Im Jahr 2010 können junge Aussteller für insgesamt zehn Veranstaltungen am Messeplatz Nürnberg Fördergelder beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) beantragen. Die NürnbergMesse erhielt den Zuschlag des BMWi für so viele Fachmessen wie nie zuvor. Das BMWi unterstützt mit seinem Inlandsmesse-Beteiligungsprogramm junge aufstrebende Unternehmen bei ihren Marketingaktivitäten. Zu den förderungsfähigen Veranstaltungen der NürnbergMesse im Jahr 2010 zählen u. a. die Fachmessen BRAU Beviale und BioFach sowie das Messetrio FachPack + PrintPack + Log-Intern. Das Förderprogramm des BMWi ermöglicht es jungen innovativen Unternehmen, zu günstigen Bedingungen an internationalen Leitmessen in Deutschland teilzunehmen. Aussteller, die sich für das Programm bewerben, erhalten eine finanzielle Zuwendung zu ihrer Messeteilnahme. Das BMWi erstattet bis zu achtzig Prozent und maximal 7500 EUR der Kosten für Standmiete und Standbau. Bewerben können sich ausschließlich junge Technologieunternehmen mit Sitz in Deutschland. Die Anmeldefrist für den Gemeinschaftsstand der geförderten Messe endet jeweils acht Wochen vor Messebeginn.
Das Frühjahrstreffen 2009 des Juniorenkreises des Bayerischen Brauerbundes [EV] fand im Best Western Premier Hotel Sonnenhof in Lam statt. Beim gemeinsamen „Glashüttenabend“ in Lohberg wurde der Vorabend des Seminars wie gewohnt zum gemeinsamen Gedankenaustausch genutzt.
An der TU Berlin wurde ein weiteres Innovationszentrum gegründet. Es bündelt die wissenschaftlichen Aktivitäten im TU-Zukunftsfeld „Gesundheit und Ernährung“. Den Kern des neuen „Innovationszentrums Gesundheit und Ernährung“ (IGE) bilden das „Center for Preventive Foods“ (CPF) und das „Zentrum für innovative Gesundheitstechnologie“ (ZiG), die bereits an der TU Berlin existieren. Insgesamt haben sich 47 Fachgebiete aus vier verschiedenen Fakultäten der TU Berlin sowie 24 Partner aus anderen Universitäten, außeruniversitären Forschungsinstituten und Unternehmen zusammengeschlossen, um gemeinsam an innovativen Lösungen zu aktuellen Forschungsfragen zu arbeiten. Dabei spielen vor allem interdisziplinäre Themen und Projekte eine große Rolle..
Die Brau Ring Kooperationsgesellschaft privater Brauereien veranstaltete zusammen mit der Doemens Akademie, Gräfelfing, eine Seminarreihe zum Thema Biersensorik. Ziel war es, den Teilnehmern aus den mittelständischen Privatbrauereien Instrumente an die Hand zu geben, um den Kunden und Endverbrauchern die Vielfalt der gebrauten Bierspezialitäten deutlicher zu beschreiben.
Die Firma HW Brauerei-Service in Bergtheim war am 6. Februar gemeinsamer Treffpunkt für die VeW-Obmannschaft Unterfranken, die DBMB-Ortsgruppe Würzburg/Schweinfurt und die Doemensianer aus Nordbayern. Mit von der Partie war eine sechsköpfige Abordnung von Weyermann® Malz.
Die 96. Brau- und maschinentechnische Arbeitstagung der VLB fand am 10. und 11. März 2009 in Nürnberg statt. Zu den Höhepunkten zählten die Vorstellung und der Besuch der neuen Tucher Brauerei. Dieses technische und technologische Schmuckstück dürfte wohl die einzige Brauerei weltweit sein, deren Sudhaus in zwei Städten liegt, genau auf der Grenze zwischen Fürth und Nürnberg (s. a. Brauwelt Nr. 10, 2009, S. 266).
Die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH mit Sitz in Bonn wird liquidiert. Das beschloss die Gesellschafterversammlung und bestellte den bisherigen Geschäftsführer Markus Kraus und den bisherigen Stellvertreter des Geschäftsführers Friedrich Wolf zu Liquidatoren.
Rund 70 000 Fachbesucher und davon mehr als 2000 aus Südamerika werden die drinktec im September dieses Jahres besuchen. Um sie auf ihren Besuch in München einzustimmen, unternahm das Team der Weltmesse für Getränke- und Liquid Food Technologie im November vergangenes Jahr gleich zwei Präsentationstouren: Einmal nach Brasilien, Argentinien und Chile, zwei Wochen später nach Mexico, Venezuela und Peru. Die Tour durch Südamerika ist Teil einer weltweiten Roadshow mit dem Ziel, Aussteller, Besucher sowie Vertreter von Presse, Verbänden und Behörden über die drinktec zu informieren. Ende Februar macht die drinktec in Asien (Thailand, Vietnam, Korea, Japan, Indien) und den Emiraten (Dubai) Station.
„Die Wissenschaftliche Station für Brauerei in München“ wurde 1876 gegründet. Ihr Ziel seit Anbeginn sind der „Ausbau der wissenschaftlichen Grundlagen sowie Fortentwicklung des Brauwesens, auch durch Förderung langfristig angelegter Forschungsvorhaben“, so heißt es in der Satzung. Ihrem Vorsitzenden ist daran gelegen, dass dies auch noch lange genau so bleibt. Die Brauwelt sprach mit Werner Mayer, dem Vorsitzenden seit 2007, über die Gegenwart und die Zukunft der „Station“, wie sie kurz und knapp genannt wird.
Dr. Caroline Walker wurde vom Aufsichtsrat als neue Direktorin des Bereiches Brauereiwesen der Campden BRI, Chipping Campden, Gloucestershire/Großbritannien, einschließlich des Standortes Nutfield als Nachfolgerin von Mark Kierstan berufen. M. Kierstan schied mit Erreichen des Rentenalters aus. Dr. C. Walker begann ihre Tätigkeit beim BRI vor zehn Jahren und war 2006 bereits zum Direktor berufen worden.
Innovation ist nicht alles, aber für einige Betriebe überlebenswichtig. Die BioFach, Weltleitmesse für Bioprodukte, die von 19. bis 22. Februar in Nürnberg stattfand, verzeichnete auch in diesem Jahr wieder so manche interessante Neueinführung. Besonders umlagert waren die Stände der AfG-Produzenten, aber auch der Brauereien. Während einige Neuheiten es schwer auf dem Markt haben dürften, gibt es andererseits ein paar Wässer, Limonaden, Säfte und Biersorten, die bald in den Regalen des Handels stehen könnten.
Die Romaqua Group, in Rumänien einer der großen Abfüller von Mineralwasser, mit den Marken „Borsec“, „Stânceni“, „Aquatique“; den AfG-Marken „Giusto“, „Brifcor“, „Lamaita“ und „Quick Cola“ sowie den Kaffegetränken „Metropolitan“ ist nunmehr auch auf dem rumänischen Biersektor präsent. Seit Mitte 2008 werden in der im Siebenbürgischen Alba County als „Greenfield Project“ errichteten Brauerei mit einer Kapazität von rund 1 Millionen hl/a, Biere der Marke „Albacher“ hergestellt und über die Romaqua-Schiene vertrieben.
Fünf verschiedene, sich ergänzende Fachmessen belegten vom 14. bis 17. Februar 2009 vier Tage lang das Messegelände der Stadt Rimini. Zusammen mit der Pianeta Birra – Internationale Fachmesse für Bier, Getränke, Snacks, Ausstattungen und Inneneinrichtungen für Pubs und Pizzerien, fanden in Rimini auch die Divino Lounge –Wein-Fachausstellung, die MIA – Internationale Fachmesse für Lebensmittel, Food & Trends für den Außer-Haus-Markt und den filialisierten LEH, die MSE – Fachausstellung für Seafood und die Oro Giallo – Internationale Ausstellung für Olivenöl Extravergine statt.
Seit mehr als drei Jahrzehnten setzt sich die Sommelier-Union Deutschland [EV] unter anderem für höchste Qualität bei Getränken ein. Dabei haben die rund 900 Mitglieder in ganz Deutschland nicht nur Wein, Spirituosen oder alkoholfreie Kalt- und Heißgetränke im Blick. Auch das Bier spielt bei ihnen eine immer größere Rolle. Jetzt haben die Fachleute für Genuss entschieden: Hövels Original ist das offizielle Bier der Sommelier-Union Deutschland.
Die Mitglieder des Fachbereiches Lebensmittelerzeugung und -verarbeitung im Industrieverband Hygiene und Oberflächenschutz [EV] (IHO) haben anlässlich ihrer Herbstsitzung eine den Markt gestaltende Neuerung präsentiert: Die IHO-Desinfektionsmittelliste, u. a. für die Lebensmittelherstellung.
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Eberhard Geiger, Ehrenmitglied des Verbandes ehemaliger Weihenstephaner (VeW), beging am 6. März 2009 seinen 65. Geburtstag. Damit scheidet er allerdings auch aus dem aktiven Hochschuldienst aus. Das nahm die Redaktion der Verbandszeitschrift „Der Weihenstephaner“ zum Anlass, mit Prof. Geiger zu sprechen, um knapp 40 Jahre Lehre und Wissenschaft im Bereich Brauereitechnik Revue passieren zu lassen.
In entspannter Atmosphäre trafen sich 90 Teilnehmer der Bündner Runde im Hotel Steigenberger Belvédère in Davos, über die Hälfte davon folgt dem Ruf von Veranstalter Rüdiger Ruoss seit vielen Jahren oder immer wieder. Neben dem abwechslungsreichen Vortragsprogramm, das immer eine gute Mischung aus brancheninternen und horizonterweiternden Themen aufweist, bleibt jedem einzelnen genug Zeit für interessante Gespräche mit Kollegen, neue Kontakte oder den Freiraum für neue Ideen.
Rund um’s Bier, quer durch alle Fachbereiche der Brauereitechnologie wurde auf dem 42. Technologischen Seminar in Weihenstephan wieder referiert und diskutiert. Vielfältig und
Das Auge isst mit, heißt es. Doch vieles, was wir essen, ist nicht sichtbar – und in manchen Fällen gefährlich, was der Melamin-Skandal in China deutlich bewiesen hat. Zu einer Beurteilung der Lebensmittel sind menschliche Sinne nur eingeschränkt in der Lage und auch analytische Methoden haben ihre Grenzen.
Bierwerbung im täglichen Fernsehprogramm stößt bei der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Sabine Bätzing, auf Ablehnung. Sie möchte die Spots am liebsten ins Spätprogramm verbannen. Reklame für Alkohol verführe Kinder und Jugendliche, mehr und zeitiger Alkohol zu konsumieren, behauptet Bätzing. „Dieser Weg führt garantiert in eine politische Sackgasse“, ist sich Heinrich Becker, Vorsitzender der Brauereiverbände NRW, sicher. „Gesetzliche Verbote und Bevormundung einer ganzen Branche sind hier nicht angebracht. Vielmehr müssen wir auf Prävention und Aufklärung setzen. Schließlich ist der Kampf gegen den Missbrauch von Alkohol ein gesamtgesellschaftliches Problem. Mit entsprechenden Aufklärungskampagnen wie zum Bespiel „Don’t drink and drive“ beteiligt sich unser Verband an dieser Aufgabe.“ Die nordrhein-westfälischen Brauer setzen deshalb weiterhin auf den genussvollen Konsum von Bier.