Pago Fruchtsäfte GmbH, Klagenfurt: Verstärkter Mehrweganteil. -- 57% des Absatzes hat das Unternehmen in Mehrweg-Glasflaschen erzielt. Alle Fruchtsäfte der Firma werden in Ein- und Mehrweg-Glasflaschen angeboten, wobei 1991 auf die Mehrwegflaschen ein Marktanteil von 32% gegenüber 27,5% im Vorjahr entfiel und das Unternehmen so eine Wiederverwendungsquote von 83% erzielen konnte. Der Mehrweganteil soll 1992 noch gesteigert werden, vorrangig bei der 1-l-Mehrwegflasche die bei Pago die AF-Normflasche ist.
Coca-Cola GmbH, Essen: 1991 18% Absatzsteigerung -- Das Unternehmen steigerte 1991 seinen Umsatz um 18% auf 34 Mio hl; dabei wurde im Westen ein Plus von 8% erzielt und in den neuen Bundesländern eine Steigerung um 258% auf 4,2 Mio hl. Für 1992 geht die Geschäftsleitung von einem Branchenwachstum für alkoholfreie Erfrischungsgetränke von 5 - 6% aus und von einem 10%igen Mengenplus auf 38 Mio hl für ihr Unternehmen. Angestrebt wird eine Zunahme von 7 - 8% in Westen und von 30 - 35% in den neuen Bundesländern auf 7 Mio hl. 1991 waren die Light-Getränke ein wichtiger Wachstumsfaktor, es wurden über 60% mehr getrunken als im Vorjahr. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Coca-Cola-Produkten ist lt. Mit dem 1990 eingeleiteten Investitionsprogramm von über 450 Mio Dollar wurden u.a. 5 Produktionsstätten..
Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co., Gerolstein/Vulkaneifel: Zweistelliger Umsatzzuwachs 1991. -- Mit 755 Mio Füllungen (+ 6,1%) wurden die gesteckten Ziele erreicht und ein Umsatz von 268 Mio DM erzielt (+ 10%). 64% des Absatzanteils lagen bei der Leitmarke Gerolsteiner Sprudel; Gerolsteiner Stille Quelle konnte mit einem Wachstum von 20% weiterhin bei einem Marktanteil von 10% die Marktführerschaft in diesem Segment halten. Eine leichte Steigerung von 1,9% konnte die Heilwassermarke St. Gero verzeichnen. Bei den Erfrischungsgetränken des Unternehmens erreichte Gerri trotz rückläufiger Absätze in Ostdeutschland das Absatzvolumen des Vorjahres. Der Exportabsatz entwickelte sich mit einem Wachstum von 18,8% gegenüber dem Vorjahr zufriedenstellend..
Pepsi-Cola GmbH, Offenbach am Main: Personalveränderungen. - - J. Schlebrowski, Area Vice President und Geschäftsführer des Unternehmens, hat die Geschäftsleitung komplettiert. Mit D. Karsten (Vertrieb), G. Schwarz (Logistik) und C. Jenness (Finanzen) sind im Januar dieses Jahres alle offenen Positionen besetzt worden. Bereits in der Geschäftsleitung waren Dr. H.-P. Ludewig (On-Premise), Dr. J. Pfister (Personal) und H. Schuch (Produktion und Technik) .
Margon Brunnen GmbH & Co., Weesenstein/Sachsen: Gutes Geschäftsjahr 1991 -- Mit über 65 Mio Füllungen und ca. 23 Mio DM Umsatz konnte die Planung für 1991 übertroffen werden und das Unternehmen seine regionale Marktbedeutung in Sachsen behaupten, wo es als Marktführer im Segment Mineralwasser derzeit 27% Marktanteile hält. Bestimmend für das Sortiment sind vor allem die Margon- Erfrischungsgetränke mit rd. 61% Absatzanteil an den Eigenmarken (ca. 35 Mio Füllungen), eine deutliche Steigerung des Mineralwasserabsatzes wird jedoch angestrebt. Impulse sollen dafür von dem neuen Produkt Margonwaser Medium mit wenig Kohlensäure ausgehen, das Ende Januar 1992 eingeführt wurde. 1991 wurden 9 Mio DM in neue Anlagen und Ausrüstungen sowie in die Sicherung und Neuerschließung von Quellen investiert..
Franken Brunnen, Neustadt/Aisch: Bad Kissinger Theresienquelle mit nationaler Vertriebsstruktur. -- Zunächst wurden die Märkte des Unternehmens in der Region Unterfranken mit einer hohen Distributionsdichte und Akzeptanz eingeführt. Nach dieser Einführungsphase wurde der traditionelle Name Bad Kissingen als Ausgangsbasis für die Eroberung neuer Märkte genutzt. Dabei entwickelte die A.E.K. Food Vertriebsorganisation, Heroldsberg, die Vertriebsstrategie für die nationale Vermarktung der Bad Kissinger Theresienquelle, mit den Brunnenspezialitäten Natürliches Mineralwasser und Stelles Mineralwasser.
Die Reichelbräu AG, Kulmbach, ist nach der Übernahme der restlichen 48,7% Alleingesellschafterin der Sternquell- Brauerei GmbH, Plauen. -- Nach eigenen Angaben ist für die Sternquell-Brauerei eine eigenständige Geschäftsführung vorgesehen. Sternquell wird in diesem Jahr mehr als 300 000 hl Bier und 50 000 hl alkoholfreie Getränke ausstoßen (s.a. Brauwelt Nr. 6, 1992, S. 213).
Neues technisches Schulungszentrum bei der SAB -- Die South African Breweries nahmen kürzlich ihr neues technisches Schulungszentrum in Betrieb, das sie im Norden Johannisburgs auf einer Fläche von 11,8 ha erbaut haben. Dieses hochmoderne Aus- und Weiterbildungszentrum steht nicht nur den eigenen Mitarbeitern offen, sondern bietet seine Dienste auch anderen afrikanischen oder internationalen Brauereikonzernen an. Es ist mit einer Pilotbrauerei (5-hl-Sudwerk von Huppmann) ausgestattet sowie mit einer Abfüll- und Verpackungslinie (Krones, Inex, Filtec, Nampak), einem Computerzentrum und mit wissenschaftlich ausgerichteten Laboratorien. Dem Zentrum, das sich wunderbar in die Landschaft einpaßt, ist ein Internat für 102 Kursteilnehmer mit entsprechenden Freizeitanlagen angeschlossen..
Die Dinkelacker Brauerei AG, Stuttgart, übernimmt zum 1. 4. 1992 die Schwanenbrauerei Eugen Reich, Glatten. -- Die Vertriebsaktivitäten der 110 Jahre alten Schwanenbrauerei, die zuletzt einen Ausstoß an Eigenbieren von rd. 3000 hl hatte, wird auf die Dinkelacker-Niederlassung in Freudenstadt verlagert.
Privatbrauerei Schmucker Ober-Mossau KG, Mossautal: 200000 hl überschritten. -- Mit einem Ausstoßzuwachs von 15000 hl (8,1%) auf 206000 hl hat die Brauerei erstmals die 200000- hl-Ausstoßgrenze überschritten. Der Ausstoßzuwachs wurde nach Angaben des Unternehmens nicht durch Lieferungen in die neuen Bundesländer erzielt. Der Umsatzzuwachs auf ca. 30 Mio DM war mit knapp 10% wiederum höher als der Absatzzuwachs. Der Cash-flow lag über 25 DM/hl. Beschäftigt waren ohne saisonbedingte Aushilfen rd. 130 Mitarbeiter.
Neumarkter Lammsbräu, Neumarkt: 30% des Ausstoßes sind Ökobier. -- Im vergangenen Jahr konnte die Neumarkter Lammsbräu ihren Ausstoß an Ökobier von 15000 hl auf 24000 hl erhöhen und damit auf 30% des Gesamtausstoßes der Brauerei in Höhe von 80000 hl. Nach Aussagen von Dr. Franz Ehrnsperger gehören Engpässe in der Versorgung mit Rohstoffen aus dem kontrollierten, ökologischen Landbau der Vergangenheit an. So wurden 1991 rd. 10448 dt Öko- Braugerste und rd. 181 Zentner Öko-Hopfen für das Unternehmen geerntet.
Brauerei Feldschlösschen, Rheinfelden/CH: Steigerung des Nettogewinns bei stagnierendem Bierabsatz. -- Im Geschäftsjahr 1990/91 erhöhte das Unternehmen seinen konsolidierten Nettogewinn um 4% auf 11,02 Mio sFr und den konsolidierten Cash-flow um 10,3% auf 75,7 Mio sFr. Der Gesamtumsatz der Gruppe lag bei 546,8 Mio sFr (+ 8,8%). Die Investitionen sind um 24% auf 83,5 Mio sFr gestiegen. Der Bierabsatz stagnierte bei 1,719 Mio hl, der Ausstoß an alkoholfreien Erfrischungsgetränken nahm um 7,4% auf 1,208 Mio hl zu. Der Bier-Marktanteil war mit 34,9% gegenüber 35,2% leicht rückläufig. In der Gewinn- und Verlustrechnung schlägt sich die Aufnahme von Produktion und Vertrieb für die Warteck Brauerei & Getränke AG nieder. Hierbei haben sich auch die höheren Bierpreise bemerkbar gemacht..
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