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Zertifizierte Qualität und qualifizierte Mitarbeiter -- Bei der diesjährigen Gesellschafterversammlung der Deutschen Brau-Kooperation am 4. März 1994 in Deggendorf ging es einmal um den Sinn und Zweck der Zertifizierung von Qualitäts- und Umweltmanagementsystemen sowie um die Auswahl qualifizierter Mitarbeiter, um zwei Themen also, die in nächster Zeit für die Braubranche, die in einem harten Wettbewerb steht, von großer Bedeutung sein können.

Die Obergärige Hausbrauerei Zum Uerige, Düsseldorf, erhielt in einer Studie über das ökologische Verhalten bzw. ökologische Angebot in der Gastronomie von der Fachhochschule Düsseldorf, Fachbereich Wirtschaft, mit 46,4 von 50 möglichen Umweltpunkten den ersten Preis von dreißig untersuchten Düsseldorfern Restaurants. -- Uerige- Besitzer Joseph Schnitzler, links im Bild, freut sich über die Urkunde, überreicht von Professor Dr. Gustav Bergmann.

Die Brauerei Herrnhausen KG, Hannover, hat einen Auftrag zur Installation einer thermischen Brüdenverdichtungsanlage an die Firma Entropie S.A., Saint-Germain-en-Laye/F, vergeben. -- Die Anlage soll 70 Prozent der Kochenergie einsparen und die Emission von Schwaden vermeiden. Derartige Anlagen werden auch in der Elbrewery in Elblag/P sowie in Branievo/P installiert.

Stuttgarter Hofbräu AG, Stuttgart: Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln. -- Auch die Stuttgarter Hofbräu wurde im Geschäftsjahr 1992/93 von der schlechten Konjunktur getroffen. Der Bierausstoß hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,8% auf knapp 1,16 Mio hl verringert. Der AG- Umsatz ist dabei um 3,2% auf 205 Mio DM gestiegen; davon entfielen 33 (29) Mio DM auf Miet- und Pachterlöse der Immobilien. Der Konzernumsatz (mit Brauerei Moninger, Karlsruhe) fiel von 261,2 auf 257,9 Mio DM. Die 55-Prozent- Beteiligung an der EFG Baden-Württembergische Erfrischungsgetränke GmbH & Co. KG, Karlsruhe, setzte 336,0 (337,3) Mio DM um. Insgesamt ging der Umsatz der Gruppe von 598,5 Mio DM auf 593,9 Mio DM zurück..

Löwenbräu AG, München: Kooperation mit Spaten geplant. -- Eine mit der Gabriel Sedlmayr Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA, München, angedachte Kooperation hinsichtlich der Schaffung von gemeinsamem Logistikzentrum und Abfüllung, soll für die Löwenbräu AG in einem schwieriger gewordenen Umfeld Synergien zum wirtschaftlichen Vorteil beider Unternehmen realisieren. Aber auch eine Umstrukturierung der Löwenbräu Holding AG in drei eigenständige Aktiengesellschaften in den Bereichen Brauerei, Mineralwasser und Immobilien, kündigte der Vorstandsvorsitzende Dr. Franz Leibenfrost, auf der Bilanz- Pressekonferenz als neue Weichenstellung bei der Löwenbräu Holding AG, München an (s.a. Brauwelt Nr. 16, 1994, S. 661). Insgesamt hat der Löwenbräu-Konzern im vergangenen Geschäftsjahr 92/93 (30. 9.

Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern -- Der Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern hielt kürzlich seine Frühjahrs-Delegiertenversammlung in Regensburg ab. Dort wurde Graf Deym, Arnstorf, mit überwältigender Mehrheit für weitere vier Jahre im Amt des Präsidenten bestätigt. Ebenso wurde Hans Schinner, Bayreuth, als Landesinnungsmeister und Vizepräsient des Verbandes einstimmig wiedergewählt. Für die ausgeschiedenen Vizepräsidenten Fritz Gutmann, Titting, und Michael Krieger, Riedenburg, wurden Andreas Stötter, Mallersdorf/Pfaffenberg, und Christian Sperber, Sulzbach- Rosenberg, neu als Vizepräsidenten berufen. Der Verband der mittelständischen Privatbrauereien in Bayern e.V. ist die regionale Fachorganisation der mittelständischen Privatbrauereien und steht ca..

Im Rahmen der Eröffnung der 39. Brauwirtschaftlichen Tagung überreichte Dr. Hans-Christof Ihring (r.) im Namen des Präsidiums der Landsmannschaft im CC Bavaria zu Weihenstephan die diesjährigen Förderpreise an Markus Fohr (2.v.l.) und Bernhard Pfaff (3.v.l.) als beste Absolventen der Diplom-Vorprüfung im Studiengang Brauwesen und Getränketechnologie. -- Da die beiden annähernd den gleichen Notendurchschnitt erreichten, wurde der Förderpreis ausnahmsweise zweigeteilt und auf jeweils 350 DM festgesetzt. Matthias Breckheimer (l.) als bester Absolvent der Hauptprüfung im zweijährigen Studiengang Brauwesen erhielt einen Preis in Höhe von 500 DM zuerkannt.

EBC-Kongreß 1995: Bitte um Beiträge -- Der 25. EBC-Kongreß wird vom 14. bis 18. Mai 1995 in Brüssel/Belgien stattfinden. Das Komitee für das Wissenschaftliche Programm bittet bereits jetzt um Einsendungen von Referatsvorschlägen. Die einzureichenden Beiträge sollen sich mit neuen Themen und neuen Gesichtspunkten zu schon bestehenden Themen befassen und auf originalen Angaben basieren. Sie sollten eines der folgenden Themen abdecken: - Rohstoffe, Mälzen und Sudhaus; - Gärung, Lagerung und Endbehandlung des Bieres; - Verpackung; - Umwelt; - Qualitätssicherung, Prozeßmanagement und Bierausschank. Da die technologisch orientierten Beiträge beim letzten Kongreß 1993 in Oslo auf großes Interesse gestoßen waren, würde es die EBC begrüßen, wenn mehr Beiträge aus diesem Bereich eingingen..

19 Brauereien und Mälzereien in Deutschland Meckatzer Löwenbräu Benedikt Weiß KG, Meckatz: Witterungsbedingtes Minus bei AfG durch Plus bei Bier aufgefangen. -- Die Meckatzer Löwenbräu konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 1992/93 ihren Bierausstoß um rund 3% auf 189 000 hl steigern. Der Verkauf an alkoholfreien Getränken litt besonders unter dem verregneten Sommer, so daß der Gesamtausstoß der Brauerei sich mit 244 000 hl auf dem Vorjahresniveau bewegte. Der Umsatz stieg durch die konsequente Durchsetzung der zum Teil steuerlich bedingten Preiserhöhungen um 4% auf 41,5 Mio DM. Erfreulich wird die Einführung des Leichten Weizen beurteilt, das in der Gastronomie guten Anklang findet. Dennoch bleibt diese Kundengruppe mit einem Anteil von 23% nach wie vor ein wichtiger, imageprägender Faktor.

Schwieriges brauwirtschaftliches 1993 -- Rückblick: Auf ein schwieriges brauwirtschaftliches Jahr 1993 blickte die Delegiertenversammlung mittelständischer Privatbrauereien e.V. im Rahmen ihrer Frühjahrstagung im Einsiedler Brauhaus in Einsiedel/Sachsen zurück. Der Ausstoßrückgang von mindestens fünf Prozent, verglichen mit den Zahlen des Jahres 1992, bedinge einen weiter wachsenden Wettbewerbsdruck, den die großen Braukonzerne, aber auch führende Premiumbrauer durch eine Preisentwicklung nach unten noch anheizen würden. Die deutsche Brauwirtschaft werde mit einer weiteren Konzentration konfrontiert, die allerdings nicht auf bestimmte Betriebsgrößen beschränkt bleibe. Durch verfehlte Unternehmensstrategien würden auch Großbrauereien zunehmend unter Druck geraten. Kasten).

Internationaler Bierwettbewerb -- Anfang März wurden in London die Brewing Industry International Awards verliehen. Dieser internationale Wettbewerb wird von der Brewing Technology Services Limited veranstaltet. Von 862 Bewerbungen aus insgesamt 38 Ländern wurden in einer getrennt stattfindenden Verkostung die acht Sieger ausgewählt. Dabei bewerteten die 36 Juroren neben der sensorischen Erscheinung vor allem den kommerziellen Wert der Biere. Die Beteiligung war bei diesem Wettbewerb um etwa 20 Prozent höher als beim 1992 ausgetragenen. Insgesamt wurden acht Bierkategorien begutachtet, unterteilt in die Biertypen Lager, Ale, Starkbier und alkoholarme bzw. alkoholfreie Biere. Außerdem wurden Flaschen- bzw. Dosenabfüllung und Faßabfüllung unterschieden..

Mitgliederversammlung des Hopfenrings Hallertau e.V. -- Erstmals unter ihrem neuen Vorsitzenden Johann Kreitmeier trafen sich die Mitglieder des Hopfenrings Hallertau Anfang März in Aiglsbach. Und wie schon bei den vorangegangenen Versammlungen der Hopfenpflanzer war das zentrale Thema die Einkommenssituation, wobei die Referenten ihre Vorträge auf die Möglichkeiten zur Qualitätssteigerung sowie Kostenreduzierung akzentuierten. Denn über eines waren sich alle Anwesenden einig, es gibt viel Hopfen, zu große Hopfenanbauflächen, die Produktionskosten sind zu hoch, und die derzeit schlechten Preise werden sich in absehbarer Zeit nicht grundlegend nach oben verändern. Geschäftsführer Ludwig Hörmannsperger ging in seinem Rückblick zunächst auf die Zahlen ein.

Zukunft der Brauwissenschaft -- Vor dem Hintergrund, daß mehr als die Hälfte der Lehrstühle der Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft in den letzten Jahren neu besetzt wurden oder demnächst neu besetzt werden, ging Professor Dr.-Ing. Karl Sommer in seinem Vortrag Brauforschung - Quo Vadis anläßlich der Brauwirtschaftlichen Tagung am 27. April 1994 der Frage nach, wie sich die Forschung in der Fakultät auch im Bereich des Brauwesens entwickeln könnte. Die Brauwelt wird diesen Beitrag noch in voller Länge publizieren. Laut Professor Sommer wurden Brautechnologie und -technik lange Zeit hindurch und werden zum Teil vielfach auch heute noch empirisch betrieben und entwickelt. Bei der empirischen Entwicklung dürfte lt.

Prozeßhygiene in der Brauerei -- Unter dem Titel Prozeßhygiene hat die European Brewery Convention Mitte März bei der Brewing Research Foundation International in Nutfield/GB ein Symposium abgehalten, an dem 45 Teilnehmer aus 12 Ländern beteiligt waren. Bereits vor dem Symposium war man sich einig darüber, daß sich die Prozeßhygiene in Brauereien in zwei verschiedene Bereiche gliedert, die eng miteinander verknüpft sind. Der erste Bereich bezieht sich auf die Aspekte bei der Herstellung wie gesetzliche Anforderungen und die gesundheitlichen Aspekte beim Bierkonsumenten. Der andere Bereich ist verknüpft mit den Verfahren, die für die Produktqualität von Bedeutung sind. Hier bringen Fehler keine Gefahr für den Konsumenten. Sie beeinträchtigen lediglich die Produktspezifikation. So wurden z.

Deutschland: Kein Bierexportland -- Der Anteil der Bierausfuhr an der deutschen Bierproduktion stieg von 0,7% im Jahre1950 auf 3,3% im Jahre 1980, nach einem Spitzenwert von 7,0% im Jahre 1990 in dem allerdings die beträchtlichen Bierlieferungen in die ehemalige DDR bis zum 30. 6. 1990 eingerechnet sind, betrug die Exportquote 5,7% 1991 und stieg 1992 auf 5,9% an. Diese Zahlen nannte Dr. Michael Dietzsch, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, in seiner Rede anläßlich der Eröffnung der diesjährigen Brauwirtschaftlichen Tagung in Weihenstephan. Die Zahlen für den Außenhandel 1993 liegen noch nicht vor, hier ist man auf Schätzungen angewiesen. Danach sank die Ausfuhr nach der Biersteuerstatistik 1993 auf 6,7 Millionen Hektoliter, das entspricht einem Anteil von 5,8% am Bierausstoß.

Antizyklische Wissenschaftsförderung -- Anläßlich der 113. ordentlichen Mitgliederversammlung der Wissenschaftlichen Station für Brauerei in München betonte deren Vorsitzender, Dr. Georg Beer, geschäftsführender Gesellschafter der Spatenbrauerei München, am 21. April 1994 in München, daß Kreativität und Forschung in einer Branche nicht von vorübergehenden Marktschwächen abhängen dürfen. Aus diesem Grund hat sich die Wissenschaftliche Station entschlossen, im laufenden Jahr ihren Forschungsetat erheblich anzuheben (s.a. Brauwelt Nr. 17, 1994, S. 757).

Pivex '94 in Brno -- Die 3. Internationale Ausstellung für Brauerei und Mälzerei Pivex fand in diesem Jahr zeitgleich mit der schon zum 15. Male durchgeführten internationalen Messe für Nahrungsmittel und Maschinen Salima statt. Zu diesem frühen Zeitpunkt sind Biergärten im Freien noch ungeeignet, in den letzten beiden Jahren wurde diese Ausstellung im Mai durchgeführt, und so gab es zeitweilig an den Ständen der Brauereien Kunden-Ansammlungen, die an das Münchner Oktoberfest erinnern. Technisch konnte diese Fachmesse wenige Monate nach der drinktec interbrau wenig Neues bieten. Ziel der Messedirektion ist es, diese Pivex zu einer Zweitveranstaltung der Nürnberger Brau für den osteuropäischen Raum zu machen..

Ein Leben für die Brauwirtschaft -- Im Rahmen der 39. Brauwirtschaftlichen Tagung wurde Professor Dr. Rudolf Krüger am 26. April 1994 in Weihenstephan offiziell verabschiedet. Dr. Helmuth Adam, Vorstand der Innstadt- Brauerei AG, Passau, hielt die Laudatio, gleichermaßen humor-, wie geistvoll. Dr. Adam, der acht Jahre Seite an Seite, Tür an Tür mit Prof. Krüger zusammengearbeitet hat, unterstrich die Bedeutung, die Prof. Krüger für die Wissenschaft und für die Praxis gehabt hat. Dr. Adam gab dem Emeritus Prof. Krüger die Attribute: fleißiger Wissenschaftler, geduldiger Lehrer, loyaler Chef, angenehmer Mensch. Professor Krüger war 1962 im Alter von 37 Jahren als Geschäftsführer der Landestreuhand Weihenstephan nach Freising gekommen. Laut Dr. Dr. Für Professor Dr.

Dem neu gegründeten Klinke-Umwelt-Club gehören folgende Unternehmen an: -- Hartmann Druckfarben GmbH, Hoechst AG, Brigl & Bergmeister AG, Haindl Papier GmbH, Scheufelen GmbH & Co. KG. Koordiniert werden die Programme und Aktivitäten des Clubs von der Klinke Europrint, Saarbrücken. Es geht darum, die umweltpolitischen Aktivitäten der Druckindustrie bekanntzumachen und voranzutreiben. Darüber hinaus werden Universitäten eingeladen, sich aktiv an den vorgesehenen Programmen zu beteiligen.

Staatlich geprüfter Produktionsleiter Brauwesen und Getränketechnik -- In einer Pressekonferenz stellte Direktor Georg Zentgraf vom Doemens-Technikum am 21. April 1994 in Gräfelfing den neuen Ausbildungsgang zum Staatlich geprüften Produktionsleiter Brauwesen und Getränketechnik noch einmal vor. Die Absolventen des ersten Kurses, der vor zwei Jahren begonnen hat, stehen kurz vor ihren Abschlußprüfungen und somit vor dem Eintritt in ihre berufliche Laufbahn. Den ersten Kurs hatten 70 Interessenten belegt. Der zweite wird von 38 Teilnehmern besucht. Zurückzuführen ist dieser Rückgang u.a. darauf, daß Doemens die einjährige Ausbildung zum Braumeister wieder in das Ausbildungsprogramm aufgenommen hat. Dieser Kurs ist von ebenfalls 38 Teilnehmern belegt worden.-Brm.

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