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BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Türkei - die Urlaubsdestination für Sonnenhungrige. Alles wäre Paletti für den türkischen Brauer Efes, gäbe es kein Währungsproblem. Wenngleich die Buchungszahlen die optimistischen Prognosen für den Bierausstoß bestätigen, könnten die Kapitalkosten ein großes Stück aus Efes‘ Ertrag brechen. Allein im ersten Quartal 2001 musste Efes Verluste in Höhe von mehr als US$20 Mio hinnehmen, weil die Landeswährung gegenüber dem Dollar so stark an Wert verloren hatte.

Scottish&Newcastle gab im Mai bekannt, dass seine Pub-, Restaurant- und Bierdivision im vergangenen Geschäftsjahr (Ende 29. April 2001) wegen der Maul- und Klauenseuche Einbußen in Höhe von 4,3 Mio USD hinnehmen mußten. Bisher beschränken sich die Verluste, geographisch gesehen, auf die ländlichen Gebiete Großbritanniens. Auch die englische Tourismusbehörde hat davor gewarnt, dass der Tourismus in eben den ländlichen Gegenden in diesem Jahr um 7 Mrd USD an Umsatz verlieren könnte, wodurch 3000 kleine Unternehmen in ihrer Existenz und 250 000 Jobs gefährdet wären.

In seinem Halbjahresergebnis zum 31. März 2001 wies Lion Nathan einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 89 Mio AUD (46,3 Mio USD) aus - ein Plus von 16% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Gewinne wären deutlich höher ausgefallen, hätte nicht ein Verlust von 12,9 Mio AUD im China-Geschäft zu Buche geschlagen. Zwar hat Lion Nathan seine Verluste um 33% reduzieren können. Aber man ist immer noch meilenweit entfernt vom Break-Even. Der Halbjahrsumsatz betrug 795,5 Mio AUD (413,7 Mio USD), eine Zunahme von 2%.

Der traditionsreiche Orangensaft-Hersteller Dittmeyer hat Insolvenz angemeldet. Wie Firmenmiteigentümer Friedrich-Wilhelm Grabow bekannt gab, waren waren Verhandlungen mit Banken über frisches Kapital endgültig gescheitert. Das Unternehmen sieht sich nun als Übernahmekandidat.

AmBev, Brasilien, hat die Cerveceria Internacional für 12 Mio USD gekauft und damit 18% des Biermarktes in Paraguay erworben. AmBev ist bereits in Argentinien, Uruguay und Venezuela aktiv.

Im Mai 2001 nahmen die drei Lehrer Peter Fecher, Markus Metzger und Robert Pawelczak der Brauerabteilung der Staatl. Berufsschule Main-Spessart, Karlstadt, in ihrer unterrichtsfreien Zeit an einer Veranstaltung der Regensburger Brauereien zum Tag des Deutschen Bieres am 20. April 2001 teil und rührten dort kräftig die Maische, aber auch die Werbetrommel für die Kompetenz ihrer Schule.
Trotz des sehr kalten Wetters waren viele wissbegierige Zuschauer gekommen und ließen sich ihre Frage zum Thema Bier und Brauprozess beantworten.
Die Lehrer brauten auf dem Neupfarrplatz in Regensburg auf einer der Historie nachempfundenen Brauanlage, bestehend aus Holz- und Kupfergefäßen des Karlstadter Brauhauses, im Wurzgrund in traditioneller Kleidung der Brauerzunft Bier..

Grolsch N. V., Enschede, Nr. 2 in den Niederlanden mit Vertrieb in über 50 Ländern und Braustätten in Enschede, Groenlo, UK und Polen wird in Zukunft mit der Miller Brewing Co., Milwaukee/USA (Jahresausstoß 2000: 50,7 Mio hl mit 7 Braustätten) längerfristig zusammenarbeiten. Grolsch wird Miller Genuine Draft (MGD) für Miller sowie für mehrere kontinental-europäische Märkte brauen und abfüllen. Darüber hinaus ist Grolsch zuständig für das Marketing, Vertrieb und Distribution von MGD in den Niederlanden und Frankreich. MGD wird bereits in mehr als 100 Ländern weltweit vertrieben. Miller arbeitet bereits mit Scottish & Newcastle für die britischen Inseln und mit SAB für Osteuropa zusammen.

Die Genesee Brewing Co. aus Rochester im Bundesstaat New York, hat nun endlich ihr Management Buy-Out beendet. Acht frühere Mitarbeiter haben die Brauerei für 25,8 Mio USD gekauft, davon 14,8 Mio USD in bar. Obwohl das neue Unternehmen unter dem Namen High Falls Brewing Company firmieren wird, soll die Marke Genesee nicht vom Markt verschwinden. Die Marke wird auf allen Etiketten erscheinen mit Ausnahme der neuen Bierspezialitäten. Diese werden unter der Marke High Falls auf den Markt kommen. Die Pabst Brewing Co. hatte angeboten, einige der Genesee Biermarken zu kaufen, um sie woanders brauen zu lassen. Doch das hätte die Schließung der Genesee Brauerei nach sich gezogen und den Verlust von 450 Arbeitsplätzen..

Miller Brewing Co. gab bekannt, dass die Arbeiten an der 4 Mio USD teuren Versuchsbrauerei mit dazugehörigem Flaschenkeller innerhalb des konzerneigenen Technical Centres in Milwaukee abgeschlossen seien. Die Miller Valley Brewery, wie die Versuchsbrauerei genannt wird, ist für Chargen bis zu 12 hl konzipiert. Wie Miller mitteilte, sei man jetzt besser in der Lage, die Produktentwicklung voranzutreiben. Könnte es sein, dass die Eröffnung der Miller Valley Brewery im Zusammenhang steht mit der Entscheidung des Konzerns, die Beteiligungen an einigen US Mikrobrauereien abzustoßen? Im Dezember verkündete Miller, das man sich entschieden hätte, die Celis Brauerei in Texas und die Marke Celis zu verkaufen. Eine Verkaufssumme wurde nicht genannt..

Auch in der Ukraine haben die Wettbewerbshüter gesprochen... und Sun Interbrew hörte artig zu. Um die Behörden gnädig zu stimmen, verkauft Sun Interbrew seine Anteile an der Krym Brauerei, um das OK für den Kauf eines 81%igen Anteils an der Rohan Brauerei zu erlangen. Die Rohan Brauerei ist die zweitgrößte Brauerei des Landes mit einer Kapazität von 2,5 Mio hl Bier. In diesem Jahr sollen 11 Mio EUR in die Moderniserung der Produktion und weitere 55 Mio EUR in den Bau einer Mälzerei gesteckt werden. Die Rohan Brauerei wurde 1989 gegründet. Die Bierproduktion begann 1993.

Wie stellt man sich eine Opern-Diva vor? Richtig. Groß. Sehr vollschlank. Aus diesem Grund hat wohl South African Breweries (SAB) die Flaschengröße von 660 ml "Diva" getauft. Das alkoholische Getränk Redd’s Premium Dry, ein Frucht-Ale mit Apfelaroma, wird seit diesem Jahr in einer 340-ml-Dose, einer 340-ml-Einweg-Flasche und einer Mehrweg-"Diva" (tja ...) angeboten. Redd’s Premium Dry ist die Brand-Erweiterung von Redd’s Premium Cold, einem sogenannten "Cider", den SAB vor einigen Jahren auf den Markt brachte, nachdem Stellenbosch Farmers Winery (SFW) so viel Erfolg mit seinem Cider Hunter’s Gold hatte. SABs und SFWs "Ciders" fanden großen Zuspruch unter den weiblichen Konsumenten, was SAB und SWF dazu veranlasste, sich zu überlegen, wie man auch an die Männer herankäme..

Im Mai machten die Brüder Jens und Ulf Spendrup den Aktionären ein Angebot, ihre Aktien mit einem Premium von 36% zum Preis von 42 Kronen (4,11 USD) in bar zurückzukaufen. Spendrups ist die zweitgrößte Brauerei und Getränkegruppe Schwedens mit über 1000 Mitarbeitern. Im Jahr 1999 trug der Umsatz im Biergeschäft 38% zum Gesamtumsatz bei. 1997 lag der Aktienkurs von Spendrups bei mehr als 70 Kronen. Dann rutschte er in die Flaute, als andere Werte populärer wurden. Aufgrund des niedrigen Aktienkurses war es der Familie Spendrup nicht möglich, sich Kapital an der Börse zu besorgen. Daher entschied man sich nach fast 20 Jahren zum Rückzug von der Börse.

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