Holsten-Brauerei AG, Hamburg: Weltweiter Bierabsatz von 7 Mio hl. -- Die Holsten-Gruppe erreichte 1991 eine Steigerung im Bierausstoß um 26,6% auf 6,1 Mio hl. Ein Drittel des Zuwachses ist auf den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der Mecklenburgischen Brauerei Lübz GmbH zurückzuführen. Aufgrund von Kapazitätsengpässen, die inzwischen beseitigt wurden, konnten weitere Marktchancen nicht wahrgenommen werden. In den Lizenzbrauereien in Großbritannien, China, Nigeria und Ungarn wurden mit 910 000 hl nahezu gleich viel Bier hergestellt wie im Vorjahr. Von den insgeamt 7 Mio hl Holsten-Bier entfielen 5 Mio hl auf den Inlandsmarkt und 2 Mio hl auf den Export bzw. die Lizenzproduktion. Der Absatz an alkoholfreien Getränken ging wegen struktureller Veränderungen um 15% auf 126 000 hl zurück. 3.
Flensburger Brauerei Emil Petersen GmbH & Co. KG, Flensburg: Erfolgreich mit der Bügelverschlußflasche. -- Die Flensburger Brauerei konnte im Geschäftsjahr 1991 mit einer Ausstoßsteigerung um 12,5% erneut ein deutliches Plus erzielen. Mit einer Jahresproduktion von 738 000 hl (Vorjahr: 656 000 hl) sind die Flensburger unangefochtener Marktführer bei Bieren in der Bügelverschlußflasche. Der Umsatz des Unternehmens steigerte sich im Berichtsjahr um 13,1% auf 121 Mio DM (107 Mio DM). Man sei sich aber im klaren, so Werner Pieper, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, daß die stürmische Zeit nach der Wiedervereinigung vorbei sei. Für das laufende Geschäftsjahr wolle man deshalb das bisherige Ergebnis halten und leicht ausbauen..
Dortmunder Actien-Brauerei, Dortmund: Neuer technischer Leiter. -- Seit Anfang dieses Jahres ist Dr.-Ing. Johann Schöndorfer (39) für die technische Leitung des Brauereibetriebes bei der DAB verantwortlich. Dr. Schöndorfer hat an der Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft der TU München-Weihenstephan studiert und 1982 über die Technoloie derAngärung promoviert. Nach verschiedenen beruflichen Stationen, darunter auch als mehrjähriger Leiter der Qualitätskontrolle der Birra Forst in Meran, war er zuletzt Produktions-Braumeister bei der Spaten- Franziskaner-Bräu in München.
Umorganisation bei Löwenbräu -- Der Aufsichtsrat der Löwenbräu AG, München, hat in seiner Sitzung am 25. März 1992 beschlossen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, die Gesellschaft zu einer Profitcenter-Organisation auszubauen. Dabei ist nach einer Presseinformation des Unternehmens die Bildung einer Holding-Gesellschaft vorgesehen sowie je einer getrennten Gesellschaft für die Herstellung und den Vertrieb von Bier, für die Nutzung von Grundbesitz und Immobilien sowie für die Herstellung und den Vertrieb von Mineralwasser. Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffassung, daß Löwenbräu mit einer solchen Struktur besser für die Teilnahme am Wettbewerb im Europäischen Markt gerüstet ist. Als Folge dieser vorgesehenen organisatorischen Veränderungen innerhalb der Gruppe werden Paul J. 11. 1..
Umweltschutz bei Ganter großgeschrieben -- Wie Geschäftsführer Klaus Kaindl von der Privatbrauerei Ganter, Freiburg, am 12. 3. 1992 bei einer Pressekonferenz erläuterte, will sein Unternehmen einen glaubwürdigen und wirkungsvollen Umweltschutz durchführen und die Durchgängigkeit umweltfreundlicher Produktion vom Anbau bis zum Verbraucher erreichen. In Zukunft wird die Privatbrauerei Ganter ausschließlich Braugerste aus integriert-kontrolliertem Anbau verwenden, ähnlich wie die Hirsch-Brauerei Honer in Wurmlingen (s. Brauwelt Nr. 13, 1992, S. 553). Dies ist lt. Kaindl ein wesentlicher Beitrag zur Reduktion von Mineraldüngung durch Optimierung von Fruchtfolgen und Nährstoffkontrollen im Boden und zur Reduktion von Spritzmitteln durch Anwendungsbegrenzung auf konkreten Krankheitsbefall (s.)..
Das geplante Joint Venture zwischen Carlsberg A/S, Kopenhagen/DK, und Allied Lyons plc, Großbritannien, in den Bereichen Brauwesen, Vertrieb und Großhandel von Getränken in Großbritannien wird von der EG-Kommission nach der EG- Verordnung über Fusionskontrolle überprüft. -- Werden keine Einwände geltend gemacht, wird der Zusammenschluß Carlsberg-Tetley nach Ablauf eines Monats genehmigt. In den anderen Fällen muß die Entscheidung innerhalb von vier Monaten ergehen.
Heineken kontrollierte 1991 weltweit 52,5 Mio hl -- Im Geschäftsjahr 1991 nahm der Bierausstoß in den von Heineken N.V., Amsterdam/NL, kontrollierten Brauereien weltweit um 1,8% auf 52,5 Mio hl leicht ab. In Europa sank der Ausstoß um 3,4% auf 27,91 Mio hl, in der westlichen Hemisphäre um 1,2% auf 13,1 Mio hl und in der Region Asien/Australien um 1,6% auf 3,35 Mio hl. In Afrika dagegen stieg der Bierausstoß für die Heineken-Betriebe um 2,7% auf 8,12 Mio hl. Nach dem jetzt erschienenem Geschäftsbericht erhöhte sich der Gewinn in Europa beträchtlich. Trotz der gesunkenen Absätze sind die Umsätze um 5,2% gestiegen und damit auch die Gewinne. In den Niederlanden stieg der Pro- Kopf-Verbrauch an Bier von 90 l auf 90,5 l. Davon entfielen 6,9 l auf alkoholfreie Biere. Wie gemeldet (Brauwelt Nr.
Glashäger Mineralbrunnen GmbH, Bad Doberan/Mecklenburg- Vorpommern: Optimistische Jahresplanung für 1992 -- Nach erheblichen Investitionen der Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co., zu der das Unternehmen gehört, wurde mit knapp 30 Mio Füllungen die angestrebte Konsolidierung erreicht und das geplante Absatzziel für 1991 übertroffen. Der Marktanteil im Lebensmitteleinzelhandel-Ost beträgt 6,5%. Im Stammgebiet Mecklenburg-Vorpommern beträgt der Marktanteil im Einzelhandel ca. 25%. Der Produkt-Mix gleicht sich zunehmend westlichen Verhältnissen an, d.h. der Anteil der Brunnenerfrischungsgetränke ist rückläufig (1991 noch 47%), und es wurde ein kohlensäurereduziertes Mineralwasser unter dem Markennamen Glashäger Medium eingeführt. Zwei neue 71 m tiefe Brunnen konnten gewonnen werden..
Nestle Gruppe Deutschland, Frankfurt: Gruppenumsatz 1991 auf 6,6 Mrd DM gestiegen. -- Dies entspricht einer Steigerung um 7%. Diese Entwicklung basiert überwiegend auf einer Mengensteigerung. Das Geschäft in den neuen Bundesländern erreichte fast 12% des Volumens in der alten Bundesrepublik. Die Produktgruppe Getränke trug 1991 mit nahezu einem Drittel zum Inlandsumsatz des Unternehmens bei. Der Blaue Quellen Mineral- und Heilbrunnen AG brachte die Erschließung der ostdeutschen Bundesländer ein Wachstum von 20% auf rd. 960 Mio DM.
Wetterauer Getränke-Gruppe, Bad Friedberg/Hessen: Getränkeverbrauch wird weiter steigen. -- Dafür spricht die Entwicklung im Bereich Mineralwasser, da man den Pro-Kopf- Verbrauch im Jahr 2000 auf rd. 100 l schätzt. Das Unternehmen, das drei selbständig operierende Gesellschaften umfaßt, hat kürzlich ein neues Mineralwasser unter dem Namen Bad Nauheimer auf den Markt gebracht. Es ist gekennzeichnet durch einen geringen Nitrat- und Natrium- Gehalt, enthält jedoch wichtige Bestandteile an Magnesium, Kalium und Kalzium und wird in zwei Varianten angeboten, Bad Nauheimer natriumarm und das kohlensäurereduzierte Bad Nauheimer Leicht. Die Firmengruppe erwirtschaftete mit ihren rd. 200 Mitarbeitern 1991 einen Umsatz von 120 Mio DM (+ 10%)..
Mineralquellen Bad Liebenwerda, Bad Liebenwerda: Erstes Exklusivglas für Mineralwasser in den neuen Bundesländern. - - Mit Beginn 1992 wurde von dem Glas- und Dekorationsunternehmen Rastal, Höhr-Grenzhausen, die Produktion eines neuen Kurbechers für die Mineralquellen Bad Liebenwerda aufgenommen, der einer alten, schon früher in Bädern und Kurorten gebräuchlichen Becherform nachempfunden ist. Er besteht als Kristallglas und ist mit einem Dekor aus Gold mit Schwarz und Ätzweiß versehen. Das zu Rhön Sprudel gehörende Unternehmen, das mit Investitionen von rd. 30 Mio DM vollkommen neu geschaffen worden war, hat sich für 1992 ein Absatzziel von ca. 100 Mio Füllungen gesetzt.
Simson-Getränke, Gera: Erfolgreiche Umstellung auf 12er Kasten und 0,5-l-Euroflasche. -- In Zusammenarbeit mit H. H. Schlegel, Geschäftsführer der Systempack-Manufaktur, München, und nach intensiven Vorgesprächen über die notwendigen technischen Veränderungen und die Gestaltung eines einheitlichen Erscheinungsbildes stellte das Unternehmen im Sommer 1991 das komplette alkoholfreie Sortiment auf den 12er Kasten und die 0,5-l- Euroschraubverschluß-Flasche um.
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