Sommergerste zwar jetzt im Boden, jedoch mit einer 2 - 4 wöchigen Verspätung. Die Natur hat schon oft gezeigt, daß trotz eines verpatzten Starts das Ende noch gut wurde.

Sommergerste 1994 in Deutschland -- Nachstehend wird eine Zusammenfassung von Informationen über den Saatenstand am 14. April 1994 (alle Zahlen ca., Vorjahr in Klammern) gegeben. Allgemeine Aussaatbedingungen : Die Aussaat ist im gesamten Bundesgebiet erst zu etwa 50% durchgeführt. Nur in Baden-Württemberg und Thüringen ist die Sommergerste mit nahezu 90% bereits im Boden. Ungewöhnlich hohe Niederschläge haben in vielen Gebieten zu einer Feuchtigkeitsübersättigung der Böden geführt. Auf bereits gesäten Flächen muß häufig mit starker Verschlämmung und geringem Feldaufgang gerechnet werden. In fast allen Bundesländern wird trotz der gravierenden Reduzierung im Vorjahr ein weiterer Rückgang der Anbaufläche erwartet. Auch bei der Wintergerste gibt es Probleme. Neue Sorten wurden nicht genannt.

DIN/ISO 9000 ff. - Zauberformel oder Manie -- In der Tat sind viele Brauereibetriebe fast schon wie von einem ISO-Virus befallen und so mag kaum ein kritisches Gespräch darüber aufkommen. Um so mehr faßte sich der Autor ein Herz, seine Überlegungen zu veröffentlichen, um eine Diskussion über das gestellte Thema zu entfesseln.

Qualität beginnt bei den Rohstoffen -- Anläßlich der 39. Brauwirtschaftlichen Tagung gab Dr. H. G. Bellmer, Technischer Direktor der Brauerei Beck & Co., Bremen, am 27. April 1994 in Weihenstephan ein kurzes Statement über die Qualitätsphilosophie seines Unternehmens ab. Wie Dr. Bellmer betonte, hängt der Unternehmenserfolg in erster Linie von der Bierqualität ab. Die Erzeugung eines Qualitätsbieres liegt vorrangig in den Händen und der Verantwortung der Braumeister und Ingenieure, die mit ihrer Ausbildung in Weihenstephan und Berlin das dafür notwendige theoretische und praktische Rüstzeug erhalten haben. Qualität beginnt für Dr. Bellmer bei den Rohstoffen. Beim Hopfen hat man den Eindruck, er sei zu reiner Alphasäure verkommen.B. Stillstand bedeutet auch hier Rückschritt..

Erfolgreiches Qualitätsmanagement. Qualitäts-Management ist Chefsache -- Bei vielen Unternehmen können nach der Einführung eines Qualitätssicherungssystems Probleme auftauchen, wenn es sich nicht als praxistauglich erweist. Die Autoren des nachfolgenden Beitrags untersuchen vor allem die Möglichkeiten der Führungskräfte, solche Probleme zu verhindern.

EDV-unterstützes Qualitätsmanagement -- Die umfangreichen Dokumentationen, Protokolle, Vorbereitungs- und Verwaltungsaufgaben, die das Qualitätsmanagement fordert, lassen sich zweckmäßig durch die Anwendung von EDV- Systemen bewältigen. Die EDV-Nutzung im jeweiligen Unternehmen bewegt sich dabei vom Informationssystem zum Expertensystem für das Qualitätsmanagement.

Effizienzsteigerung durch Benchmarking -- In der betriebswirtschaftlichen Literatur hat sich zu den intensiv diskutierten Themen wie Lean management, Prozeßmanagement usw. in der letzten Zeit ein weiterer schillernder Begriff gesellt: Benchmarking. Der vorliegende Beitrag versucht, die wesentlichen Aussagen dieser Diskussion zusammenzufassen und Anregungen für die praktische Anwendung zu geben.

Friabilimeter-Vergleichswerte. Einfluß der Luftfeuchtigkeit und der Wasseraktivität -- Das Friabilimeter ist aufgrund seiner einfachen und schnellen Handhabung ein beliebtes Analysegerät für Malz (Chapon et al., 1979). Dennoch erweist sich die Mürbigkeit des Malzes bei Verhandlungen über Malzlieferungen zwischen Mälzern und Brauern wegen der großen, regelmäßig in Malzpartien gefundenen Unterschiede in den gegenseitig gemessenen Analysenwerten häufig als ein Streitpunkt. Über neue Untersuchungen zum Einfluß von Luftfeuchtigkeit und Wasseraktivität auf die Mürbigkeit des Malzes berichtet der folgende Artikel.

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