BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Schmalbach-Lubeca AG, Braunschweig: Umsatzplus von 16%. -- Die Schmalbach-Lubeca AG konnte im Geschäftsjahr 1990 ihren Umsatz auf 1,817 Mio DM (+ 16%) steigern. Der Anteil lag in den Geschäftsbereichen Getränkeverpackungen bei 670 Mio DM (+ 31%), Metallverpackungen bei 750 Mio DM (+ 12%), White Cap-Gläserverschlüsse bei rund 220 Mio DM (+ 19%) und im Bereich Kunststoffverpackungen bei 167 Mio DM (+ 31%). Die Erweiterungs- und Rationalisierungsinvestitionen lagen bei 129 Mio DM. Der Jahresüberschuß betrug 63 Mio DM. Die Zahl der Mitarbeiter lag am Jahresende bei 6553 (+ 634).

Klöckner Holstein Seitz (KHS), Dortmund: Gruppe wächst weiter zusammen. -- Die Getränkemaschinengruppe KHS mit ihren 6500 Beschäftigten und einem Umsatz von 1,2 Mrd DM wird 1991 Produkte und Fertigung an den vier Standorten Dortmund, Bad Kreuznach, Worms und Minden neu strukturieren und konzentrieren, um die Wirtschaftlichkeit zu verbessern. An Werksschließungen wird nicht gedacht. Das Werk Dortmund wird die Fertigung von Verpackungsmaschinen nach Bad Kreuznach abgeben, dafür aber künftig Flaschentransportanlagen bauen. Insgesamt gehen hier rd. 50 Arbeitsplätze verloren. Bei SEN in Bad Kreuznach wird die Mitarbeiterzahl um 300 auf 1900 bis 2000 reduziert, vor allem im Verwaltungsbereich. Dr. Beide, HuK und SEN, sind für das laufende Jahr mit einem dicken Auftragspolster gut beschäftigt..

Schäfer Förderanlagen- und Maschinenbau GmbH, München/Unterföhring: Erfreulicher Auftragsbestand. -- Wie die Geschäftsleitung der Schäfer GmbH mitteilt, kann man derzeit auf einen erfreulichen Autragsbestand zurückgreifen, der aus heutiger Sicht eine optimale Auslastung bis in das Jahr 1992 garantiert. Es ist bereits jetzt abzusehen, daß der Gesamtumsatz 1991 deutlich über dem des Vorjahres (34 Mio DM) liegen wird, bei einem Exportanteil von knapp über 50%. Noch in diesem Jahr werden umfangreiche Investitionen getätigt, außerdem wird weiterhin ein konsequenter Ausbau der Vertretungen betrieben.

Kason Katzbichler Stuhlfabrik GmbH: Neues Fertigteillager verkürzt Lieferzeiten. -- Nach knapp einjähriger Bauzeit kann die Firma Kason jetzt am Standort Ortenburg ein hochmodernes Regallager mit ca. 3000 m3 Aufnahmekapazität in Betrieb nehmen. Über sechs Gänge haben die Staplerfahrzeuge Zugriff auf 12 Hochregalreihen von ca. 50 m Länge. Die dort gelagerten vorgefertigten Bauteile können bei Bedarf sofort in den Produktionsablauf eingespeist werden. Mit dieser Millioneninvestition können in Zukunft sowohl eine größere Modellvielfalt verwirklicht als auch in Zeiten von Spitzennachfragen die Lieferfristen verkürzt werden.

Oberland Glas AG, Bad Wurzach/Allgäu: Umsatz um 21% gesteigert. -- Die Oberland Glas AG konnte im Geschäftsjahr 1990 ihren Umsatz auf 441 Mio DM (+ 21%) steigern. Damit liegt der Umsatz erstmalig über 400 Mio DM. Diese Entwicklung wirkte sich auch in einer Verbesserung des Jahresüberschusses auf 14,5 (Vorj. 11,0) Mio DM aus. Für Kapazitätserweiterungen und Rationalisierungsmaßnahmen wendete die Oberland Glas Gruppe 166,2 Mio DM auf. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluß gebilligt, ebenso den Vorschlag, die Dividende von 8 DM auf 8,50 DM für die 50-DM-Aktie zu erhöhen. Mit Wirkung vom 1. Januar 1991 hat der Aufsichtsrat den Vorstand des Unternehmens erweitert. Helmut Wagemann, Vorsitzender, Dipl.-Ing..

Rastal GmbH & Co. KG, Höhr-Grenzhausen: Neue Fertigungsstraße für Dekorgläser in Betrieb genommen. -- Mit einem Investitionsaufwand von 10,7 Mio DM wurde am 13. Mai 1991 nach 15monatiger Bauzeit das neue Deco-Center 2000 beim Westerwälder Glasveredler Rastal fertiggestellt. Die neue Fertigung und die angeschlossene Lagerhalle wurden erforderlich, weil die Kapazitäten an ihre Grenzen gestoßen seien, hieß es. Mit den fünf neuen Sechsfarben- Druckautomaten können je 3000 Gläser pro Stunde dekoriert und anschließend in zwei prozeßgesteuerten Öfen eingebrannt werden. Insgesamt werden bei Rastal 275 000 Artikel täglich produziert und veredelt. In den neuen Produktionsgebäuden sollen pro Tag zwischen 100 000 und 120 000 Dekorgläser vom Band laufen..

Privatbrauerei Erdinger Weißbräu Werner Brombach GmbH, Erding: Markteinführung eines alkoholfreien Weißbieres. -- Mit dem Preminger - Weißbier alkoholfrei brachte die Privatbrauerei Erdinger Weißbräu rechtzeitig zum Start des Sommergeschäftes ein alkoholfreies Weißbier auf den Markt, das zunächst in Bayern und Baden-Württemberg, später dann auch bundesweit vertrieben werden soll. Der Schwerpunkt der begleitenden Marketingkampagne liegt im Funkbereich. Mit Preminger hat die Erdinger Weißbräu ihre Produktpalette bestehend aus Erdinger Weißbier mit Hefe, Erdinger Weißbier, kristallklar, Erdinger Weißbier Dunkel und Pikantus Dunkler Weizenbock nunmehr abgerundet. Die Brauerei beschäftigt heute auf einer Betriebsfläche von 90 000 m2 rd. 290 Mitarbeiter. Zt..

Brauerei Iserlohn AG, Iserlohn: Ausstoßsteigerung der letzten Jahre setzt sich fort. -- Der Iserlohner Brauerei ist es im Jahr 1990 gelungen, ihren Absatz um 2,3% auf 333 000 hl zu steigern, obwohl keine Lieferungen in die neuen Bundesländer gingen. Auf die Hauptmarke Iserlohner Pilsener entfielen davon 301 000 hl. Die Steigerung beim Flaschenbier lag mit 2,2% leicht über der Entwicklung beim Faßbier mit 2%. Vom gesamten Ausstoß entfielen 56% auf Faßbier und 44% auf Flaschenbier. Als besonders erfreulich wurde der Ausstoßzuwachs bei den alkoholfreien Getränken mit 14,3% gewertet. Das Investitionsvolumen der Brauerei Iserlohn betrug im Jahr 1990 6,3 Mio DM. Fast die Hälfte davon wurde in den Markt investiert, erhebliche Teile auch in die Technik und die Optimierung logistischer Abläufe..

Fürstlich Fürstenbergische Brauerei KG, Donaueschingen: Gesamtleistung auf 159,4 Mio DM erhöht. -- Wie Heiner Jordan, Vorsitzender der Geschäftsleitung, angab, wurden die Investitionen der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei im Geschäftsjahr 1989/90 insgesamt auf 35,9 (Vorjahr 33,6) Mio DM gesteigert. Der Cash-Flow beträgt 24,4 (22,8) Mio DM. Die Gesamtleistung erhöhte sich auf 159,4 (156,8) Mio DM. Die Hauptmarke Fürstenberg Pilsener verzeichnete einen Zuwachs von 3,4%. Der Anteil am Inlandsabsatz betrug 71,4 (71,3) %. Die Sorten Kristall, Hefe hell und Hefe dunkel erzielten einen Zuwachs von 13%. Der Absatz in Mehrwegflaschen stieg um 4,5%. Faßbier erreichte einen Anteil am Gesamtausstoß von 32,8% und 35,3% des Pilsener Absatzes. Bedeutende Exportmärkte sind die Schweiz und Österreich..

Karlsberg Brauerei KG Weber, Homburg/Saar: Über 4 Mio hl Getränkeabsatz im Verbund. -- Der Getränkeabsatz der inländischen Unternehmungen des Karlsberg-Verbundes konnte im Braujahr 1989/90 (zum 30. 9.) um 10,1% auf 4,06 Mio hl gesteigert werden. Der Bierabsatz erhöhte sich dabei auf 2,76 Mio hl, der Absatz von alkoholfreien Getränken um 8,8% auf 1,30 Mio hl. Karlsberg Ur-Pils konnte mit einem Plus von 15% wiederum eine zweistellige Zuwachsrate für sich verbuchen. Vom alkoholfreien Gründel's wurden im ersten vollen Geschäftsjahr nach der Einführung 96 000 hl (Vorjahr 35 000 hl) verkauft. Auch die Auslandsmarke Karlsbräu, die nach Firmenaussage rund ein Drittel der deutschen Bierausfuhren nach Frankreich bestreitet, konnte dort mit einem Zuwachs von 10,3% weitere Fortschritte erzielen..

Radeberger Exportbierbrauerei: Investitionen in Höhe von 115 Mio DM geplant. -- Die Binding Brauerei AG, Frankfurt/Main, wird in ihre Tochtergesellschaft, die Radeberger Exportbierbrauerei in den nächsten drei Jahren 115 Mio DM investieren. Der Investitionsbeginn erfolgte am 10. April 1991 mit der Grundsteinlegung für ein neues Produktionsgebäude auf einer Fläche von 3400 m2. Dort entstehen ein Sudhaus, Gär- und Lagerkeller, Filtrationsraum und ein maschinentechnischer Bereich. Allein für diesen Komplex werden 55 Mio DM benötigt. Der Rest wird für Sanierungs- und Rekonstruktionsmaßnahmen in den alten Gebäuden verwendet. Alles in allem wird die Brauerei eine Fläche von 87 000 m2 erreichen. ihren Betrieb auf. Sie entwickelte sich aus einer 1866 gegründeten Privatbrauerei..

Pilsner Brauerei, Pilsen/CSFR: Vertriebskooperation mit Binding-Brauerei AG. -- Die politischen Veränderungen in der CSFR haben zu mehr Freiheit für die dortigen Unternehmen geführt. So wurde das Pilsner Urquell früher über die staatliche Außenhandelsstelle Kospool exportiert, jetzt ist die böhmische Brauerei auf sich selbst gestellt. Die Brauerei in Pilsen, Urmutter aller Biere des Pilsener Typs, hat sich anstelle der langjährigen Importeure die Frankfurter Binding Brauerei AG als Vertriebspartner gesucht. Mit ihr zusammen wurde die Pilsner Urquell Internationale Distribution GmbH, Aschaffenburg, gegründet, an der beide Firmen je die Hälfte der Anteile halten. Der Einflußbereich erstreckt sich auf die alten Bundesländer, die Schweiz und Österreich..

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