Klimaschutz und das Verhältnis von Ökologie und Ökonomie beherrschen die öffentliche Diskussion in allen Medien. So kommt die Aktion „Mehrweg ist Klimaschutz“ in vielen tausend Getränkefachmärkten in Deutschland mit ihrer Frühjahrsaktivität „Aktiver Klimaschutz heißt Getränke im Mehrweg kaufen“ sozusagen „just in time“. In dieser Aktion wird u. a. darauf hingewiesen, dass die eingesetzten Mehrwegflaschen deutlich weniger Energieeinsatz erfordern und damit deutlich weniger zum Treibhauseffekt beitragen als Einwegflaschen.
in Deutschland für die Biermischgetränke. Wie Brauwelt-Autor Dr. Kelch bei seinen Recherchen feststellte (S. 351), waren es vor allem die neuen Geschmacksvarianten von den Großbrauereien, die dem Gesamtbiermarkt 2006 Schwung gaben und die positive Entwicklung förderten. So wurden im vergangenen Jahr von den 14 größten Anbietern knapp vier Millionen Hektoliter an Biermischgetränken abgesetzt, 15,2 Prozent mehr als im Vorjahr.
Auch wenn es in diesen Tagen kaum mehr vorstellbar ist: Das Wetter der vergangenen Woche lockte vor die Tür, endlich wieder blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, erträgliche Temperaturen,…
Mehr Verlässlichkeit forderte Gerhard Ilgenfritz, Präsident des Verbandes Privater Brauereien Bayern, beim diesjährigen Bockbierfest in Hersbruck (S. 265). Ob Biersteuermengenstaffel,
Wie schwierig es sein kann, ein harmonisches Hopfenaroma im fertigen Bier sicherzustellen, war eines der praxisbezogenen Themen beim 40. Technologischen Seminar in Weihenstephan (S. 229). Gaben von Aromahopfen zu Kochbeginn sowie ein ausgeglichenes Mischungsverhältnis der eingesetzten Sorten bringen positive Auswirkungen auf die Harmonie der Bittere. Dies ist umso wichtiger, als man weiß, dass eine unharmonische Bittere den Verbraucher vom weiteren Biergenuss abhält. Es leidet auf Neudeutsch die „drinkability“. Allerdings spielen hier Vorgänge bei der Gärung und Lagerung auch eine Rolle.
… ist alles vorbei, besingt ein altes Karnevalslied, zumindest der schier überschäumende Frohsinn. Denn am Aschermittwoch beginnen die Fastentage, die symbolisieren, dass Jesus vierzig Tage fastend in der Wüste verbracht hat. Sicherlich wird er im Sand und Staub der Wüste gedürstet haben. Wir laufen nun Gefahr, dass selbst im wasserreichen Europa wir es ihm schneller nachempfinden können als uns lieb sein kann.
„Bildung stört beim Fasching“, so überschrieben die „Nürnberger Nachrichten“ am
Brückenbauen war seit jeher wichtig für die Entwicklung von Handel und Gedankenaustausch. Rüdiger Ruoss ist so ein Brückenbauer im übertragenen Sinne. Seine diesjährige Bündner Runde war ein Brückenschlag von den Getränkeherstellern zu den Vollsortimentern des Lebensmitteleinzelhandels. Dieser Dialog brachte aber auch dem Getränkefachgroßhandel wichtige Informationen, wie sich seine Positionierung in der Wertschöpfungskette vom Rohstoff über die Verarbeitung bis zum Kunden im Zeichen der weiter voranschreitenden Globalisierung und Konzentration bei den Herstellern und im Handel in Zukunft gestalten wird (S. 121).
„Leben ist das, was passiert, während man etwas ganz anderes plant“, sagte John Lennon. Und wie sehr er Recht hatte! Wie oft werden Pläne und Visionen von der Realität zunichte gemacht? Dazu bedarf es nicht immer eines so „prächtigen“
Der Augenblick entscheidet – ein Augenblick entscheidet. Nicht umsonst heißt es: „Liebe auf den ersten Blick“. Da der Kunde oft nicht weiß, welches Geschmackserlebnis ihn in der Getränkeflasche bzw. -dose erwartet, führt der Weg eines Produktes in den Einkaufskorb sehr oft über die Überzeugungskraft der Verpackung. Ein Schelm, wer dies auf menschliche Beziehungen überträgt. Das Angebot der Verpackungshersteller auf der BRAU Beviale 2006 hat die Redaktionskolleginnen doch davon überzeugt, dass die Getränkehersteller mittlerweile eine Vielzahl von Möglichkeiten haben, um ihren Produkten das gewünschte Image zu verleihen (S. 59). Vielleicht können Ideen aus einer Getränkesparte auch einmal in einer anderen für Furore sorgen. Wie wär,s z.B. mit stapelbaren Bierflaschen?
Glaubt man den Prognosen, dann wird das Jahr 2007 trotz höherer Belastungen der Konsumenten wirtschaftlich durchaus positiv verlaufen. Das könnte sich auch positiv auf den Absatz von Getränken auswirken. Denn die Nachfrage nach Getränken wird, wie Günter Birnbaum beim Bayerischen Brauertag 2006 in München ausführte, bestimmt durch die Stimmung der Verbraucher, aber auch durch Demographie, Verfügbarkeit, Legislative und durch das Produkt selbst. Ohne Renovation und Innovation ist laut Birnbaum kein wertorientiertes Wachstum zu erzielen (S. 7).
Das Jahr 2006 bescherte den deutschen Brauereien in Deutschland u.a. einen zumindest bis September leicht angestiegenen Bierabsatz (+1,2 Prozent), sicher zurückzuführen auf das Highlight Fußballweltmeisterschaft sowie auf das tolle Wetter während dieses Großereignisses. Zum anderen brachte es ein spürbares Defizit in der Rohstoffversorgung sowie heftige Diskussionen um das Thema Alkohol. An der Konzentrationsfront herrscht Ende des Jahres relative Ruhe. Ob es die Ruhe vor dem Sturm ist, wird das Jahr 2007 zeigen.
„Unser Bier, der Alkohol und die EU“ so lautete das Motto des diesjährigen Bayerischen Brauertages am 5. Dezember in München. In seiner Eröffnungsrede forderte Michael Weiß eine differenzierte, objektive Auseinandersetzung, die das Problem Alkoholmissbrauch beim Namen nennt, aber die gesundheitlichen Vorzüge moderaten, selbst regelmäßigen Alkoholkonsums nicht leugnet (S. 1525). Auf keinen Fall darf, so Weiß, die Brauwirtschaft als Gegner ausgesperrt oder gar diffamiert werden.
Die NürnbergMesse und der Verband Private Brauereien Bayern sind sich einig: Die BRAU Beviale 2006 war ein voller Erfolg (S. 1482). Die 1436 Aussteller waren aus 46 Ländern angereist, davon 867 aus Deutschland, 74 aus Italien, 61 aus Österreich und 56 aus Großbritannien. Die gut 36 000 Fachbesucher mit ausgewiesener Beschaffungskompetenz waren zu 98 Prozent mit dem Fachangebot zufrieden. 25 Prozent der Fachbesucher kamen aus dem Ausland, vor allem aus Österreich, der Schweiz, Belgien, Frankreich sowie aus den Wachstumsmärkten Mittelost- und Osteuropas. Für Dr. W. Gloßner, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, konnte die kontinuierliche Weiterentwicklung der BRAU Beviale zur jährlichen Leitmesse der Getränkebranche erneut unter Beweis gestellt werden.....
Zu diesem Schluss kommt Prof. Dr. Ludwig Narziß in der aktuellen Brauwelt-Stellungnahme zur Rohstoffsituation 2006. Bei der Einordnung der Verhältnisse im Rohstoffbereich kann Prof. Narziß auf seine jahrzehntelange Erfahrung zurückgreifen und entsprechende Auswirkungen auf den praktischen Betrieb aufzeigen (S. 1429). Bei Gerste und bei Hopfen plädiert Prof. Narziß für faire Vorverträge, um die witterungsbedingten Risiken, die aktuell durch Flächenreduzierungen noch erhöht worden sind, auf alle Beteiligten zu verteilen. ...
Nicht nur das Thema Malzversorgung bereitet den Einkäufern in diesem Herbst Probleme, auch beim Hopfen stehen ihnen ähnliche Probleme ins Haus, wie die Diskussionen beim 4. Spalter Rohstofftag zeigten (S. 1369). Hopfen ist ein knappes Gut. Die Erntemenge wird auch nicht bei höheren Preisen größer, wie Marktkenner betonten. Empfohlen werden langjährige Verträge zwischen Erzeugern und Handel bzw. Handel und Brauereien mit angemessenen Preisen für alle Marktteilnehmer, um zumindest den Flächenrückgang zu bremsen.
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