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Entgegen dem Bericht in der Brauwelt Nr. 17, 1995, S. 828, gibt es in Amsterdam nur eine Hausbrauerei, nämlich Amsterdams Brouwhuis Maximiliaan, wie der Direktor und Braumeister der Brauerei, Albert Hoffmann, in einem Schreiben an die Brauwelt richtigstellte. Diese Brauerei braut im Auftrag der Stiftung Nord Hollandse Alternatieve Brauer X-Porter. Derek Walsch ist Mitglied dieser Stiftung, aber nicht Mitbesitzer des Amsterdams Brouwhuis Maximiliaan. Die Hausbrauerei stellt folgende Biere her: Bethanienbier, eine Art Kölsch, Caspers Max, ein Triple, Kloosterbier, Waags Wit, Donker Blond, ein Märzen, Meibock, Maximator, ein Weizenbock, und ein Winterbier, Barley Wine.

Im Jahre 1994 verzeichnete die Grolsche Bierbrouerij in Enschede einen um 20,4% auf 52,4 Mio NLG gestiegenen Gewinn, obwohl der Umsatz gegenüber dem Vorjahr als Folge des Abstoßens von Wicküler von 794 Mio hfl auf 554 Mio hfl abnahm. Auf den wichtigsten Märkten in den Niederlanden, in England und Deutschland vermochte Grolsch per saldo größere Mengen abzusetzen. Der Anteil an Spezialbieren konnte zwar über den Landesdurchschnitt gesteigert werden, liegt aber mit 5,4% immer noch niedrig. Bis zum Jahr 2000 soll ein Anteil von 10% erreicht werden. Hierzu sollen vier neue Spezialbiere beitragen. Der Konsument kann je nach Jahreszeit sein Saisonbier wählen: Lentebock (Frühlingsbock) von April an, Zomergoud von Juni an, Herfstbok (Herbstbock) im Oktober und Wintervorst (-frost) von Dezember an.

Die Bemühungen der Arbeitsgruppe im niederländischen Hilvarenbeek, die Brauerei de Roos zu einem Museum zu erwecken, halten an, selbst wenn die geringen Mittel und der lange Weg durch die Instanzen einer raschen Verwirklichung der Pläne hinderlich sind. Die Aufnahme in die Denkmalliste bringt bekanntlich auch Hindernisse mit sich. Eine Untergruppe der Arbeitsgemeinschaft kümmert sich um die Anschaffung einer modernen kleinen Brauereieinrichtung, eine andere beschäftigt sich gemeinsam mit der Gemeinde und den Architekten mit dem Plan zur Restaurierung. Eine PR- Abordnung entwirft ein neues eigenes Bierglas, T-Shirts, ein neues Etikett und Werbematerial für die beiden Biersorten. Auf Anfrage können Gruppen durch die Brauerei geführt werden..

Reiseeinsatz ist zurückgefahren worden -- Die österreichischen Brauereien haben seit dem EU-Beitritt ihres Landes den Einsatz von Reis stark zurückgenommen, und zwar aus Kostengründen. Bis zum Jahresende 1994 hatte die heimische Brauwirtschaft jährlich 20 000 bis 22 000 t Reis aus Südostasien und Rußland eingesetzt. Einerseits ist Malz in der EU reichlich vorhanden, andererseits ist Reis knapp und wird bei Bezug aus Drittländern mit einer Abschöpfungsabgabe belegt.

Gesamtausstoß bei über 10 Mio hl -- In der Brauwelt Nr. 19/20, 1995, S. 975 berichteten wir über die Ausstoßentwicklung der Brauereien in Österreich im Jahre 1994. Wie die Privatbrauerei Fritz Egger Gesellschaft mbH, Unterradlberg, zu diesem Bericht mitteilt, konnte sie 1994 ihren Ausstoß um 19,4% auf 363 000 hl steigern. Offensichtlich sind in dem oben genannten Bericht bedauerlicherweise die Ausstoßzahlen der Privatbrauerei Fritz Egger und der Privatbrauerei Sigl, Obertrum, vertauscht worden.

Die niederländische Bierbrauerei Grolsch hat mit der Elbrewery Co. eine Vereinbarung über den Verkauf von Grolsch Premium Pilsner in Polen getroffen. Geplant ist, daß Grolsch später auch in Polen gebraut werden soll. Grolsch besitzt an der Brauerei 12,5% der Anteile. Auch an der Brauerei Hevelius hat Grolsch 12,5% der Anteile übernommen. Dazu hat Grolsch ein Viertel der Aktien von Brewpole, die 51% der Anteile von Hevelius hält, erworben. Die übrigen 49% sind im Besitz des polnischen Staates. Brewpole ist eine internationale Investorengruppe, deren Basis sich in Australien befindet.

Auf dem schwedischen Biermarkt tut sich zur Zeit eine Menge, nicht nur bedingt durch die EU-Mitgliedschaft des Landes. Seit dem 1. Januar 1995 ist es erlaubt, stärkere Biere als bisher einzubrauen. Die Grenze lag bisher bei einem Alkoholgehalt von 5,6 Vol.- %. Die Brauereien waren von der starken Nachfrage überrascht. Zur Zeit macht dieses Segment bereits 10% des Vollbierbereiches aus. Seit ca. einem Jahr wird Starköl in 0,5-l-Flaschen abgefüllt. Dieses Gebinde verdrängt die 0,33- l-Standardflasche immer mehr. Seit ca. zwei Jahren erhöht sich die Zahl der schwedischen Brauereien wieder. In Visby auf der Insel Gotland ist auch die erste Gasthausbrauerei im Aufbau. Abgefülltes Wasser überschritt erstmals die 1-Mio-hl-Grenze. Alkoholarmes Bier (2,25 Vol. Der Absatz an normalem Bier (3,5 Vol..

Einfluß von Malzqualität und Sudhausparametern auf die beta- Glucanstruktur -- Die Filtrierbarkeit des Bieres ist für die Praxis und auch für die Forschung immer noch ein aktuelles Problem. Die Arbeitsgruppe Filtration des Forschungsinstitutes für Qualitätssicherung (FIQS) der VLB beschäftigt sich seit Jahren mit diesem Thema. Zeugnis darüber legen zahlreiche Dissertationen (4, 9, 16, 18, 19) und Diplomarbeiten (1, 3, 6, 10, 12, 13, 17) ab. Als Generalergebnis dieser Arbeiten zeichnet sich die Aufteilung in polysaccharid- und proteinseitige Ursachen der Filtrationsprobleme ab. Für die geringen Standzeiten eines Filters sind häufig die beta-Glucane in ihrer Gelform verantwortlich (7, 20).

Von 76 650 t Einweg- Getränkeverpackungen aus Glas, PET, Aluminium und Stahlblech konnten 62 256 t dem Recycling zugeführt werden. Der zulässige Restabfall von 30 800 t wurde somit um 16 740 t bzw. 53% unterschritten.

Der türkische Biermarkt wächst jährlich um etwa 10%. Aus diesem Grund wird eine Erweiterung der Kapazitäten notwendig. Im Juli wird die vierte Braustätte des Marktführers Efes mit einer Jahreskapazität von 1,5 Mio hl den Betrieb aufnehmen. Die Brauwelt wird über diese neue Brauerei, die ohne weiteres auf 3,0 Mio hl ausgebaut werden kann, noch ausführlich berichten. Die Efes-Gruppe, die zur lokalen Anadolu-Holding gehört, erhöht damit ihre Gesamtkapazität auf 7,5 Mio hl. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier ist in der Türkei von 1984 bis 1994 von 5,8 l auf 9,2 l gestiegen. Man geht davon aus, daß der Biermarkt weiter wächst und setzt dabei auf den Tourismus und auf den hohen Anteil der jüngeren Bevölkerung, die immer weniger Raki (Alkoholgehalt: 45%) trinkt, sondern verstärkt dem Bier zuspricht..

Im letzten Jahr ist der Ausstoß der handwerklich betriebenen Brauereien in den USA auf 2,9 Mio hl angestiegen. Der Marktanteil dieser Biere erhöhte sich von 0,9% auf 1,3 %, wie einem ausführlichen Bericht über die Micro-Brewery-Szene im The Brewer, Mai-Juni 1995, S. 13, zu entnehmen ist. Im letzten Jahr wurden 101 Gasthausbrauereien und 62 Mikrobrauereien eröffnet, während nur sieben Betriebe stillgelegt wurden. Sieben Mikrobrauereien überschritten die Ausstoßgrenze von 17 550 hl/Jahr und wurden damit regional Spezialitätenbrauereien, von denen es jetzt 16 gibt. Insgesamt zählen zu den handwerklich betriebenen Brauereien in den USA 540 Brauereien, 41% mehr als 1993. Bei den Gasthausbrauereien machte die erste Kette in vier verschiedenen Bundesstaaten neue Betriebe auf..

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