
Der Jahresabschluss 2003 fällt für die Haus Cramer Gruppe positiv aus. Die nachhaltige Neuausrichtung des Unternehmens führt zu steigender Profitabilität trotz niedrigerem Absatz und geringeren Umsätzen. Der EBITDA stieg zweistellig, auch EBIT und Gewinn verbesserten sich deutlich gegenüber 2002. Der Gesamtumsatz der Gruppe erreichte per Ende Dezember 474,9 Mio EUR und lag damit zehn Prozent unter dem des Vorjahrs. Der Absatz gesamt belief sich auf 6,04 Mio hl, dies entspricht einem Rückgang von 12,8 Prozent gegenüber 2002. Im Auslands- und Exportgeschäft hat sich die positive Entwicklung zum Jahresende fortgesetzt: Besonders erfreulich zeigten sich dabei die Exporte in die entwickelten Bierländer in Europa und die USA. Gustavo Möller-Hergt, Geschäftsführer der Haus Cramer Gruppe.
Zum 1. Januar 2004 übernahm die Lekkerland-Tobaccoland GmbH & Co. KG (L-T), Frechen, die Lekkerland Europa Holding GmbH, Frechen. Damit sollen die europäischen Aktivitäten der Lekkerland-Gesellschaften einheitlich strukturiert werden. Das Bundeskartellamt hat dem Zusammenschluss bereits zugestimmt. Von der Übernahme nicht betroffen sind unabhängige Partnerunternehmen, die in weiteren europäischen Ländern unter dem Namen Lekkerland operieren.
Zu diesem Beitrag in der Brauwelt Nr. 3, S. 49, 2004 legt die Fa. Kaspar Schulz, Bamberg, Wert auf die Feststellung, dass bei Installation des Schonkochverfahrens "Schoko" bei einem Neubau kein zusätzlicher Heißhalter notwendig wird. Die maximale Leistung pro Verdampfer liegt bei 600 hl/h Kühlleistung. Bei höheren Leistungen wird der Würzestrom auf zwei Verdampfer aufgeteilt. Die Frage der Heißtrubausscheidung wird beim System der Würzevorkühlung diskutiert, nicht im "Schoko"-System.
Am 17. Januar 2004 trafen sich die Mitglieder der Landesgruppe zur ersten gemeinsamen Kohlfahrt. Gut, dass es Mitglieder mit einem eigenen Pavillon gibt. Bei strömendem Regen lud Volker Osthus in seinen Garten ein, um sich hier mit einem leckeren Bier vom Fass zu stärken. Die gute Laune der Mitglieder ließ Petrus gnädig sein, und er drehte den Regenhahn zu.
Bester Stimmung bewegte sich die Gruppe durch den schönen Knops Park in Bremen an der Lesum. Mit Fassbier im Bollerwagen war man die Attraktion, wenn man auf andere Kohltouren stieß. Auch die mitgebrachten typischen Schnapsgläser blieben auf der Tour nicht trocken.
Der Abend klang in einer wunderbaren Atmosphäre aus, was man bei den Regenmassen, die sich noch morgens über Bremen ergossen haben, nicht erwarten konnte..
Ende September 2003 startete die Landesgruppe Sachsen vor dem Freiberger Brauhaus zur Studienfahrt nach Tschechien. Mit voll besetztem Bus ging es über Altenberg/Zinnwald der Königlichen Brauerei Krusovice - vor den Toren Prags gelegen - entgegen. Ab der Grenze wurde man von einer Reiseführerin begleitet. Sie verkürzte die Reisezeiten, indem sie ihre profunden Kenntnisse über Geographie, Geschichte und Wirtschaft Böhmens näher brachte. In Krusovice angekommen, wurden die Teilnehmer von Brauereivorstand Wieland Hoppen und Brauereidirektor Frantisek Smid in Empfang genommen und durften die in den letzten Jahren auf dem vorhandenen Gelände umfassend erneuerte Brauerei besichtigen. Der blitzsaubere Betrieb stellt sich heute als mit modernster Techniausgerüstetes Schmuckstück dar..
Am 9. Januar 2004 trafen sich 83 Mitglieder der Landesgruppe zur Jahreshauptversammlung einschließlich Neuwahl des Landesgruppenvorstandes in der Berliner-Schultheiss-Brauerei GmbH. Landesgruppen-Vorsitzender Peter Weichenhain begrüßte alle Anwesenden, besonders die Ehrenmitglieder Arndt Strobl und Werner Pieper.
Peter Weichenhain hielt eine kurze Rückschau auf das Jahr 2003 und bezeichnete es als das bewegendste Jahr für die Brauereiwirtschaft seit der Wende. Anschließend richtete er seinen Dank an die Landesgruppenmitglieder für die aktive Teilnahme am Vereinsleben, an die Fördermitglieder für die großzügige Unterstützung der Landesgruppe und an die Vorstandskollegen für die geleistete Arbeit.
Jürgen Richter trug den Bericht der Landesgruppe für das Jahr 2003 vor..
Die Enviro-Chemie GmbH, Wasser- und Abwassertechnik, Roßdorf, hat zusammen mit der Naturella Getränke GmbH & Co. KG, Öhringen, eine Technik entwickelt, mit deren Hilfe aus gebrauchtem Prozesswasser bei der PET-Flaschen-Spülung hochwertiges Spülwasser wird. Bei der Abfüllanlage in Öhringen fallen bis zu 12 m3 pro Stunde an sterilem Spülwasser an, mit dem die PET-Flaschen nach der Kaltsterilisierung ausgespült werden. Kernstück des systems ist eine Membraneinheit, die nach dem Prinzip der Umkehrosmose arbeitet. Das Spülwasser wird zunächst neutralisiert. Anschließend wird seine restoxidative Wirkung aufgehoben. Die gelösten Salze sowie das chemisch umgewandelte Desinfektionsmittel werden mittels der Membrane abgetrennt. Nur ca. Das System ist mit Heißwasser von bis zu 85 °C sanitisierbar..
Im Zuge der Gesundheits-welle plant die Klosterbrauerei Neuzelle, ein "Anti-Aging-Bier" auf den Markt zu bringen. Neben den üblichen Zutaten Hopfen, Gerstenmalz, Hefe und Wasser enthält das Getränk auch Zusatzstoffe, die aus der Wellness-Welt bekannt sind: die Süßwasser-Alge Spirulina, Sole-Wasser aus dem brandenburgischen Kurort Bad Sarow und so genannte "Flavonoide", Pflanzenauszüge, die von der Kosmetikindustrie unter anderem in Anti-Falten-Cremes eingesetzt werden. Ähnlich wie probiotischer Joghurt im Magen unterstütze das "präbiotische" Spezialbier nach Angaben aus der Brauerei die Darmflora. Weil das Anti-Aging-Bier aber auch Alkohol enthalte, sei es besser nur in Maßen zu genießen. Vorgestellt wurde das neue "Bier" am 16. Januar 2004 auf der Grünen Woche in Berlin.
Die Firma Sahm, Höhr-Grenzhausen, hat in einem sehr gut aufgemachten Folder die Zusammenhänge zwischen der Glasform und dem Biergeschmack allgemein verständlich dargestellt (s. a. "Getränkemarkt" Nr. 11, 2002, S. 664). Zusammen mit Markus Del Monego, dem einzigen Sommelier-Weltmeister, hat die Fa. Sahm verschiedene Gläser für optimalen Biergenuss entwickelt.
Die Auswahl des richtigen Trinkglases ist von entscheidender Bedeutung für die individuelle Entfaltung eines Bieres. In fast allen Fällen unterliegt die Auswahl der Biergläser ästhetischen Gesichtspunkten. Allgemein spielen funktionelle Gründe bei der Wahl des Glases eine untergeordnete Rolle. Mittlerweile hat man erkannt, dass der Geschmackseindruck beim Biergenuss durch die Form des Trinkgefäßes bestimmt wird..
Zu einem Unternehmensgesamtwert von 1,065 Mrd EUR übernimmt Carlsberg Breweries, Kopenhagen, die Holsten-Brauerei AG, Hamburg. Vertraglich festgelegt wurde, dass Holsten die König-Brauerei, Duisburg, und die Licher Privatbrauerei, Lich zu einem Unternehmenswert von 469 Mio EUR an die Bitburger Gruppe weiter veräußert. Darüber hinaus wurde Carlsberg Breweries eine Option eingeräumt, die Holsten die Möglichkeit bietet, deren 65-prozentige Beteiligung an den Mineralwasseraktivitäten zu einem implizierten Unternehmensgesamtwert von 159 Mio EUR zu verkaufen.
Nach diesen Weiterverkäufen wird Carlsberg Breweries die fünftgrößte Brauereigruppe in Deutschland sein (s. a. Brauwelt Nr. 4/5, S. 95, 2004) und führend in Norddeutschland. Gebraut wurden im Jahre 2002 rd. 7,1 Mio hl.
Nils S. Lt..
Die Linde AG, Wiesbaden, hat ihren Geschäftsbereich Kältetechnik planmäßig ausgegliedert und zum 1. Januar 2004 in eine eigenständige Rechtsform überführt. Die neue Gesellschaft "Linde Kältetechnik GmbH & Co. KG", die ihren Firmensitz in Köln-Sürth hat, ist mit rund 900 Millionen Euro Umsatz, 6.300 Mitarbeitern sowie Fertigungsstätten in Europa, Südamerika und Asien europäischer Marktführer und weltweit die Nummer zwei für gewerbliche Kühl- und Tiefkühlmöbel sowie für entsprechende Kältesysteme und Serviceleistungen.
Bei der Krombacher Brauerei Bernhard Schadeberg GmbH & Co. KG, Kreuztal-Krombach werden jetzt die Verschlüsse der Kegs nach dem Abfüllen mit einer grünen Keg-Kappe versiegelt. Diese ausschließlich am Abfüllort angebrachte Kappe lässt sich nur abnehmen, indem man sie irreparabel und deutlich sichtbar beschädigt. Die unversehrte grüne Kappe ist das Zeichen, dass es sich um eine Originalabfüllung aus Krombach handelt, und ist somit eine ganz konkrete Absicherung der Qualität.