Schule für Lebensmitteltechnologie -- Nach zweijähriger Vorbereitung ist die von einer Gruppe von Lehrkräften der Schule für Lebensmitteltechnologie im niederländischen Bolsward entwickelte und gebaute 50 Liter-Versuchsbrauerei im Frühjahr 1993 mit einem Symposion über Bier feierlich in Betrieb genommen worden. Sie verfügt von der Schrotmühle über Maischbottich und Sud-pfanne wie Whirlpool, vom Leiter des Technischen Dienstes Rein Feenstra selbst entworfen, bis zum Lagerkeller über alle Einrichtungen einer Brauerei. Im Rahmen des Fachs Getränketechnologie müssen die Studenten ein zehnwöchiges Bierpraktikum absolvieren. Ein Absolvent hat inzwischen selbst mit einer Brauerei angefangen.
Tagung des Bundesverbandes der deutschen Erfrischungsgetränke-Industrie in Trier. EG: Hemmnis, aber auch Chance für konjunkturellen Aufschwung -- Die verbandspolitische Arbeit des abgelaufenen Jahres darstellen und die Ziele des neuen Jahres artikulieren, so lauteten die Schwerpunkte der 111. Tagung des Bundesverbandes der Deutschen Erfrischungsgetränke- Industrie (BDE) in Trier vom 14. bis 15. Oktober 1993. Das laufende Jahr 1993 markiert auch für die westdeutsche Erfrischungsgetränke-Produktion eine Wende in ihrer ungewöhnlich guten Entwicklung seit der Wiedervereinigung. Die Gründe hierfür seien sowohl in der allgemeinen Konjunkturflaute, aber auch im nahezu kompletten Ausfall der verkaufsfördernden Schönwetterperioden zu suchen.
Sudhaustechnik auf der drinktec interbrau -93 -- Trotz der spürbaren Rezession in der Weltwirtschaft waren die namhaften und weniger bekannten Hersteller für Sudhäuser mit weiterentwickelten Anlagen und Geräten in München versammelt. Revolutionierende Erkenntnisse auf diesem Gebiet waren zwar nicht zu erwarten, doch die Vervollkommnung der bewährten Technik, die weitere Integration der Rechentechnik und damit die nahezu komplette Automatisierung der ablaufenden Prozesse und andererseits die Rückbesinnung auf die handwerkliche Braukunst in der Sparte der Klein- und Gasthausbrauereien verdienen eine ausführliche Nachbetrachtung dieser Messe.
Verleihung der Horace-Brown-Medaille -- Am 18. Oktober verlieh der Präsident des Institute of Brewing Dr. Tony Whitear dem kanadischen Wissenschaftler Dr. Alexander W. MacGregor die Horace-Brown-Medaille. Die Veranstaltung, in deren Verlauf MacGregor seine Ehrenvorlesung gab, fand in den Räumen der Royal Society in London statt. Die Auszeichnung ist die höchste des IOB und wird etwa alle drei Jahre verliehen. Sie trägt den Namen von Horace Brown, weil dieser die Forschung im Bereich der Gerstenuntersuchung und der Mälzerei so entscheidend geprägt hat. Horace Brown legte die Grundlagen für die wissenschaftliche Untersuchung von Gerste und Malz und sorgte so entscheidend für die Verbesserung von Malz- und Bierqualität. Dr. A. W. Bei a-Amylase in Malz wurden neun aktive Zentren gefunden. Die.
Polagra mit Ausstellungsrekord. Die diesjährige Posener Polagra wurde von 300 000 Messegästen besucht. 1850 Aussteller (1700 im Vorjahr) präsentierten ihre Waren, davon 40% aus dem Ausland, vor allem aus Deutschland (250), aus Italien, Frankreich und den Niederlanden. Die polnischen Brauereien nutzten die Gelegenheit, sich ihren Konsumenten entsprechend werbewirksam zu präsentieren. Die Brauereien in Zywiec und Elblag erhielten für ihr Export- Vollbier (11,7%) bzw. ihr EB Spezial Pils (Elblag) je eine Goldmedaille. Marktführer ist mittlerweile die Browary Wielkopolski S.A. aus Posen. Dieses Unternehmen ist der größte Pepsi-Cola-Abfüller des Landes und stellt auch Malz her. Mit Hilfe des Euro Agro Centrums, Bankkrediten und eigenen Finanzmitteln wurden rund 111 Mio DM investiert. J..
Neues EBC-Mitglied -- Durch Akklamation hat der Rat der European Brewery Convention (EBC) bei seinem Treffen am 21. Oktober 1993 die Tschechische Republik als neues Mitglied ab 1. Januar 1994 in seine Organisation aufgenommen. Die Tschechische Republik wird durch die Czech Beer & Malt Association vertreten. Im Rat der EBC werden Jan Vesely, Direktor der Czech Beer & Malt Association, und Dr. Tomas Lejsek, Direktor des Tschechischen Forschungsinstitutes für Brauerei und Mälzerei, als neue Mitglieder die Interessen ihres Landes vertreten sein. Die EBC hat nunmehr 16 Mitglieder: Belgien, die Bundesrepublik Deutschland, Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Spanien, Schweden, Schweiz, die Tschechische Republik und Ungarn.
Im Fachbereich Weinbau und Getränketechnologie der Fachhochschule Wiesbaden wurden zu Beginn des neuen Wintersemesters 66 Studienanfänger aufgenommen. -- Davon entschieden sich 40 für die Fachrichtung Weinbau und Oenologie und 26 für Getränketechnologie. Der Dekan des Fachbereiches, Prof. Karl Bayer, ging in seiner Begrüßungsrede auf die Berufsaussichten für die Absolventen dieses Fachbereichs ein und wies ausdrücklich darauf hin, daß in Zukunft Sprachkenntnissen eine immer größere Bedeutung für den beruflichen Erfolg zukommt.
Azubis werben für Brauernachwuchs -- Anläßlich der ersten Berufsfindungsmesse Start '93, die von 2. bis 4. September 1993 in Bremen stattfand, warben Auszubildende der Brauerei Beck & Co. für die Ausbildungsberufe ihres Unternehmens. Unter dem Motto Azubis werben für Azubis wurde das Konzept für die Präsentation der Ausbildungsberufe sowie für die Standgestaltung durch die Auszubildenden selbst entwickelt. Dazu gehört zum Beispiel die eigenhändige Produktion eines Videofilmes über den täglichen Arbeitsablauf des Braueres und Mälzers. Den Besuchern der Ausstellung wurden Informationen über das Brauen in kleinen Vorführungen präsentiert. Jährlich bildet die Brauerei über 100 Auszubildende in Verwaltung und Technik aus. Interne und externe Seminare begleiten die Ausbildung..
Reinheitsgebot ist Pflicht für alle Mitglieder -- Als erste Brauerorganisation hat der Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern e.V. in seiner neuen Satzung die unbedingte Pflicht zur Einhaltung des Reinheitsgebotes für seine Mitglieder beschlossen. Einstimmig wurde in München die neue Satzung mit dem entsprechenden Passus von den 30 Delegierten, die rund 700 Mitgliedsbrauereien vertreten, angenommen. Ebenso einvernehmlich wurde ein sogenanntes Rohstoffpapier mit Erzeugungsregeln zur Sicherung der heimischen Braurohstoffe und des Reinheitsgebotes für Bier als Grundlage für die Mittelstandsbrauer verabschiedet. Der Pro-Kopf- Verbrauch stagniert oder ist leicht rückläufig, ausgelöst durch die wirtschaftliche Situation. Immer mehr Bier läuft über Großverleger und den Handel.
1. Bundessieger bei der diesjährigen Ausscheidung im Leistungswettbewerb der Handwerksjugend im Brauer- und Mälzerhandwerk wurde am 22. 10. 1993 in Hörvelsingen Matthias Weinzierl, Brauhaus Lauf, -- 2. Bundessieger Marco Zatoschek, Brauerei Rogg, Lenzkirch, und 3. Bundessieger Friedhelm Langfeld, Brauerei Pinkus Müller, Münster.
Beim diesjährigen Landsleute-Treff in der Vetretung des Landes Rheinlandpfalz in Bonn fanden die Bierbrauer des Landes hohe Anerkennung für die gelungene Präsentation ihrer Produkte. -- Bei diesem Treffen (v. l.): Dr. Horst Bischoff, Vorsitzender des Verbandes pfälzischer Brauereien, Dr. Michael Dietzsch, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes und Vorsitzender des Brauerbundes Hessen- Mittelrhein, Hans-Dieter Gilg, Geschäftsführer des Brauerbundes Hessen-Mittelrhein, und Prof. Dr. Wolfgang Rumpf, Staatssekretär.
VLB Berlin: Optimistisch in die Zukunft -- Die 80. Oktobertagung der VLB vom 11. bis 14. Oktober 1993 in Berlin brachte mit über 500 Anmeldungen ein Rekordergebnis, und das kurz nach der drinktec interbrau '93. Anläßlich der Oktobertagung gab der Geschäftsführer der VLB, Dipl.-Ing. Klaus Beyer, einen Überblick über die allgemeine Lage der VLB im laufenden Geschäftsjahr. Er wies darauf hin, daß die wirtschaftliche Rezession, die Streichung von Forschungsmitteln und die Sparmaßnahmen in der Zulieferindustrie sowie in den Brauereien und Mälzereien an der VLB nicht spurlos vorübergegangen sind. Trotzdem geht Beyer davon aus, daß auch 1993 ein ausgeglichenes Ergebnis vorgelegt werden kann. Sämtliche Aktivitäten werden aus der Vereinsführung heraus koordiniert.-Ing. H.-M. Anger/Dr.-Ing. N. G. E.
Lorenz Huber, dem ehemaligen alternierenden Vorstandsvorsitzenden der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN), wurde im Rahmen der Verabschiedung der ausscheidenden Ehrenamtlichen der Bundesverdienstorden 1. Klasse überreicht. -- Die Auszeichnung würdigt seine Verdienste und seinen Einsatz für die Sozialversicherung.
Internationaler Braugerstenmarkt -- Im Rahmen des 22. Internationalen Braugersten-Seminares des VLB Forschungsinstitutes für Rohstoffe, das am 13. Oktober 1993 in Berlin stattfand und hervoragend besucht war, sprach Dipl.-Brm. Hans Georg Sarx, geschäftsführender Gesellschafter der Weissheimer Malzfabrik, Andernach, und Vorsitzender des EBC Barley and Malt Com- mittee, über die Entwicklungen beim Braugerstenanbau und Braugerstenbedarf auf internationaler Ebene. Dabei wies Sarx darauf hin, daß im Jahre 1981 bei einer Sommergerstenernte von rund 14 Mio t innerhalb der EG eine Mangelversorgung mit Braugerste festzustellen war, während 1993 bei einer Ernte von 13 Mio t eine Überversorgung gegeben ist. e vermälzt. So fielen in Frankreich z.B. Das kann lt. So erzeugen z.B.B.B.B.
Europäische Fachvereinigung Tiefenfiltration -- Unter dem Namen Europäische Fachvereinigung Tiefenfiltration e.V. haben sich kürzlich bedeutende europäische Hersteller von Tiefenfiltern zu einer Fachvereinigung zusammengeschlossen und anläßlich der drinktec interbrau 93 in München vorgestellt. Dieser Vereinigung gehören an: E. Begerow GmbH & Co., Langenlonsheim/D, Carlson Filtration Ltd., Barnoldswick/GB, Filtrox-Werk AG, St. Gallen/CH, Schenk Filterbau GmbH, Schwäbisch Gmünd/D, Seitz-Filter-Werke GmbH und Co., Bad Kreuznach/D und H. Straßburger GmbH + Co. KG, Westhofen/D. Es wurden Arbeitskreise ins Leben gerufen, wobei der Arbeitskreis Technik/Analytik bereits gemeinsame Untersuchungs- und Prüfvorschriften erarbeitet hat, die u.a..
DLG stellt neuen Bierführer vor -- Zur drinktec interbrau '93 stellte die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) einen neuen Bierführer vor, der auf seinen 176 Seiten neben den DLG-prämierten Bieren auch einiges Lesenswertes rund ums Bier zu bieten hat. So steht der Bierführer ganz im Zeichen regionaler Bierspezialitäten und betont die Verankerung der Heimat sowie die Hinwendung zum traditionellen und naturverbundenen Bierambiente. Er weist zudem in seiner informativen Einführung auf Deutschland als das Bierland Nr. Am wichtigsten ist aber natürlich die DLG- Prüfung und das Prüfungssystem mitsamt dem Prüfungsteam, ein Wettbewerb, den die DLG seit 102 Jahren durchführt. Jedes Bier, das diesen Test besteht, kann sich zu Recht unter die deutschen Spitzenbiere einreihen. Dr.
Anläßlich seines 25jährigen Jubiläums besuchte der Bierconvent International (BCI) die Private Weißbierbrauerei G. Schneider & Sohn KG, Kelheim und die Schloßbrauerei Au/Hallertau. -- In beiden Brauereien waren die Teilnehmer über den hohen Stand der Technik und der Automatisierung der mittelständischen Betriebe beeindruckt. Unter den Mitgliedern des BCI befinden sich international renommierte Brauer und Industrielle, die sich der Pflege des Kulturgutes Bier verschrieben haben.
Georg Zentgraf, Direktor des Doemens-Technikums in Gräfelfing, gratuliert den Siegern des Wettbewerbs Kunst und Bier, den die Georg-Zentgraf-Stiftung ausgeschrieben hatte. -- Der erste Preis ging an vier Lehrlinge der schweizerischen Calanda-Bräu in Chur für ihr Bierarium
Bei der Mitgliederversammlung des Fachverbandes Getränkemaschinen im VDMA während der drinktec interbrau '93 in München wurde Hans Otto Mieth, geschäftsführender Gesellschafter der Otto Tuchenhagen GmbH & Co. KG, zum Vorsitzenden gewählt. -- Er löst Hermann Kronseder ab, der das Amt sechs Jahre lang innehatte. Zu seinem Stellvertreter wurde Heinrich Schaefer aus München gewählt. Weitere Mitglieder des Vorstandes sind Dr. Klaus Arnold von Ziemann, Volker Kronseder von Krones und Dieter Olms von GEA Ahlborn.
Brauerausbildung in Berlin -- Anläßlich der 80. Oktobertagung der VLB Berlin vom 11. bis 14. Oktober 1993 in Berlin, ging Dipl.-Ing. Klaus Beyer, Geschäftsführer der VLB, bei der Mitgliederversammlung der VLB auch auf die Ausbildungssituation für den akademischen Brauernachwuchs in Berlin ein. Kennzeichnend für diese Ausbildung ist die über Verträge mit dem Land Berlin abgesicherte Kooperation mit der Technischen Universität Berlin. Das Grundstudium findet fast ausschließlich in den verschiedenen Fachbereichen der TU und damit außerhalb der VLB statt. Die eigentliche Brauerausbildung im Hauptstudium erfolgt in den Hörsälen und Laboratorien der VLB. Die Lehre wird von den Professoren der TU, die zugleich Leiter der VLB-eigenen Forschungsinstitut sind, abgehalten..