Der Werbemarkt in Deutschland kommt nicht mehr zur Ruhe. Die werbende Wirtschaft, die Werbeagenturen und die Medien erleben dramatische Umbrüche. Neue Magazine schießen aus dem Boden, die TV-Programme vermehren sich, die elektronischen Werbeträger drängen sich in den Vordergrund. Nach einem Beitrag in „Bier Aktuell“, herausgegeben von der Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der deutschen Brauwirtschaft, Bonn, Nr. 2, 1997, haben aber die alten Werbeklassiker noch nicht verloren. Die Zahl der regionalen und lokalen Rundfunkprogramme haben sich enorm vermehrt. Sogar die Anzahl der Kinos steigt wieder an. Auch die oft schon totgesagten Medien, wie etwa die Publikumszeitschriften, mischen kräftiger und vielfältiger mit denn je und sichern sich ihren Anteil am Werbekuchen..

Nach Ansicht von Anton Hildmann, Chef der Düsseldorfer Werbeagentur BBDO, kann man eine Marke mit Markenkommunikation allein nicht auf den Wachstumspfad bringen. Wolle man in stagnierende Märkte Bewegung bringen, gehe das nur über Produktinnovationen. Erst dann könne die Kommunikation einsetzen. Wenn Umsätze stagnieren und der Druck auf die Verantwortlichen wächst, dann sind viele Manager zu schnell bereit, Markenbesitzstände aufzugeben. Kampagnen würden oft korrigiert, ohne daß sich die handelnden Personen bewußt sind, daß sie essentielle Teile ihrer Marke aufgeben.

Am 19. April 1997 wird im Kunst-Auktionshaus Hampel, München, eine Spezialauktion „Kunst der Werbung - Alte Reklame“ stattfinden. -- Zur Versteigerung kommen über 1000 Emailschilder, u.a. 400 Brauereischilder. Informationen sind über Dipl.-Kfm. H. Hampel, Kunstauktionator, Tel. 0 89/47 30 67, zu erhalten.

Die nachstehende Aufstellung des Deutschen-Brauer-Bundes gibt die Aufteilung bei der 0,5-l-Bier-Dose nach Preisklassen im Lebensmitteleinzelhandel und GAM in den Jahren 1994, 1995 und 1996 in Deutschland in % wieder: 1994 1995 1996 0,40 bis 0,49 DM 2,2 2,2 0,0 0,50 bis 0,59 DM 12,4 18,7 3,8 0,60 bis 0,69 DM 9,7 9,7 22,2 0,70 bis 0,79 DM 9,8 9,8 12,0 0,80 bis 0,89 DM 7,2 8,5 10,2 0,90 bis 0,99 DM 30,5 30,6 31,1 über 1,00 DM 28,2 20,4 20,7

Einen Fayence-Walzenkrug mit dem handgemalten Motiv „Flötenspieler“, der einem Original von C. F. Lüdicke (um 1790) handwerklich nachgefertigt wurde, bietet die Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit Bayerischer Brauereien Sammlern historischer Krüge an. -- Der Krug mit Zinnfuß und -deckel ist in limitierter Auflage unter Beilage eines Zertifikates bei der Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit Bayerischer Brauereien in München, Tel. 089/28 66 04 0 zu beziehen.

Es handelt sich um einbrennbare Bildmotive, die nach beliebigen Vorlagen und kundenspezifischen Wünschen produziert und vom Konsumenten bequem zu Hause auf sein persönliches Trinkglas aufgebracht und im Haushaltsbackofen aufgebrannt werden können. Die Firma Kolb sieht hier eine neue Möglichkeit, zielgruppengerecht und individuell auf den Kunden einzugehen.

Der Messeerfolg hängt u.a. von der richtigen Gestaltung des Messestandes ab, wobei die Gestaltung des Messestandes jetzt durch Ermittlung einer Kennzahl gesichert wird.

Management-Informationssysteme erlauben den schnellen Zugriff auf wichtige Unternehmensdaten. Dabei spielt die Integration verschiedener DV-Anwendungen und die anwendergerechte Präsentation der Inhalte eine herausragende Rolle. Im Folgenden wird dargelegt, welche Vorteile diese Systeme bringen und welche Aspekte bei der Realisierung zu beachten sind.

Die Brau- und Beteiligungs-AG (BBAG), Linz/A, erwarb über ihre Tochter Brau-Union AG die Mehrheit an der rumänischen Brauerei Arbema in Arad. -- Diese produzierte 1996 mit rd. 390 Mitarbeitern etwa 290 000 hl Bier.

Wie aus einem Bericht in der Zeitschrift „Horizont“, Nr. 49, 1996, S. 96, hervorgeht, lassen sich durch Recherchen und entsprechende Aktivitäten im Internet durchaus Trends bei jüngeren Konsumenten feststellen. Dabei laufen die Recherchen wie eine Gruppendiskussion über ein bestimmtes Thema oder ein spezielles Produkt ab. Der große Vorteil dieser Methode ist die Anonymität der Chat-Rooms. Mit dem Internet hat man ein Werkzeug, mit dem man unmittelbar Zugang zu einer sehr interessanten Gruppe von Menschen bekommt, die allerdings im Moment noch nicht repräsentativ ist. Dies ändert sich aber wegen der zunehmenden Vernetzung in Europa schnell. Bei den ersten derartigen Untersuchungen zeigte sich u. a., daß unter den Twens der Anti-Geschmack im Trend liegt.

Nach einer gemeinsamen Studie von Horizont und GfK („Horizont“, Nr. 7, 1997, S. 24) lassen sich 53,6% der Befragten durch Handzettel oder Prospekte von Einkaufszentren oder Warenhäuser inspirieren und kaufen die dort ausgelobten Produkte. Plakate im Supermarkt sind immerhin für 44,5% bereits Auslöser für den Kauf von bestimmten Produkten. 44,4% der Bevölkerung bekennen sich dazu, sich durch Fernsehwerbung schon einmal näher mit einem Produkt beschäftigt oder es auch gekauft zu haben. 33,9% lassen sich von der Werbung in der Tageszeitung zum Kauf anregen.
Am häufigsten führt die Werbung in folgenden Medien dazu, sich näher mit dem beworbenen Produkt zu beschäftigen, ohne es jedoch zu kaufen: Fernsehen 26,7%, Publikumszeitschriften 22,5% und Tageszeitschriften 20,6%..

Die Wernersgrüner Brauerei will jetzt mit einem achtstelligen Kommunikationsetat „moderne Legenden mit der Pils-Legende Wernersgrün“ koppeln. Horst Eckel, Fußball-Legende der Weltmeisterschafts-Elf von 1954 erzählt in neuen Commercials jungen Fußballern die Geschichte des legendären 3:2-Sieges über Ungarn. Dieser Spot soll zu einer Neupositionierung des Unternehmens beitragen und „echte Gefühle“ vermitteln. Die Bodenständigkeit der Brauerei soll auch bei der neuen Kampagne nicht zu kurz kommen. In der firmeneigenen Tenne werden in diesem Jahr mehr als 40 Veranstaltungen stattfinden. Die Palette reicht von Volksmusik bis zu Rockkonzerten. Mittelfristiges Ziel ist, Wernersgrüner auf dem gesamten deutschen Markt als nationale Marke zu etablieren..

Nach Angaben der Nielsen Werbeforschung S+P sind die bundesdeutschen Werbeausgaben in den klassischen Medien für Getränke im Jahre 1996 um 3,3% auf 2540,1 Mio DM gestiegen. Allerdings haben sich die einzelnen Getränkearten unterschiedlich entwickelt.
Bier behauptete mit 770,9 Mio DM (+ 9%) seine Spitzenposition vor Kaffee, Tee, Kakao mit 462,5 Mio DM (+ 3,3%), Milchprodukten mit 441,4 Mio DM (+ 5%), alkoholfreien Getränken mit 419,5 Mio DM (- 10,3%), Spirituosen mit 303,7 Mio DM (+ 11%), Sekt mit 93,1 Mio DM (+4,0%) und Wein mit 50 Mio DM (- 3,8%).
Die Medienstreuung für die einzelnen Getränkearten ergab folgendes Bild (in % der Gesamtausgaben), s. Tabelle unten.
Vergleicht man die Zahlen mit dem Vorjahr („Brauwelt“, Nr. 12, 1996, S..

Die Werbeausgaben für Bier ohne Sponsoring sind 1996 um 9% auf 771 Mio DM gestiegen bzw. auf rd. 7,50 DM/hl im Inland versteuerten
Bieres. Dr. Michael Dietzsch, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, wies in diesem Zusammenhang darauf hin, daß es keine Korrelation zwischen der Werbung und dem Bier-Pro-Kopf-Verbrauch gibt, weil dieser in den letzten Jahren trotz steigender Werbeausgaben auf jetzt 134,5 l zurückgegangen ist.
Laut Dr. Dietzsch hat Werbung in einem gesättigten Markt zwei Funktionen: die Bindung an die eigene Marke zu stärken und andere Biertrinker nach Möglichkeit zum Wechsel auf die eigene Marke zu bewegen. Der Kreis der Konsumenten könne nur unwesentlich vergrößert werden.
Eingesetzt werden die Werbegelder in erster Linie von den Großbrauereien, wie J.B..

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