Eine repräsentative Nielsen-Umfrage unter 49 568 Lebensmitteleinzelhandelsgeschäften mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 m2 Verkaufsfläche ergab, daß 46,5% der Befragten Einwegverpackungen auslisten werden, wenn das Zwangspfand auf Einwegverpackungen kommen sollte. Nur 5% planen die Anschaffung von Einweg-Rücknahmeautomaten. Nach Angaben des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels und der Deutschen Umwelthilfe liegen die Investitionskosten für den Handel für Rücknahmeautomaten deutlich unter 900 Mio DM, verteilt auf 7 Jahre.
Läßt man am Ende des ersten Jahres eines neuen Jahrhunderts und Jahrtausends die Themen noch einmal an sich vorüber ziehen, die im Laufe des Jahres in der „Brauwelt“ diskutiert wurden, so stellt man fest, daß sie sich zum größten Teil auf die oben zitierten Schlagwörter bezogen.
Zum Thema Globalisierung stellte sich nicht nur die Frage, ob die Braugiganten in Deutschland bereits vor der Türe stehen („Brauwelt“ Nr. 41, 2000, S. 1629), sondern auch wie sich die deutschen Brauereien diesem Wettbewerb stellen. Vor allem viele mittelständische Brauereien haben noch nicht erkannt, daß das Geschehen auf den internationalen Märkten eines nicht allzu fernen Tages auch die „Insel der seeligen Brauwirtschaft“ erfassen wird. Auch hier erfolgt langsam ein Umdenken. Die Redakt.
Mäßiger Konsum von Bier und anderen alkoholischen Getränken senkt auch bei Diabetikern das Risiko, an einer koronaren Herzkrankheit zu sterben. Darauf wird im Apotheker Journal, Juli 2000, hingewiesen. Nach der dort zitierten Studie (Valamadrid et al., JAMA 282, 1999, 239 – 246), bei der 983 Diabetiker über 12 Jahre lang untersucht worden waren, ist der protektive Effekt des moderaten Bier- bzw. Alkoholgenusses bei Menschen mit Herzkreislaufrisiko, wie z.B. Diabetikern, besonders stark ausgeprägt. Die Studie kommt zu dem Schluß, daß bei den meisten Diabetikern gegen einen maßvollen Biergenuß, d.h. von einem halben Liter bei Frauen und einem Liter für Männer zum Essen oder in gemütlicher Runde am Abend nichts einzuwenden ist.
Die Brauereien waren mit ihrer Geschäftslage im dritten Quartal – insgesamt gesehen – äußerst unzufrieden. Im Juli und September sprach jeweils etwa jede zweite am ifo-Konjunkturtest teilnehmende Firma von einer schlechten Geschäftslage. Lediglich im August erwies sich die Geschäftslage durchaus als zufriedenstellend, vereinzelt wurde auch das Prädikat „gut“ abgegeben. Die Produktion wurde im Juli und September auf breiter Front gedrosselt, die Produktionspläne für die nächsten drei Monate sehen keine Änderung des derzeitigen Ausstoßes vor. Auftragseingänge und Auftragsbestände waren im Juli und September stark rückläufig, einen gewissen Ausgleich brachte allerdings der August. Die weiteren Geschäftsaussichten werden von den befragten Firmen eher etwas pessimistisch beurteilt..
Vom 18. - 20. Oktober fand heuer zum ersten Mal der Japan Beer Grand Prix 2000 statt. Neben einer Qualitätsorientierung diente die Veranstaltung auch dem Ausbau der deutsch-japanischen Freundschaft und Zusammenarbeit. So wurden bereits die Beurteilungskriterien von der Japan Brewers Association (JBA) in Zusammenarbeit mit den deutschen Brauinstituten der TU München-Weihenstephan (Lehrstuhl für Technologie der Brauerei II) und der Doemens Akademie in Gräfelfing entwickelt, deren Vertreter auch an der sensorischen Bewertung in Tokio teilnahmen. Darüber hinaus stand die Veranstaltung unter der Schirmherrschaft der deutschen Botschaft und der Vereinigung deutscher Braumeister in Japan.
Es beteiligten sich über 60 Brauereien mit 141 Bieren, die in 7 Kategorien eingeteilt waren. Dr. E. W..
In der Schweiz wurden im Braujahr 1999/2000 insgesamt 4,19 Mio hl Bier verkauft (–0,4%). Der Pro-Kopf-Konsum sank um 0,5 l auf 58,3 l. Die inländische Bierproduktion ist um 1% auf 3,61 Mio hl gestiegen. Die Importe dagegen sind um 8,3% auf 0,582 Mio hl zurückgegangen, und zwar auf einen Anteil von 13,8%. Die Exporte lagen bei 17 000 hl (Vj.: 20000 hl).
Einer Prognose des Verbandes Brauereiindustrie zufolge wird Rußland in diesem Jahr 48,0 Mio hl Bier erzeugen (+11%). Das Land zählt mehr als 400 große und mittlere Brauereien sowie Kleinbrauereien. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Bier beträgt 30 l p.a. Importbier hat nur noch einen geringen Marktanteil.
In den ersten drei Quartalen 2000 ging der zu versteuernde Inlandsverbrauch an Bier um 1,7% auf 75,3 Mio hl zurück. Der Gesamtbierabsatz sank nur um 0,2% auf 84 Mio hl, weil der Export in EU-Staaten um 17,3% auf 6,2 Mio hl und in Drittländer um 12,0% auf 2,3 Mio hl gestiegen ist.
Traditionell werden mit der Eröffnung der FachPack in Nürnberg bzw. der im dreijährigen Rhythmus stattfindenden Interpack die Preisträger des Deutschen Verpackungswettbewerbes und des Deutschen Design-Wettbewerbes ausgezeichnet. Initiator des Verpackungswettbewerbes ist das Deutsche Verpackungsinstitut e.V. in Berlin, das auch bei der Wahl der ansprechenden Verpackungsgestaltung mit dem Verpackungsmuseum in Heidelberg zusammenarbeitet.
165 Einsendungen für den Verpackungswettbewerb und 61 Einsendungen für den Verpackungsdesign-Preis wurden nach einer Vorprüfung durch ein Expertengremium, dem Fachleute aus Industrieverbänden angehören, der Jury vorgestellt. Der Jury für den Verpackungsdesign-Wettbewerb gehören sechs neutrale Fachleute aus den Bereichen Gestaltung und Werbung an.G..
Für die Weißbier-Innovation „Champ“ von der Privatbrauerei Erdinger Weissbräu hat die Oberland Glas, Bad Wurzach, eigens eine neue Flasche aus Glas mit dem „Twist-Crown-Drehverschluß“ kreiert, und zwar in Kombination mit der bequemen Öffnungshilfe im Flaschenboden. Die Flasche läßt sich mit dem Drehverschluß auch einfach wieder verschließen.
Nachdem der schon fast besiegelte Verkauf an Platinum Holdings im Mai geplatzt war, entschied sich Genesee Corp., New York, die Nummer 5 der US-Brauer, seine Bierdivision zum Preis von 22 Mio USD (51 Mio DM) an ein Management Buy Out Team (MBO) zu verkaufen. Die Brauerei wur- de 1878 in Rochester, New York, gegründet, und hatte 1999 einen Bierausstoß von 1,5 Mio hl.
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