Der Rohstoff Hopfen bietet, wie mehrere Beiträge in dieser Ausgabe der "Brauwelt" zeigen, eine große Bandbreite zur Differenzierung. Das zeigen auch Versuchssude mit den neuen Aromasorten Opal und Smaragd, die anlässlich der 79. Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Hopfenforschung (Brauwelt Nr. 15, 2004, S. 455) und beim 3. Rohstoffseminar in Weihenstephan vorgestellt wurden. Der Sud mit ausschließlicher Gabe von Smaragd zeichnete sich z.B. durch eine leichte Fruchtnote im Geruch und Geschmack nach frischen Klaräpfeln aus. Brauwelt Nr. 15/16, 2004, S. 417). In diesem Zusammenhang sei an das Xan-Weißbier von der Staatsbauerei Weihenstephan erinnert, das vor einem Jahr auf den Markt kam (Brauwelt Nr. 19, 2004, S. 553). Horx der angeschlagenen Branche wieder auf die Beine helfen.a.-%.
Anlässlich der Internationalen Fruchtsaft-Woche stellte Franz Einsiedler, Präsident des Verbandes der deutschen Fruchtsaftindustrie (VdF) durchaus kritisch fest, dass der Handel die Fruchtsäfte zu einem Billigprodukt verkommen lasse (S. 537/552). Allerdings seien die Fruchtsafthersteller, die oft zu schwach sind, dem Handel nachgeben und sich nicht mehr selbst darstellen, nicht ohne Schuld. Viel stärker als bisher, so Einsiedler, müssten die Hersteller ihren Handelspartnern klarmachen, dass sich der Aufwand bei der Herstellung qualitativ hoher Produkte auch im Preis widerspiegeln müsse. Alle Qualitätsbemühungen, alle Innovationsoffensiven und Kommunikationsstrategien gehen eben ins Leere, wenn die Produkte anschließend unter Preis verkauft werden. 538). 552). 1556).B. Birne-Melisse (S.B.
Der Kanzler ruft zum Innovationsgipfel. Allgemein wird beklagt, dass es in Deutschland nicht an Ideen fehle, es aber an deren Umsetzung mangele. In der Braubranche wird der Ruf nach Innovationen auch immer stärker. Allerdings stellte Michael Weiß, Präsident des Bayerischen Brauerbundes in seiner Eröffnungsrede zur 50. Brauwirtschaftlichen Tagung am 11. April 2005 in Freising fest, dass die Herstellung von Biermischgetränken aus seiner Sicht keine echte Innovation darstellt, sondern eher eine Art defensiver Verzweiflungstat ist (S. 493). Weiß warnte auch eindringlich davor, an das Reinheitsgebot Hand anzulegen, weil es die Brauer hindere, kreativ und innovativ zu sein.
Die Basis für ein gelungenes Produkt sind die Rohstoffe. 494). Innovationen sind ohne Forschung nicht denkbar. 455)..
"Es ist überlebenswichtig, selbst für Forschung zu sorgen." Das betonte Georg Balk, Vorsitzender der Gesellschaft für Hopfenforschung, am 4. April 2005 in Wolnzach (s.S. 457). Das gilt für den Wissenschaftsstandort Deutschland insgesamt, das gilt insbesondere für den brauwissenschaftlichen und für den brautechnischen Standort Deutschland mit seinen einschlägigen Ausbildungs- und Forschungsstätten, den weltweit führenden Zulieferfirmen und nicht zuletzt mit den Fachzeitschriften, die wesentlich zum Know-how-Transfer beitragen. Branchen, wie die Brauwirtschaft, die nicht so sehr im Fokus hochwissenschaftlicher Grundlagenforschung stehen, mit denen man international glänzen kann, dürfen in Zukunft sicher nicht mehr mit so großer Unterstützung durch den Staat rechnen, wie bisher.B. Dr. 459)..
Der 1. April eines Jahres ist in den Unternehmen oft ein wichtiger Tag, nicht nur des Aprilscherzes wegen. In vielen Fällen bedeutet er einen neuen Anfang. So auch im Fachverlag Hans Carl. In der Redaktion der Brauwelt hat Dr. Lydia Winkelmann ihre Mitarbeit aufgenommen. Sie ist in der Branche bestens bekannt. Hat sie doch über Jahre die Arbeit der Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft e.V. betreut und koordiniert sowie zuletzt die Abteilung Technik des Deutschen Brauer-Bundes e.V. und die Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft e.V. geleitet (s. a. S. 414). Dr. Winkelmann wird die Redaktion der Brauwelt verstärken. Sie wird schwerpunktmäßig die Themenbereiche Rohstoffe und Technologie sowie internationale Entwicklungen bearbeiten. 436). 416). 424 vorgestellt..
"Deutsche Biere auf hohem Qualitätsniveau", so lautet die Überschrift eines Beitrages auf Seite 342 über das Ergebnis des Internationalen Qualitätswettbewerbs für Bier und Biermischgetränke 2004/2005 der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft. Dieser Wettbewerb hat erneut das hohe Qualitätsniveau deutscher Biere eindrucksvoll bestätigt, aber auch die Sortenvielfalt sowie die Vielzahl regionaltypischer Rezepturen. 346 Biere von 562 Bieren und Biermischgetränken erhielten den DLG-Preis in Gold, 114 in Silber und 18 in Bronze. Dass auch ausländische Brauereien sich mit Erfolg diesem Wettbewerb stellen, zeigt die Namibia Breweries Ltd., Windhoek, die auf Seite 344 kurz vorgestellt wird. Das Preisträgerverzeichnis des DLG-Qualitätswettbewerbs für Bier 2004/2005 finden Sie ab S. 363. 346).B..
Wer weiß, wo die Musik spielt, der hätte sicher ausgesorgt. Für InBev, so Dr. Ina Verstl nach einer kritischen Analyse der Aussagen der jüngsten Bilanzpressekonferenz, spielt die Musik wohl in erster Linie in den Schwellenländern wie China, Russland und Lateinamerika (S. 297). Weitere Akquisitionen in reifen Märkten wie Deutschland müssten echten strategischen Nutzen bringen.
Ob dieser Wurm dem Fisch wirklich schmeckt, das muss sich erst noch zeigen. Es lässt sich auch nicht nachvollziehen, ob die neuen "Gold-Bier-Brauer" alle Instrumente der Marktforschung und Sensorik eingesetzt haben, bevor sie ihre neuen Produkte lancierten, oder ob sie, wie in den letzten Jahren bei anderen Innovationen so oft, wieder mehr nach dem "Me-too-Prinzip" gehandelt haben. 300). Wie Prof. Dr. 298).a..
Flexibilität ist das Wort der Stunde. Sie wird nicht nur von den Arbeitnehmern verlangt, was Arbeitszeit und Arbeitsplatz angeht, sondern auch von den Unternehmern. Besonders im Bereich Verpackung gilt es, flexibel auf die Bedürfnisse der Konsumenten zu reagieren oder neue Bedürfnisse zu schaffen. Flexibel sein und neue Anwendungsfelder erschließen, das ist die Maxime der Füller- und Verschließerhersteller. Dabei geht es nicht nur um das weite Feld der Abfüllung von Glas- bzw. Kunststoffflaschen (S. 262). Flexibilität ist auch gefragt bei der Abfüllung von so genannten sensiblen Getränken. Hier setzt man immer mehr auf die Aseptik als den Königsweg für diesen Prozessabschnitt (S. 257).
Diese Flexibilität im Getränke- und Verpackungsbereich bringt aber auch Nachteile mit sich. 258)..
Die Experten in der Getränkebranche, wie z.B. Günther Guder, geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels, vor der Delegiertenversammlung seines Verbandes am 20. und 21. Februar 2005 in Köln, rechnen mit einer weiteren Steigerung des Verdrängungswettbewerbes auf der Seite der Getränkehersteller, und zwar aufgrund der immer noch vorhandenen Überkapazitäten auf der einen sowie aufgrund der weiteren Konzentrationen im Lebensmittelhandel auf der anderen Seite. Guder geht auch davon aus, dass sich das "geizgeile" Einkaufsverhalten der deutschen Endverbraucher auf absehbare Zeit nicht ändern werde. Die Preise dürften demnach weiter fallen (S. 209).
Die Konzentration im deutschen Braugewerbe nähert sich immer mehr den internationalen Standards an.B..
Im deutschen Biermarkt kann nur der überleben, dem es gelingt, seine Überlebensstrategie nicht auf die Hektolitermenge auszurichten, sondern auf die Schaffung von Werten, so Michael Weiß, Präsident des Bayerischen Brauerbundes bei der Vorstellung der Absatzzahlen der bayerischen Brauereien im Jahre 2004 (s. S. 173). Das gelte besonders auch in den Zeiten, in denen der Billigbierabsatz immer mehr an Bedeutung gewinnt, so dass im Jahr 2004 die Marke Oettinger um über 800 000 hl auf geschätzte 5,4 Mio hl zur Biermarke Nr. 1 in Deutschland aufgestiegen ist (S.184). In Bayern, so Weiß, liegt der Billigbieranteil bei rd. 20 Prozent. Für ihn ist klar: "Bier muss weg vom Image des Low-Interest-Products". Ein zweiter Weg ist eine konsequente Markenführung. Für Klaus H. 174). 186). 177)..
"Alles Walzer", mit diesem Satz wird traditionell der Wiener Opernball eröffnet. Die vorliegende Brauwelt macht mit dem Thema auf "Alles Geschmack". Natürlich gilt nach wie vor der Satz: "Über Geschmack lässt sich nicht streiten." Aber der Geschmack eines Getränkes und in erster Linie eines Bieres eignet sich bestens zur Differenzierung, zur Abgrenzung in einem heiß umkämpften Markt, der immer wieder ob seiner Vielfalt herausgestellt wird. Zu unterscheiden ist hier zum einen die Geschmacksprüfung im Rahmen der Qualitätskontrolle innerhalb der Betriebe und zum anderen die Beschreibung des Geschmacks für den Konsumenten. Das diesjährige Technologische Seminar in Weihenstephan hatte als Schwerpunkt das Thema "Sensorik". Prof. Dr. 130). 131).
Die Hefevitalität spielt lt. Prof. S. 138)..
diese fünf "L" heben das Selbstwertgefühl der Mitarbeiter deutlich an, wie Verkaufstrainer und Marketing-Berater Joachim Bullermann, Konstanz, der Pater Leppich des Fachhandels, bei der 13. Bündner Runde sehr einprägsam in seinem Referat "Wir haben alles perfekt organisiert, jetzt stört nur noch der Kunde" schilderte. "Lust und Liebe sind die Flügel für große Taten." Das gilt für den Mitarbeiter an der Verkaufsfront, aber auch für den Mitarbeiter im Unternehmen. Für das erfolgreiche interne und externe Verkaufen wird das Schaffen einer positiven Stimmung bei den Mitarbeitern immer wichtiger, eine der Hauptaufgaben für die Führungspersonen. Dabei gilt immer: "Menschenerlebnis vor Materialerlebnis".
Nach innen und nach außen soll auch die firmeneigene PR wirken. Im Beitrag von E.-W..
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
-
Produktschonende, energieeffiziente Heißwürzeförderung
Sawa Pumpentechnik AG
-
GEA steigert Profitabilität im dritten Quartal erneut
GEA Group Aktiengesellschaft
-
Übernahme von Nachtkartell-Kunden
Getränke Geins GmbH & Co. KG
-
Partnerschaft vertieft
corosys beverage technology GmbH & Co. KG
-
SBTi bestätigt Net-Zero-Ziel
Krones AG