BRAUWELT FIVE Nachrichten der Vereine und Verbände

Am 24. März 2017 lud die Sternquell-Brauerei nicht nur die Landesgruppe Sachsen, sondern auch die Landesgruppe Thüringen des Deutschen Braumeister- und Malzmeister-Bundes ein, um am Brauereistandort Neuensalz das neue Sudhaus in Augenschein zu nehmen. Zur dritten gemeinsamen Veranstaltung beider Landesgruppen konnten Rüdiger Senf, Leiter Technik und Produktion, und seine Kollegen 90 Teilnehmer begrüßen.

Craft Bier wird hierzulande immer beliebter, immer mehr Craft Brauereien werden gegründet. Neben kaufmännischen Skills müssen die „Crafties“ aber auch einiges an technischem und technologischem Know-how mitbringen, um mittel- bis langfristig im (auch bei Craft Bier) hart umkämpften Biermarkt bestehen zu können. Kreativität und Engagement ist das eine – ein qualitativ hochwertiges Bier auf den Markt zu bringen ist das andere. Die Doemens Academy hat speziell für Micro und Craft Brauer am 20. und 21. März 2017 ein Netzwerkseminar veranstaltet, das auf die umfangreichen Belange der Abfüll- und Verpackungstechnik ausgerichtet war.

Auf Einladung von Dr. Stefan Lustig, Geschäftsführer Technik der Paulaner Brauerei GmbH & Co. KG, fand die 89. Tagung der Mitteleuropäischen Brautechnischen Analysenkommission (MEBAK®) e.V. Ende April 2017 in München statt.

Auf Grund der aktuellen Diskussionen zum Thema Patent auf Braugerste und Bier hat die Braugersten-Gemeinschaft e.V. ein Hintergrundpapier erarbeitet, das die hochemotionale Diskussion in der Öffentlichkeit auf die sachliche Ebene zurückführen soll: „Mehrere Nichtregierungsorganisationen haben Einspruch gegen europäische Patente eingereicht, die den Firmen Heineken und Carlsberg 2016 vom Europäischen Patentamt erteilt wurden. Bei den Patenten EP 2 373 154 B1, EP 2 384 110 B1 und EP 2 575 433 B1 handelt es sich um Eigenschaften bei Braugerstensorten, die in Verbindung mit bestimmten brautechnologischen Verfahren Bierwürze mit verminderter Lipoxigenase-Aktivität bzw. ohne den Aromastoff Dimethylsulfit ergeben.

Goldene BierIdee 2017, die Preisträger

Der Bayerische Brauerbund e.V. und der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband e.V. haben am 18. Mai 2017 im feierlichen Rahmen der Krönungsgala der 8. Bayerischen Bierkönigin in der Alten Kongresshalle, München, die „Goldene BierIdee 2017“ verliehen.

Über 70 Biersommeliers aus Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz sind der Einladung zum Frühjahrstreffen Anfang Mai nach Den Haag gefolgt. Veranstalter und Organisator war ein fünfköpfiges Team der „Dutch Guild of Beersommeliers“ rund um Uwe Kalms. Ein umfangreiches Rahmenprogramm führte die Teilnehmer durch die vielfältige Bierkultur der Niederlande. Neben der herbstlichen Jahrestagung bietet der Verband mit der Frühjahrsveranstaltung eine inoffizielle Plattform zum persönlichen Kennenlernen und Austausch für die Mitglieder.

500 Gäste aus Brauwirtschaft, Handel und Politik, Medien und Verbänden erwartet der Deutsche Brauer-Bund (DBB) zum Deutschen Brauertag am Donnerstag, 29. Juni 2017. Der Branchentag der Brauer findet in diesem Jahr in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin statt.

In einem spannenden Finale konnte sich Lena Hochstraßer aus Höhenrain in Oberbayern am 18. Mai 2017 gegen sechs Mitbewerberinnen um das Amt der Bayerischen Bierkönigin durchsetzen.

Der Sächsische Brauerbund e.V., Dresden, nahm den Tag des Bieres am 23. April 2017 zum Anlass für eine bierige Bilanz der sächsischen Brauer.

Teilnehmer der Frühjahrsstudienfahrt vor Brauhaus Forst

Ziel der diesjährigen Frühjahrsstudienfahrt des südostbayerischen Braumeisterstammtisches war Südtirol. Los ging es am Freitag, den 31. März 2017. Nachdem man sich in Baumburg und Maxlrain mit Bier verstärkt hatte, ging es los zur ersten Station: der Brauerei Forst in Südtirol. Pünktlich konnte dort Braumeister Richard Schmidt die Gruppe begrüßen. Gemeinsam besichtigte man eine hochmoderne Brauerei in malerischer Lage mit modernsten Anlagen in teils beeindruckender Architektur. In einem 5-Geräte-Sudwerk von Ziemann mit einem 8-Meter-Läuterbottich werden sieben Sorten Bier hergestellt. Vergoren wird traditionell im 2-Tank-Verfahren. Abgefüllt wird zu je etwa 50 Prozent in Flasche und Fass. Bei einem Gesamtausstoß von weit über 700 000 hl stets eine Herausforderung, der sich die Brauerei mit Bravour stellt. Der brauereieigene Gasthof stellte nach der Besichtigung den perfekten Abschluss dar.

23. Dresdner Brauertag am 28. April 2017

Verbands- und Semestertreffen, Branchenzusammenkunft und Seminarveranstaltung – ein bisschen von allem, das ist der Dresdner Brauertag. Die gemeinschaftlich von Brauersozietät Mitte, Sächsischem Brauerbund und VLB Berlin veranstaltete Tagung fand in diesem Jahr am 28. April 2017 nun schon zum 23. Mal statt. Insgesamt 75 Teilnehmer hatten sich im Dresdner Dorint Hotel an der Grunaer Straße eingefunden, um unter anderem Neues zum Sudhausneubau der Sternquell-Brauerei, Plauen, zu erfahren, oder eine Orientierungshilfe im Hopfensorten-Dschungel zu erhalten. Besonders spannend: Matthias Gralls Vortrag zu den Erfahrungen der Landskron Brau-Manufaktur Görlitz zum Thema „Biervielfalt als Chance für mittelständische Brauereien“.

Dr. Stefan Kreisz ist neuer Vorsitzender des Beirates der Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft [EV] (Wifö). Kreisz übernimmt das Amt von Dr. Jörg Lehmann, der elf Jahre an der Spitze des Wifö-Beirates stand. Der Beirat dankte Dr. Lehmann für sein langjähriges Engagement und seinen hohen persönlichen Einsatz und wählte Dr. Kreisz bei der jüngsten Beiratssitzung in Frankfurt/Main einstimmig zum neuen Vorsitzenden.

In Europa werden derzeit die wichtigsten Richtlinien der Abfall- und Kreislaufwirtschaftspolitik überarbeitet. Neben der EU-Kommission und dem EU-Parlament spielt vor allem der EU-Rat, in welchem die Umweltminister der EU-Mitgliedstaaten vertreten sind, eine zentrale Rolle. Die Umweltverbände Deutsche Umwelthilfe (DUH), Naturschutzbund Deutschland (NABU), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Deutscher Naturschutzring (DNR) fordern in einem offenen Brief von der Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, sich im EU-Rat mit Nachdruck für eine ambitionierte Kreislaufwirtschaft mit verbindlichen Regelungen zur Abfallvermeidung, Wiederverwendung und zum Ressourcenschutz einzusetzen. Dies ist deshalb besonders wichtig, weil sich im EU-Rat eine Position gegen die vom EU-Parlament geforderten Umweltziele und für eine Aufweichung des aus Sicht der deutschen Umweltverbände ohnehin stark verbesserungsbedürftigen Entwurfs der EU-Kommission abzeichnet.

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