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Jetzt ist wieder die Zeit der Rohstofftage und Braugerstenschauen. Die Erntezeit ist vorbei, und erste Ergebnisse über die Rohstoff-Qualitäten sind verfügbar. Wie sieht es aus mit Braugetreide und Co aus Deutschland? In der ersten BRAUWELT-Ausgabe im Dezember kommen traditionell die Rohstoffexperten zu Wort.

„Das ist das erfolgreichste Messe-Triple in der Geschichte der BrauBeviale“. Das sagte Veranstaltungsleiterin Andrea Kalrait freudestrahlend am letzten Messetag mit Blick auf die Besucherzahlen. Knapp 38 000 Besucher, davon über 16 000 internationale Fachbesucher kamen Anfang November nach Nürnberg. Zur Eröffnung schaute Gerhard Ilgenfritz, Präsident der Privaten Brauereien Bayern, auf ein ereignisreiches Jahr zurück und prophezeite für die Zukunft Konsumenten, die „zunehmend nach Bieren mit Charakter suchen“. Die Aussichten seien insgesamt sehr positiv zu bewerten, „wenn wir unsere Hausaufgaben richtig machen“, so Ilgenfritz (S. 1389).

Die Tage vor der BrauBeviale sind immer arbeitsreich – nicht nur der Messe, sondern auch der zahlreichen, höchst informativen Seminarveranstaltungen wegen, die im Herbst den Terminkalender füllen. Aber es bleibt auch Raum für eher sperrige Themen, wie mein Kollege Christoph Habel nach der VLB-Tagung in Berlin berichtete: IT-Themen, der Schwerpunkt „Personalfragen im Logistikbereich“ oder auch das Thema Glyphosat sind Bereiche, die dem Brauer nicht so leicht von der Hand gehen, aber wichtig sind und deshalb in Berlin diskutiert wurden (S. 1346).

Der Kostendruck in den Betrieben ist erheblich. Einspar- und Optimierungspotenziale sind willkommen. Sicher werden wir auf der BrauBeviale in Nürnberg wieder viele Neu- und Weiterentwicklungen sehen, die das Brauerleben leichter machen sollen.

Die Produktqualität wird verbessert, Durchsatzleistung oder Fertigungsmenge erhöht, Personalkosten eingespart, der Mensch von schwerer körperlicher oder monotoner Arbeit entlastet. Das sind nur einige wenige Punkte, die für einen möglichst hohen Automa­tisierungsgrad in der Produktion, auch von Getränken und Bier, sprechen. Sich alle Entscheidungen ganz aus der Hand nehmen lassen, sollte man dann aber wohl doch wieder nicht.

Zugegeben, auch in der BRAUWELT neigen wir häufig dazu, die großen, spektakulären Brauereineubauten oder Anlagenentwicklungen in den Vordergrund zu rücken – wenn wieder einmal neue Superlative aus einer mexikanischen Brauerei vermeldet oder Umsätze bzw. Auftragsvolumen im mehrstelligen Millionenbereich verkündet werden, ist unsere Aufmerksamkeit sicher. Dabei ist uns aber durchaus bewusst, dass die kleinen und mittelständischen Betriebe das Bild gerade der deutschen Brauwirtschaft prägen. So zeigen es auch die Zahlen: Das statistische Bundesamt listet 2015 gerade einmal 12 Brauereibetriebe in Deutschland mit einer Gesamtjahreserzeugung über 2 Mio hl. 1224 bzw. etwa 88 Prozent aller deutschen Betriebe liegen hingegen in der Größenordnung kleiner 50 000 hl.

Ein Blick aus dem Fenster reicht: Grau, nass und kalt hat uns der Herbst nun doch erreicht. Aber gut, Getreide- und Hopfenernte sind längst abgeschlossen, nur die Apfelernte ist mancherorts noch im Gange. Moment. Apfelernte? Was hat denn die Apfelernte in der BRAUWELT verloren?

„Die Märkte sind schwieriger geworden, Investitionen – vor allem auch in Energieeffizienz – haben an Bedeutung gewonnen, Marketing und Vertrieb spielen eine wichtigere Rolle … Bestimmte Dinge werden von Banken gar nicht mehr finanziert.“ Dieser Anfang des Beitrages „Alternativen zur Bank?“ unseres langjährigen Autors Dieter Lachenmaier, Babensham, beschreibt wunderbar die Hauptthemen der heutigen BRAUWELT.

Ja, es ist schon wieder September. Ab in den (Messe-)Herbst also, los geht’s mit unserer Vorschau zur diesjährigen FachPack ab Seite 1094. Dort können Sie sich schon einmal auf Hersteller, Neuheiten und Themen einstimmen, die vom 27. bis 29. September auf dem Gelände der Messe Nürnberg gezeigt werden.

Die meisten von Ihnen dürften ja inzwischen, hoffentlich bestens erholt, aus dem Sommerurlaub zurück sein, gerade rechtzeitig zur Hopfenernte. Wir berichten in dieser Ausgabe der BRAUWELT ab Seite 1013 noch einmal ausführlich von den Veranstaltungen rund um die Hopfenernteschätzungen 2016. Leider nicht ganz so rosig wie beim grünen Gold zeigt sich die Lage der Getreidebauern in diesem Jahr. Zwar sind keine Probleme bei der Korngesundheit zu erwarten, allerdings muss witterungsbedingt wohl mit unterdurchschnittlichen Werten etwa bei Sortierung und Hektolitergewicht gerechnet werden.

Sommerpause, Ferienzeit: „Der Kollege ist derzeit im Urlaub und erst in einer Woche wieder zu erreichen“. So oder so ähnlich finden derzeit viele Telefonate ein schnelles Ende. Ausnahmsweise ist es daher recht ruhig in der Redaktion der BRAUWELT und wir nutzen die Gelegenheit, um ebenfalls ganz entspannt den Blick etwas schweifen zu lassen. Jenseits des Tellerrands lassen sich dabei immer noch spannende Themen entdecken, die ansonsten im allgemeinen Getümmel fast untergehen.

„Das wird – wenn das Wetter mitspielt – mindestens eine Durchschnittsernte, aber mit Potenzial nach oben.“ So bewertete Dr. Johann Pichlmaier, Präsident des Verbandes Deutscher Hopfenpflanzer, die Aussichten für die kommende Hopfenernte bei einer Pressekonferenz Ende Juli in Wolnzach. Nach den extremen Bedingungen 2015 freuen sich die Hopfenpflanzer aber schon über ein Normaljahr. Zudem tut sich einiges am Markt …

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