Erfolg ist der Motor, der uns vorantreibt. Erfolg motiviert, immer neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Um den mittelständischen Brauereien aufzuzeigen, mit welchen Mitteln sie erfolgreicher werden können, veranstalteten die Privaten Brauereien Bayern das Seminar „Markenerfolg im Mittelstand“. Die mittlerweile fünfte Fortsetzung der Seminarreihe rund um die Themen Verkaufsförderung, Handel und Markenbildung zeigte den Teilnehmern neue Wege bei der Vermarktung von Bier. Dr. Uwe Lebok stellte in seinem Vortrag fest, es fehle den deutschen Brauern nicht am Willen zum Marketing, es scheitere vielmehr an der Umsetzung. Dabei böte das Bier eine enorme Bandbreite, führte Manfred Mödinger aus. Man müsse nur den richtigen Weg finden, sich im Kopf der Verbraucher dauerhaft zu platzieren (S. 437).
Die Brauerei der Zukunft wurde auf der 97. Arbeitstagung der VLB im März 2010 am Beispiel der neuen Brauerei Martens in Bocholt/Belgien vorgestellt (S. 385). In nur einer Halle ist die gesamte Produktion für 2,5 Mio hl pro Jahr untergebracht – vom kontinuierlichen Sudhaus über die semikontinuierlichen Anlagen von der Würzekühlung bis zu den Bierdrucktanks inklusive einer Membranfilteranlage, einer Kohlensäurerückgewinnung sowie einer Abwasserwiederaufbereitung, sodass der Gesamtwasserverbrauch von vier auf 1,7 hl/hl Bier reduziert werden konnte. Alle Abläufe werden natürlich automatisch gesteuert. Das ganze ist ein Meisterwerk moderner Brautechnik.
Unter diesem Motto steht nicht nur der Deutsche Verpackungskongress 2010 in Berlin Anfang Mai (S. 342), sondern auch viele der Beiträge in der vorliegenden BRAUWELT-Ausgabe.
Wir Deutschen stehen im Ruf, äußerst genau, ja geradezu penibel zu sein. Seit Jahren sortieren Verbraucher und Unternehmer wie die Weltmeister ihren Abfall (bzw. politisch korrekt: Reststoff), um möglichst viel dem Recycling zuzuführen. Einfach ist die Sache jedoch dank der Verpackungsverordnung keineswegs.
Sturmtief Xynthia, das am Wochenende über uns hinweg gezogen ist, hat deutliche Schäden hinterlassen. Ob es sich dabei um einen hartnäckigen Wintersturm handelte, oder aber um einen reinigenden Frühjahrssturm, sei dahingestellt. Hoffen wir auf Wetterberuhigung und mehr Aufwind im Frühjahr.
Der Kunde ist König – oder sollte es zumindest sein. Es bedarf heute schon einiger Anstrengungen, um dem gut informierten, nach Abwechslung und Abenteuer heischenden, sich dem Konsum dann letztendlich doch verweigernden Bier-Konsumenten noch etwas bieten zu können. Die Kernfrage lautet: Was will der Verbraucher?
Der lang ersehnte Aufschwung lässt noch ein wenig auf sich warten. Vermutlich besteht die größere Herausforderung der Wirtschaftskrise nicht darin, 2009 gut zu überstehen, sondern vielmehr 2010. In der Zwischenzeit wechseln sich ernüchternde und hoffnungsvolle Nachrichten ab.
Der Veranstaltungsreigen des neuen Jahres begann mit einer bekannten Größe, dem Technologischen Seminar in Weihenstephan. Nachdem im vergangenen Jahr nicht sicher war, ob es ein 43. Technologisches Seminar 2010 geben würde, war die Freude bei allen Beteiligten deutlich spürbar, dass dieses „Musterbeispiel des Zusammenwirkens von Wissenschaft und Praxis“ – so TUM-Präsident Wolfgang Herrmann – fortgeführt wurde.
Die Frequenz, mit der immer neue Erkenntnisse über Kaufkraft, Marktverhalten und Handelslandschaft veröffentlicht werden, gleicht manchmal einer regelrechten „Studienflut“. Hat man sich erst durchgekämpft, lassen sich daraus aber einige erfreuliche Botschaften fischen. So berichtete der Deutsche Brauer-Bund aus einer kürzlich veröffentlichten Verbraucherstudie, dass die deutsche Brauwirtschaft trotz des durch die Krise erschütterten Vertrauens der Bevölkerung in die Wirtschaft nach wie vor gutes Ansehen genieße. Nicht zuletzt sei dies, so Brauer-Bund- Geschäftsführer Peter Hahn, auf die Bewahrung des Reinheitsgebotes zurückzuführen (S. 77).
In einem Land mit mehr als 5000 Bieren aus 1300 Brauereien sollte Vielfalt keine Frage sein. Der deutschen Biervielfalt eilt (immer noch) ein legendärer Ruf voraus. Zu Recht? In den USA, aber auch in anderen Ländern kommt Bewegung in die Szene, deren Erfolge auch bei uns immer häufiger bewundernd zur Kenntnis genommen werden. Deutschland muss sich anstrengen, um den Ruf als Bierland par excellence nicht zu verlieren.
Der Jahresbeginn ist die Zeit für gute Vorsätze. Wer kennt das nicht? Mehr Sport zu treiben oder mehr Zeit für die Familie zu haben – in unserer hektischen Zeit hindert uns weniger der innere Schweinehund als vielmehr der Zeitmangel. Wie schön wäre es, wenn der (berufliche) Alltag einfacher und effizienter zu gestalten wäre? Wir halten in dieser Ausgabe einige Vorschläge für Sie bereit.
2009 war ein ganz besonderes Jahr. Kaum einer hatte Grund zu überschäumender Freude. Viele sind schon zufrieden, wenn sie noch einmal „mit einem blauen Auge“ davongekommen sind. Und 2010? Kommt noch ein solches Jahr mit wirtschaftlichen Unwägbarkeiten? Oder setzt sich langsam vorsichtiger Optimismus durch, auf den wir alle schon so lange warten? Ein Blick in die Glaskugel, eine vage Vorstellung von dem, was kommt, wäre jetzt hilfreich.
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