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Der Bierausstoß in Bayern ging im Sudjahr 1991/92 um 2,9% auf 29,391 Mio hl zurück. -- Nach einer Aufstellung des Bayerischen Brauerbundes blieb der Bierausstoß in Südbayern mit 16,945 Mio hl (- 0,6%) fast stabil. In Nordbayern nahm er um 5,9% auf 12,446 Mio hl ab.

Die Bierexporte deutscher Brauereien in die EG betrugen 1991 rd. 3,5 Mio hl und damit 57% der deutschen Bier- Gesamtausfuhr. -- Darauf wies Josef Hattig, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, in einer Pressekonferenz am 21. 10. 1992 in Brüssel hin. Da die Voraussetzungen für die deutschen Brauer gleich geblieben sind, dürften sich lt. Hattig auch nach dem 1. 1. 1993 keine umwälzenden Veränderungen ergeben.

Der Bierausstoß in Deutschland betrug im 1. Halbjahr 1992 70,8 Mio hl (+ 2,9%). -- Nach einer Mitteilung des Deutschen Brauer-Bundes und den jetzt von der Zentralstelle Biersteuer beim Hauptzollamt Stuttgart korrigierten Zahlen (s.a. S.1832) stieg der Bierausstoß in den alten Bundesländern (ohne Berlin-West) um 0,6%, in den neuen Bundesländern (ohne Berlin-Ost) um 40,1%. Die Bierausfuhr ist im gleichen Zeitraum um 9,3% gestiegen.

Über 3,8 Mio hl dürfte der Ausstoß an alkoholfreien Bieren im Jahre 1991 betragen haben. -- Nach einer Grafik, die der Deutsche Brauer-Bund in seinem Memorandum 1992 Alkoholfreies Bier veröffentlichte, lag der Ausstoß an diesem Bier 1986 erst bei 0,5 Mio hl. Die hohe Akzeptanz des alkoholfreien Getränkes führt der DBB u.a. auch auf den in Deutschland erlaubten Restalkoholgehalt von 0,5% vol zurück. Nach Plänen der EG-Kommission sollen aber derartige Biere in Zukunft nicht mehr als alkoholfrei bezeichnet werden dürfen (s.a. S. 1830).

Die Bierausfuhr aus Deutschland erhöhte sich im 1. Halbjahr 1992 um 11,1% auf 3,198 Mio hl. -- Nach einer Mitteilung des Deutschen Brauer-Bundes betrug die Steigerung bei den Bierexporten im 2. Quartal 1992 15,3% (auf 1,911 Mio hl). Dagegen gingen die Biereinfuhren im 1. Halbjahr 1992 um 6,3% auf 1,375 Mio hl zurück, im 2. Quartal 1992 um 3,3% auf 0,766 Mio hl.

Ausstoß der US-Brauereien im ersten Halbjahr 1992 -- in Mio hl Veränder. in % Anheuser-Busch 50,71 + 1,7 Miller 25,22 - 1,4 Coors 12,12 + 9,5 Stroh 8,66 - 2,6 Heileman 5,76 +/- 0 Pabst 4,13 + 7,0 Rest 4,78 + 12,0 US-Produktion 111,13 + 1,9 Importe 4,74 + 5,5 Bierkonsum 116,12 + 2,0

In weiten Bereichen des Getränkesektors hat das heiße Sommerwetter zu einem Absatzboom geführt. -- Das gilt lt. M. Breitenacher im IFO-Schnelldienst 24/92 vor allem für die Brauereien und die Hersteller von Erfrischungsgetränken. Der Bierausstoß ist in Westdeutschland im Juni 1992 um 18% gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Bei der Erfrischungsgetränkeindustrie lag die Kapazitätsauslastung mit 84% auf dem Vorjahresniveau, als die Branche wegen der hohen Nachfrage aus dem Osten sehr gut beschäftigt war.

Die Entwicklung der Brauereien in der BRD 1991. Eine Analyse der Ausfuhr- und Inlandsabsatzentwicklung der deutschen Brauereien mit einem versteuerten Bierausstoß von über 140 000 hl -- Wie schon in den Vorjahren wurde auch 1991 nach einer direkten Befragung der Brauereien, die einen versteuerten Bierausstoß von über 140 000 hl hatten, die Entwicklung gegenüber dem Vorjahr bezüglich des Inlandabsatzes und derAusfuhr im Vergleich dargestellt. Durch die Wiedervereinigung Deuschlands haben sich aufgrund von Übernahme- oder Kooperationstätigkeiten in den neuen Bundesländern sehr unterschiedliche Zuwachsquoten ergeben (Tab. 1). Um die Gesamtausstoßleistung der einzelnen Brauereien zu ermitteln, ist in Tabelle 3 die Rangfolge der wichtigsten Brauereien im Exportbereich wiedergegeben..

Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier lag 1991 in Deutschland bei 142,7 l. -- Nach den Berechnungen von M. Breitenacher im IFO Schnelldienst Nr. 24/92 war der Bierverbrauch in West- und Ostdeutschland gleich hoch. Die leichten und alkoholfreien Biere liegen z.Zt. bei einem Marktanteil von 5% und werden weiter zunehmen. Der Anteil der Importbiere dürfte derzeit bei 2% liegen. Die Biereinfuhr ist 1991 um 50% gestiegen. Allerdings ist hier das geringe Ausgangsniveau zu berücksichtigen.

Der Weltbierausstoß ist 1990/91 um 2,1% auf 1,165 Mrd hl gestiegen. -- Nach dem jetzt erschienenen Hopfenbericht 1991/92 der Firma Joh. Barth & Sohn, Nürnberg, lag der Bierausstoß in Europa 1991 mit 445,97 Mio hl um 1,8% unter dem des Vorjahres. In Amerika betrug er 437,45 Mio hl (+ 4,4%), in Afrika 58,5 Mio hl (- 0,3%), in Nahost 4,16 Mio hl (- 16%), in Fernost 195,56 Mio hl (+ 8,3%) und in Australien/Ozeanien 23,65 Mio hl (- 3%).

Der Gesamtbierausstoß ist im ersten Halbjahr 1992 um 4,4% auf 59,01 Mio hl gestiegen, -- und zwar in den alten Bundesländern (ohne Berlin-West) um 2,1% und in den neuen (ohne Berlin-Ost) um 43,7% auf 4,2 Mio hl. Davon entfielen allein auf Sachsen 2,1 Mio hl. Die Ausfuhr erhöhte sich um 12,3% auf 3,58 Mio hl. In den ersten neun Monaten des Brauwirtschaftsjahres 1991/92 wurden 86 Mio hl Bier (+ 1,15%) gebraut.

Die Biereinfuhr nach Deutschland hat sich im 1. Quartal 1992 gegenüber dem Vorjahr um 10,5% auf 521 558 hl verringert. -- Hauptlieferant war Dänemark mit 227 232 hl (- 23,6%). Die Bierausfuhren erhöhten sich in diesem Zeitraum um 5,4% auf 1,287 Mio hl. Hauptabnehmer war Großbritannien mit 275 642 hl (+ 9,2%). Wie der Deutsche Brauer-Bund dazu mitteilte, betrug die Steigerung der Bierausfuhr nach der Biersteuerstatistik, die auch alkoholfreies Bier sowie Lieferungen an Schiffe und Flugzeuge im Auslandsverkehr erfaßt, sogar 10,3%.

In Nordrhein-Westfalen wurden 1991 insgesamt 30,852 Mio hl Bier (+ 4,7%) hergestellt. -- Nach Angaben des Verbandes Rhein.-Westfäl. Brauereien, Düsseldorf, entfielen davon 67,8%, bzw. 20,93 Mio hl (+ 7,5%) auf Pils 13,0% bzw. 4,00 Mio hl (-1,9%) auf Alt, 10,8% bzw. 3,33 Mio hl (- 1,2%) auf Kölsch und 4,3% bzw. 1,32 Mio hl (- 4,2%) auf Export Hell. Alkoholfreies Bier nahm um 57% auf 363 951 hl auf einen Sortenanteil von 1,2% und alkoholarmes Bier um 102% auf 302 954 hl bzw. 1% Ausstoßanteil zu.

Verwirrung um den Begriff leicht bei Spirituosen -- Die Bezeichnung leicht oder light, in der Brauindustrie ausschließlich für Produkte mit einem niedrigen Alkoholgehalt gebraucht (in der Brunnenindustrie bezeichnenderweise für Mineralwässer mit geringerem CO2- Gehalt), bereitet anderen Branchen der Getränkewirtschaft Kopfzerbrechen. Die Werbung mit der Aussage leicht kann sich nämlich beziehen auf den Nährwert, die Konsistenz, die Zubereitung, die Bekömmlichkeit, das Aroma oder eine andere Eigenschaft des Produkts. Der Ausschuß für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen-Industrie (BSI) ist der Ansicht, im Hinblick auf den Alkoholgehalt einer Spirituose sei die leicht-Werbung wenig aussagekräftig.-% und 15 Vol..

Alle ostdeutschen Brauereien im Wettbewerbsrhythmus -- Die deutsche Brauwirtschaft hat sich in den neuen Ländern in vorbildlicher Weise engagiert. Als erste Branche ist die Brauwirtschaft, wie Josef Hattig, Präsident des Deutschen Brauerbundes e.V. anläßlich einer Pressekonferenz am Ende des Deutschen Brauertages am 26. 5. 1992 in Hamburg erklärte, in den neuen Bundesländern unternehmerisch nahezu vollständig konsolidiert. Von den rd. 150 Brauereien dürften wohl schätzungsweise 95 ihren Betrieb aufrechterhalten haben, von denen etwa 10 - 20% selbständig geblieben sind. Allerdings, so Hattig, war das Engagement der westdeutschen Brauereien in den neuen Bundesländern doch teuerer als erwartet. Die meisten Betriebe machten dort, wie Hattig schätzte, einen Verlust von 30 - 50%.S. 1065).B.a.

Der Spirituosenabsatz hat in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt um 9,3%, umgerechnet 555 Mio Flaschen a 0,7 Liter, zugenommen -- , wie der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie anläßlich seiner Jahrespressekonferenz am 19. 5. 1992 in Frankfurt erklärte. Der Umsatz aus eigener Erzeugung ist um 115% auf 6,796 Mrd DM gestiegen. Die Einfuhren haben mengenmäßig um 11,3% zugenommen, die Ausfuhren haben sich dagegen um 20% verringert.

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