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Der Augenblick entscheidet – ein Augenblick entscheidet. Nicht umsonst heißt es: „Liebe auf den ersten Blick“. Da der Kunde oft nicht weiß, welches Geschmackserlebnis ihn in der Getränkeflasche bzw. -dose erwartet, führt der Weg eines Produktes in den Einkaufskorb sehr oft über die Überzeugungskraft der Verpackung. Ein Schelm, wer dies auf menschliche Beziehungen überträgt. Das Angebot der Verpackungshersteller auf der BRAU Beviale 2006 hat die Redaktionskolleginnen doch davon überzeugt, dass die Getränkehersteller mittlerweile eine Vielzahl von Möglichkeiten haben, um ihren Produkten das gewünschte Image zu verleihen (S. 59). Vielleicht können Ideen aus einer Getränkesparte auch einmal in einer anderen für Furore sorgen. Wie wär,s z.B. mit stapelbaren Bierflaschen?

Glaubt man den Prognosen, dann wird das Jahr 2007 trotz höherer Belastungen der Konsumenten wirtschaftlich durchaus positiv verlaufen. Das könnte sich auch positiv auf den Absatz von Getränken auswirken. Denn die Nachfrage nach Getränken wird, wie Günter Birnbaum beim Bayerischen Brauertag 2006 in München ausführte, bestimmt durch die Stimmung der Verbraucher, aber auch durch Demographie, Verfügbarkeit, Legislative und durch das Produkt selbst. Ohne Renovation und Innovation ist laut Birnbaum kein wertorientiertes Wachstum zu erzielen (S. 7).

Das Jahr 2006 bescherte den deutschen Brauereien in Deutschland u.a. einen zumindest bis September leicht angestiegenen Bierabsatz (+1,2 Prozent), sicher zurückzuführen auf das Highlight Fußballweltmeisterschaft sowie auf das tolle Wetter während dieses Großereignisses. Zum anderen brachte es ein spürbares Defizit in der Rohstoffversorgung sowie heftige Diskussionen um das Thema Alkohol. An der Konzentrationsfront herrscht Ende des Jahres relative Ruhe. Ob es die Ruhe vor dem Sturm ist, wird das Jahr 2007 zeigen.

„Unser Bier, der Alkohol und die EU“ so lautete das Motto des diesjährigen Bayerischen Brauertages am 5. Dezember in München. In seiner Eröffnungsrede forderte Michael Weiß eine differenzierte, objektive Auseinandersetzung, die das Problem Alkoholmissbrauch beim Namen nennt, aber die gesundheitlichen Vorzüge moderaten, selbst regelmäßigen Alkoholkonsums nicht leugnet (S. 1525). Auf keinen Fall darf, so Weiß, die Brauwirtschaft als Gegner ausgesperrt oder gar diffamiert werden.

Die NürnbergMesse und der Verband Private Brauereien Bayern sind sich einig: Die BRAU Beviale 2006 war ein voller Erfolg (S. 1482). Die 1436 Aussteller waren aus 46 Ländern angereist, davon 867 aus Deutschland, 74 aus Italien, 61 aus Österreich und 56 aus Großbritannien. Die gut 36 000 Fachbesucher mit ausgewiesener Beschaffungskompetenz waren zu 98 Prozent mit dem Fachangebot zufrieden. 25 Prozent der Fachbesucher kamen aus dem Ausland, vor allem aus Österreich, der Schweiz, Belgien, Frankreich sowie aus den Wachstumsmärkten Mittelost- und Osteuropas. Für Dr. W. Gloßner, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, konnte die kontinuierliche Weiterentwicklung der BRAU Beviale zur jährlichen Leitmesse der Getränkebranche erneut unter Beweis gestellt werden.....

Zu diesem Schluss kommt Prof. Dr. Ludwig Narziß in der aktuellen Brauwelt-Stellungnahme zur Rohstoffsituation 2006. Bei der Einordnung der Verhältnisse im Rohstoffbereich kann Prof. Narziß auf seine jahrzehntelange Erfahrung zurückgreifen und entsprechende Auswirkungen auf den praktischen Betrieb aufzeigen (S. 1429). Bei Gerste und bei Hopfen plädiert Prof. Narziß für faire Vorverträge, um die witterungsbedingten Risiken, die aktuell durch Flächenreduzierungen noch erhöht worden sind, auf alle Beteiligten zu verteilen. ...

Nicht nur das Thema Malzversorgung bereitet den Einkäufern in diesem Herbst Probleme, auch beim Hopfen stehen ihnen ähnliche Probleme ins Haus, wie die Diskussionen beim 4. Spalter Rohstofftag zeigten (S. 1369). Hopfen ist ein knappes Gut. Die Erntemenge wird auch nicht bei höheren Preisen größer, wie Marktkenner betonten. Empfohlen werden langjährige Verträge zwischen Erzeugern und Handel bzw. Handel und Brauereien mit angemessenen Preisen für alle Marktteilnehmer, um zumindest den Flächenrückgang zu bremsen.

Dieser Satz gilt in diesem Jahr in erster Linie der Braugerste. Vor dem Hintergrund der äußerst schwierigen Versorgungslage stellt sich die Frage an den Mälzer nicht mehr: „Welche Sorte kannst Du liefern“, sondern viel mehr die Frage: „Kannst Du liefern?“ (S. 1318).

Eine erfolgreiche Mischung aus Getränke-Technologie, Logistik und Marketing. Das bietet der Branchentreff BRAU Beviale 2006. Die wichtigste Investitionsgütermesse Europas für die gesamte Getränkebranche lädt vom 15. bis 17. November ins Messezentrum Nürnberg ein. Rund 1500 Aussteller präsentieren ihre Konzepte. Etwa ein Drittel davon kommt aus dem Ausland und ermöglicht den Fachbesuchern einen umfassenden Überblick über den europäischen Markt. Erwartet werden über 37 000 Besucher, die zuletzt aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien, Frankreich sowie den mittelost- und

Weidlich genutzt wurde die Möglichkeit zum intensiven Erfahrungsaustausch auf der VLB-Oktobertagung, die am 9. und 10. Oktober in Berlin stattfand. Die Reduzierung des Programms auf zwei Tage wurde sehr positiv aufgenommen.

Aus diesem Grund veranstaltete das Institut Romeis zusammen mit Manfred Mödinger einen Mineralwasser-Tag unter dem Motto „Gesundes Wasser gewinnt“. Namhafte Referenten zeigten Wege auf, Mineralwasser abseits der Billigschiene mit gesundheitsdienlichen Eigenschaften im Rahmen der EG-Richtlinie für Mineralwasser und der geplanten Health Claims-Verordnung zu profilieren, die

Mit ihrem Vortrag „Born to be wild – die Braubranche und die Gefahren des Wandels“ traf

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