BRAUWELT FIVE Nachrichten der Vereine und Verbände

Angeregt durch jüngste Entwicklungen im Sudhaus­bereich, insbesondere der Maischefiltration (siehe BRAUWELT Nr. 6, 2017, S. 139-142: „Neues Verfahren der Maischefiltration“), wurde die Bedeutung der Jodnormalität von Bierwürzen für die Beurteilung der Sudhausarbeit zusammenfassend analysiert und bewertet.

Der Gesamtausschuss der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat Dr. Diedrich Harms auf der Wintertagung der DLG, die am 21. und 22. Februar in Hannover stattfand, zum neuen Vorsitzenden des DLG-Testzentrums Lebensmittel gewählt. Damit ist Dr. Harms auch Mitglied im DLG-Vorstand und Vizepräsident. Er folgt auf Prof. Dr. Achim Stiebing, der aus Altersgründen auf eine Wiederwahl verzichtete. Der promovierte Lebensmittelchemiker Dr. Harms bringt seit 2006 seine Expertise in die Fach- und Qualitätsarbeit der DLG ein.

Der Deutsche Brauer-Bund hat im Rahmen der Internationalen Grünen Woche Ende Januar 2017 in Berlin gemeinsam mit dem Fisch-Informationszentrum Hamburg ein Booklet mit erlesenen Rezepten vorgestellt, die ausgewählte Fische und Biere raffiniert kombinieren.

Das Sortengremium der Braugersten-Gemeinschaft e.V. hat die vom Bundessortenamt 2015 zugelassene Braugerstensorte „Cervinia“ (Saatzucht Breun) nach bundesweiten Mälzungs- und Brauversuchen im Praxismaßstab zur Verarbeitung empfohlen. In der Meldung vom 7. Februar 2017 werden außerdem die vom Bundessortenamt im Dezember 2016 neu zugelassenen Braugerstensorten aufgeführt.

„Stimmung gut, Zahlen mäßig“ – so könnte man die Ausführungen von Präsident Georg Schneider, Kelheim, und Hauptgeschäftsführer Dr. Lothar Ebbertz anlässlich der Jahrespressekonferenz des Bayerischen Brauerbundes Anfang Februar in München über die Entwicklungen in der Braubranche 2016 kurz zusammenfassen.

Eine Umfrage unter den Mitgliedern des Verbands der Diplom-Biersommeliers bei der Jahreshauptversammlung Ende des vergangenen Jahres habe Zahlen zur steigenden Nachfrage nach der Expertise von Biersommeliers geliefert, meldete der Verband am 12. Januar 2017. Der Bekanntheitsgrad des Biersommeliers als berufliche Zusatzqualifikation sei in den letzten Jahren deutlich gestiegen und auch im Jahr 2017 erwarten die Verbandsmitglieder eine ungebrochene Nachfrage nach Bierspezialitäten, Bierverkostungen und Food-Pairing.

In ganz Bayern sucht der Bayerische Brauerbund e.V. Bewerberinnen für das Amt der Bayerischen Bierkönigin 2017/2018, die das Bayerische Bier und die bayerische Bierkultur im In- und Ausland vertreten wird.

Gleichbleibend hoher Bierdurst der Sachsen lässt die Brauer des Freistaates weiterhin hoffnungsvoll in die Zukunft schauen. Mit ca. 8,2 Mio hl Gesamtbierabsatz im Geschäftsjahr 2016 kann sich der Gesamtbierabsatz zwar nicht ganz mit dem Vorjahresergebnis messen, dafür wächst der sächsische Bierexport. Die absoluten 800 000 hl 2016 bedeuten ein Plus zum Vorjahr von 26 Prozent.

Gesamtsieger beim 14. Brauer-Ski-Cup:Team Camba-Bavaria

Mehr als 200 Teilnehmer waren am Wochenende vom 28. bis 29. Januar 2017 beim Brauer-Ski-Cup in Rettenberg dabei. Darunter auch vier Schweizer Teams aus den Kantonen Appenzell, Zürich und Zug. Am Samstag begann die Wettkampfserie mit dem Riesenslalom, der vom Rettenberger Skiclub an Skiliften der Grüntenlifte gesteckt wurde. Schon zum zweiten Mal rockte Simone Keck vom Schlossbrauhaus Schwangau den Riesenslalom auf der „kleinen Streif“ an den Grüntenliften. Über eine Sekunde war sie schneller als der „beste Mann“, Thomas Schneider, Privat-Brauerei Zötler. Bei strahlendem Sonnenschein gewann das Mannschaftsrennen Team II von Augustiner Bräu München. Schnellste Damenmannschaft waren die „Bluats Weiber“ des Schlossbrauhauses Schwangau. Bei den Sponsoren hatte die Mannschaft des Hopfenpflanzverbandes Tettnang die Nase vorn.

Seit nunmehr sechs Jahrzehnten leistet die Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft e.V. (Wifö) mit ihrer vorwettbewerblichen Forschungsförderung einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit deutscher Brauereien. „Ob Rohstoffversorgung, Qualitätssicherung oder Produktsicherheit – der Nutzen der Wissenschaftsförderung für die Brauwirtschaft und letztlich auch für die Verbraucher ist enorm“, so Dr. Hans-Georg Eils, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes. „Von einer breit aufgestellten und effizienten Forschungsförderung profitiert die gesamte Branche.“

Die deutschen Brauereien haben 2016 insgesamt mehr als 96 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt und konnten damit das Ergebnis des Vorjahres leicht übertreffen. Dies geht aus dem vorläufigen Jahresbericht hervor, den der Deutsche Brauer-Bund (DBB), der Spitzenverband der Brauwirtschaft, am 16. Januar 2017 in Berlin veröffentlichte. Nach jahrelangem Absatzrückgang zeige sich der deutsche Biermarkt im dritten Jahr in Folge stabil. Besonders die wachsende Nachfrage nach deutschen Bieren in Übersee und Europa sorge 2016 für wichtige Impulse.

Seit November 2015 wird in Walle wieder gebraut. Das nahmen die Mitglieder der DBMB-Landesgruppe Weser-Ems zum Anlass, der Einladung von Dr. Carsten Eger zu folgen und den Nikolausstammtisch am 24. November 2016 bei der Freien Brau Union Bremen abzuhalten.

2016 war ein ereignisreiches Jahr für die brauende Branche: Es war das Jahr des Bieres, und man feierte das Jubiläum des Reinheitsgebots. Eine interne Umfrage spiegelt die Branchenentwicklung 2016 aus Sicht der 40 Gesellschafter des Werteverbunds Die Freien Brauer wider. Sowohl das vergangene als auch das Jahr 2017 rücken damit in den Blickpunkt der Befragten. Der Rückblick zeigt, dass die Absatzentwicklung der Bier- und Brauspezialitäten der Freien Brauer steigt, entgegen des allgemeinen Trends in der Branche.

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