Dass die Brauer unter dem wachsenden Druck des Marktes leiden, ist mittlerweile bekannt. Darüber wurde hier an dieser Stelle auch schon des Öfteren geschrieben. Neben den Rohstofffragen (S. 1137 und S. 1140) geht es immer mehr um die Präsentation des Bieres im Kleinen wie im Großen. Als hervorragendes Beispiel für eine hochwertige Präsentation von Bier mit den entsprechenden Gläsern lässt sich das 2. Bier-Dinner am Tegernsee anführen, das einmal mehr bewies, dass bestimmte Biere, in entsprechenden Gläsern serviert, bestens zu feiner Küche passen (S. 1138). Die Präsentation von Biermarken in der Werbung, also im großen Stil, muss sich täglich gegen rd. 5000 Werbebotschaften anderer Markenartikel behaupten. Das erfordert schon ein sehr starkes Branding. N. Rabek ab S.B. Ab S. 1141 zeigt.B.".
Besseres Wasser bringt auch besseres Bier, schreibt M. Mödinger ab S. 1097 und beschreibt ein Konzept zur Vitalisierung von Wasser. Dieses lässt positive Einflüsse auf die Bierhefe erwarten und damit auch auf den Biergeschmack. Derartige Verfahren einzusetzen und entsprechend herauszustellen ist, so der Autor, Marketing mit Substanz. Da wird echte Qualitätsverbesserung mit der Mystik eines wissenschaftlich noch nicht voll verstandenen Geschehens verbunden. Das macht die Menschen neugierig und kann auch dem "Allerweltsgetränk" Bier neue Impulse geben. Die Verwendung eines derartigen Wassers wäre auch ein Alleinstellungsmerkmal, anders als bei "nur" reinem Wasser, mit dem einige Brauereien werben. a. 1093). Die "Brauwelt" wird über die einzelnen Beiträge noch eigens berichten. 1069). A..
Im vergangenen Jahr haben in Deutschland, Großbritannien und Frankreich der sinkende Alkoholkonsum generell sowie die zunehmende "Rabattitis" im Einzelhandel dem Mengenabsatz wie auch dem Umsatz geschadet. In den wesentlich kleineren Märkten Italien und Spanien unterstützte neben dem Wetter und dem florierenden Tourismus auch das steigende Interesse am Bier dessen Absatz. In Italien setzen die Brauereien auf ein dort relativ neues Phänomen: geselliges trinken in Gaststätten und Bars (s. S. 1049), aber auch auf Bierspezialitäten. Diese lassen sich, die Brauer wissen es, sehr gut mit unterschiedlicher Hopfung herstellen. Die Hopfenernte 2004 wurde von den Fachleuten als super eingestuft. Die Brauer können, auch beim Aromahopfen, wieder aus dem Vollen schöpfen (S. 1049). 1051).B..
Angenehm überrascht waren wir beim Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, als die Auswertung unserer breit angelegten Leserbefragung als Ergebnis brachte: Für über 99 Prozent der Teilnehmer ist die "Brauwelt" ihre Nummer 1, wenn es um aktuelle und kompetente Informationen aus dem gesamten Bereich der Brau- und Getränkebranche geht. Von dieser Stelle aus bedanken wir uns bei allen Teilnehmern für die überaus positive Beurteilung unserer Arbeit und gratulieren den Gewinnern (S. 1008).
Aktuelle Themen werden auch in dieser Ausgabe behandelt, von den Alcopops (S. 1005) und dem Bierabsatz im ersten Halbjahr (S. 1005) bis hin zur Rangfolge der Fruchtsaft-, Fruchtnektar- und Fruchtsaftgetränke-Hersteller in Deutschland (S. 1007). 687, hingewiesen. 1009) zeigen Dr. Georg F. 1016. Nielsen anführt (S.
In stagnierenden Märkten geht es verstärkt um Abgrenzungen gegenüber den Mitbewerbern, sei es durch neue Produkte, durch Qualität, durch innovative Verpackungen, Serviceleistungen oder auch durch Kommunikation. Die Innovationen im Bereich Verpackungen, in dem der Rückgang der Getränkedosen, bedingt durch die Verpackungsverordnung, zu einer Stärkung der PET-Gebinde geführt hat sowie zu einer Wiederbelebung der Mehrweg-Glasflasche, allerdings in unterschiedlichen Gebinden, haben zu erheblichen Problemen in der Leergutsortierung geführt, die bis heute noch nicht gelöst werden konnten (s. S. 961). Zur Lösung dieser Probleme wurden von der VLB, Berlin, Lösungsansätze, wie z.B.
Gerade für die Mischgetränke, die mikrobiologisch oft anfälliger sind als z.B. 965). 29, 2004, S. 877). 973. 975).
Nach dem Barth-Bericht 2003 ist der Weltbierausstoß im vergangenen Jahr um 2,4 Prozent auf 1,478 Mrd hl gestiegen. China führt mit 254 Mio hl (+7,8 Prozent) vor den USA mit 232 Mio hl (-1,1 Prozent) und Deutschland mit 106,3 Mio hl (-2,0 Prozent). Wachstum gab es neben China vor allem in Russland, in Mexiko, Nigeria und Südafrika (s.S. 917). Naturgemäß ist die höchste Dynamik im Biermarkt dort, wo er noch nicht so weit entwickelt ist wie in den westlichen Ländern. Dort geht es nicht mehr nur um die Befriedigung der Nachfrage, sondern viel mehr um die Konkurrenz mit anderen Getränken, mit alkoholischen wie mit Getränken ohne Alkohol. In gesättigten Märkten setzen viele, auch in anderen Branchen, wie z.B. Tee, Kaffee oder auch Schokolade, auf Vielfalt.B.I.B. 917). 922. 936) vorgestellt.B..
Die Berufswege von heute sind wesentlich breiter angelegt als früher, so Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Herrmann, Präsident der TU München, bei der Eröffnung des 4. Hochschultages des Wissenschaftszentrums Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt der TU München (s. S. 873). Aus diesem Grunde müssen auch die Universitäten mehr in Fächergruppen, Forschungsdepartments usw. denken, vor allem auch in Zeiten der knapperen Ressourcen und der ungünstigeren Rahmenbedingungen.
Die Bereitschaft zum vernetzten Denken und zum interdisziplinären Arbeiten forderten auch die Teilnehmer an einer Forumsdiskussion der "Weihenstephaner Industrie Runde", in der es um das Anforderungsprofil an Brauereitechniker ging (S. 887).B. regional agierenden Brauereien.B. S.-Ing.B. 890).
Kein Thema ist in den letzten Jahren innerhalb der Brau- und Getränkebranche so heiß diskutiert worden wie das Thema Verpackung bzw. Verpackungsverordnung. Die Interessen der einzelnen Betriebe sind dabei so unterschiedlich, dass die einschlägigen Wirtschaftsverbände Mühe hatten, Teile ihrer Mitglieder bei der Stange zu halten. Auf die Auswirkungen des Zwangspfandes auf die Entwicklung des deutschen Biermarktes ist Dr. Richard Weber, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, in der Pressekonferenz seines Verbandes am 17. Juni 2004 in Saarbrücken eingegangen (S. 829). Das Zwangspfand, so Dr. Während sich die einen über Absatzsteigerungen infolge der Verpackungsverordnung freuen konnten, mussten die anderen Absatzeinbußen hinnehmen. 851).T. 833 vorgestellt werden. 838. 840). Dr. 843). Dr.
So lautete das Fazit des Forums des Deutschen Brauertages, veranstaltet vom Deutschen Brauer-Bund am 16. Juni 2004 in Saarbrücken (S. 777). Das Thema "Gesellschaftliche Verantwortung von Brauereien" gewinnt immer mehr an Bedeutung. Es geht in Zukunft eben nicht nur um die Qualität und Reinheit der Vor-, Zwischen- und Endprodukte sowie um die umweltgerechte Produktion und um die Fürsorge für die Mitarbeiter, sondern verstärkt um die Verantwortung für den gesellschaftlich korrekten Umgang mit dem Produkt. Bier ist nun eben mal, wie der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes Dr. Richard Weber betonte, nicht nur ein Lebensmittel, sondern auch ein Genussmittel, das im Übermaß genossen zu erheblichen, gesellschaftlich relevanten Schäden führen kann. Th. Hier sind die Verbände gefragt.h.a. 603).
Verpackungen beschreiten nicht nur neue Wege, wie bei der Jahrestagung des Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV), Freising, aufgezeigt (S. 733), sondern sie sorgen europaweit und jetzt auch in Deutschland wieder für Diskussion. Zunächst hatte ja die Umsetzung der Verpackungsverordnung zur Auslistung der Getränkedosen im Handel geführt. Die PET-Flasche trat nicht ganz unerwartet ihren Siegeszug an, trotz mancher Bedenken hinsichtlich der Qualitätsstabilität der abgefüllten Getränke, vor allem beim Bier. Dabei spielen Faktoren wie Lichteinfall und Sauerstoffgehalt sowie Barriereeigenschaften gegenüber Sauerstoff und CO2 die entscheidende Rolle. Allerdings gilt, je mehr Barriere, desto höher die Materialkosten. Aber auch die Flaschengröße hat einen gewissen Einfluss. 746).
Das hat sich einmal mehr beim Wettbewerb "Brewing Industry International Awards" bewiesen, an dem 822 Biere aus 48 Ländern teilgenommen haben. Die Sieger wurden am 25. Mai 2004 in der Guild-Hall in London feierlich proklamiert (S. 689). Die über 600 geladenen Gäste hatten dabei die Gelegenheit, die prämierten Biere zu verkosten und sich von der Biervielfalt, die überall auf der Welt anzutreffen ist, und von der Qualität der Biere zu überzeugen. Ganz so überzeugt waren gerade die bayerischen Medien nicht von der dpa-Meldung, die von der "Brauwelt" initiiert worden war, nach der ein Weißbier aus der Ukraine die Goldmedaille gewonnen hat, vor der Schneider Weisse Original und dem Weißbier von der Brauerei Baltika, St. Petersburg. Aber erstens steckt auch hinter dem Weißbier aus der Ukraine bayerisches Know-how - der für dieses Bier verantwortliche Braumeister Markus Jungblut hat seine Ausbildung in der Doemens-Akademie, Gräfelfing, absolviert - und zum zweiten wurde dieses Bier auch beim World Beer Cup 2004 in San Diego mit einer Goldmedaille ausgezeichnet ("Brauwelt" Nr. 17, 2004, S. 466).
Der Bierkonsum ist in vielen Industrieländern, so auch in Deutschland, rückläufig. Diese Feststellung dürfte sich mittlerweile in Fachkreisen herumgesprochen haben. Auch über die Gründe wurde hier schon des Öfteren berichtet. G. Birnbaum berichtete kürzlich beim Dresdner Brauertag über die regionalen Unterschiede des Bierkonsums in Deutschland sowie über die Auswirkungen der demographischen Veränderungen und des Konsumverhaltens der jüngeren Zielgruppen (S. 645). Birnbaum forderte erneut, dass sich die Brauereien und der Handel besser auf die Bedürfnisse der Verbraucher einstellen müssten, und zwar nicht nur mit den Produkten, sondern auch mit den Verpackungen bis hin zu den PET-Flaschen für Bier.B. Six-Packs, Rechnung tragen.
Das Thema "PET und Bier" stand beim 4. 647).B. 646). 649)..
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