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Das Bierbrauen ist bekanntlich ein sehr energieintensiver Prozess. Elektrische und Wärmeenergie schlagen mit hohen Kosten zu Buche – auch wenn die Stromkosten seit Juli 2014 gesunken sind, wie der Bundesverband der Energie-Abnehmer mitteilt (S. 912). Da lohnt es sich, nach Einsparpotenzialen zu forschen, zumal auch der Gesetzgeber Einsatz fordert.

Wochenlange Trockenheit und brütende Hitze – wer dem zu entfliehen oder sich zu helfen weiß, kann sich glücklich schätzen. Welche Auswirkungen hat das aber auf unsere Rohstoffversorgung? Diese bange Frage stellte sich bei der unterfränkischen Braugerstenrundfahrt.

„Bier schmeckt!“ Diese einfache Feststellung macht einer der Autoren in der vorliegenden BRAUWELT und gerade bei den derzeit sommerlichen Temperaturen bewahrheitet sie sich immer wieder. Der Weg vom Rohstoff zum wohlschmeckenden Bier gleicht aber oft einem Puzzle, bei dem die verschiedensten Teile aneinandergefügt werden müssen und man am Schluss erst feststellt, dass das wichtigste Teil eigentlich noch fehlt.

Anfang Juni begeht der Deutsche Brauer-Bund in Berlin traditionell seinen Deutschen Brauertag. Zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Verbänden und der Presse sind geladen, um sich ein Bild von den aktuellen Themen, die die Branche bewegen, zu machen. Es wurde dieses Jahr ein Tag mit vielen Highlights, und nicht nur hier…

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden vermeldet einen Rückgang der Gesamtabsätze für 2014 um 2,4 Prozent – bei Biermischgetränken!

Alle zwei Jahre treffen sich die Brauer nicht nur Europas, sondern aus allen Kontinenten zum Kongress der European Brewery Convention (EBC). Dieses Jahr zeigten sich die Brauer Portugals als würdige Gastgeber. Für den Kongress in Porto hatten die Organisatoren aus der Vielzahl der Einreichungen ein umfangreiches Programm zusammengestellt, das keine Wünsche offen ließ (S. 689).

Es gibt eine Hand voll Themen, die die Brauer und Mälzer schon seit langem und immer wieder beschäftigen. Echte Dauerbrenner, die regelmäßig in Forschung und Praxis sowie bei den verschiedenen Seminaren diskutiert werden. Neue Ansätze werden erörtert, alte Lösungswege verworfen oder auch wiederentdeckt.

„Ist Wissen Macht?“ fragt Andreas Steinke von der Unternehmensberatung Schulte, Bender & Partner aus Münster in seinem Beitrag und gibt gleich die Antwort: „Vielleicht. Auf jeden Fall ist Wissen ein mächtiges Instrument für das Betriebsergebnis“. Wissen allein ist es nicht. Auf seiner Basis müssen die richtigen Entscheidungen getroffen werden – und das ist meist das größere Problem.

Einweg- oder Mehrweg-Glasflaschen, PET- Behälter, Dosen, Fässer aus Edelstahl oder PET: Bier und andere Getränke werden in die verschiedensten Gebinde abgefüllt, und in jedem Jahr werden neue Gebindearten am Markt präsentiert. Mit dieser Entwicklung müssen auch die Hersteller der Abfülllinien Schritt halten und entsprechende Angebote im Portfolio haben – von der kleinen und flexiblen Anlage bis zur großen und auf wenige Gebinde spezialisierten Abfülllinie.

Am 23. April hat das Reinheitsgebot seinen 499. Geburtstag gefeiert. Die Brauer weltweit verstehen es wie kaum eine andere Berufsgruppe, aus wenigen Rohstoffen eine enorme Vielfalt an Produkten herzustellen. Im Rahmen der Craft Brewers Conference in Portland Anfang April konnten wir feststellen, dass gerade die Craft Bier-Brauer häufig nach Reinheitsgebot brauen, ganz ohne Zwang. Ihr liebstes Spielzeug, um sich von den Konkurrenzprodukten abzugrenzen, bleibt der Hopfen.

Die Brauer werden immer experimentierfreudiger. Sie verwenden nicht mehr nur die klassischen Hopfensorten, sondern greifen auch zu neuen Malzsorten oder alternativen Hefestämmen und anderen Mikroorganismen. Verschiedene Seminare in jüngster Zeit liefern den Beweis, dass zukünftig den Brauern noch mehr Möglichkeiten zur Verfügung stehen werden.

„Wir bemühen uns immer, am Puls der Zeit zu sein.“ Das sagte Dr. Mathias Hutzler zu Beginn des 3. Symposiums für Hefe und Mikrobiologie Ende März am Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität. Stets aktuelle Themen wie Hygiene, verschiedene Analysenmethoden, aber auch alternative Hefestämme und Mikroorganismen standen auf dem Programm, das mit über 80 Zuhörern für einen erneuten Teilnehmerrekord sorgte (S. 429).

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