Logistik auf der drinktec interbrau 93 -- Schwerpunkt der wenigen Aussteller, die Logistik in ihrem Programm hatten, war auf der drinktec ganz sicherlich die computergestützte Automatisierung und Rationalisierung. Wobei es faszinierend festzustellen ist, wie enorm leistungsfähig die verschiedenen Systeme in den vergangenen Jahren wurden. Die alte Zettelwirtschaft, Laufkarten oder der Mitarbeiter, der das Lager, die Tourenplanung oder die Expedition im Kopf hat, scheinen endgültig ausgedient zu haben. Kollege Computer übernimmt alles, und da auch der mal ausfallen kann, werden für ein System oft mehrere Rechner, die sich gegenseitig überwachen, kopieren und ersetzen, installiert.
In Verbindung mit der Vorstellung des Berufsbildes Fachkraft für Getränketechnik wurde im November das zweite Ausbilder-Seminar im Berufsschulzentrum in Vassouras, Rio/Brasilien, durchgeführt. -- Gleichzeitig fand auch die erste Zwischenprüfung für Fachkraft für Brauereitechnik unter Leitung der Industrie- und Handelskammer München-Oberbayern statt. Die besonders hoch zu bewertende Leistungsbereitschaft der Lehrlinge entsprach dem zum Teil sehr guten Prüfungsergebnis.
Gemeinsam wurden Fachleute aus Albanien und der Volksrepublik China in den Grundlagen der Marktwirtschaft und Unternehmensführung unterwiesen. -- Die Gruppe aus Albanien kommt aus Lebensmittelbetrieben und wurde während der acht Monate des Aufenthaltes in Deutschland in die moderne Technologie und Technik eingeführt. Neben Doemens wurden auch die Bildungspartner Institut für Obst- und Gemüseverarbeitung der Fachhochschule Weihenstephan und das Institut für Lebensmittelkonservierung Neumünster in das Programm mit einbezogen. Die zwei Damen und acht Herren aus der VR China sollen ab Mai 1994 in der Kontrollstation und im Fortbildungszentrum Quingdao eingesetzt werden. Sie erhalten derzeit eine spezielle Fortbildung in den Bereichen Beratung, Betreuung, Ausbildung von Brauerei- bzw..
Beim Verband Schweizerischer Brauereien wurde Hans Sonder- egger, Direktor der Brauerei Hürlimann AG, Zürich, neuer Präsident. -- Er löst Christoph Kurer, Brauerei Schützengarten, St. Gallen, ab, der sich nach 13jähriger Amtszeit vom Präsidialamt zurückzog, aber weiterhin im Vorstand mitwirken wird. Hauptaufgaben dieses Arbeitgeberverbandes ist die Regelung des Arbeitsverhältnisses des Betriebs- und Fahrpersonals sowie die Regelung der beruflichen Ausbildung.
Bierglas der Jahres -- In dem Artikel Bierglas des Jahres, Brauwelt Nr. 43, 1993, S. 2225, erschien die Abbildung des Gewinners in der Kategorie Spezialbier-Glas mit einer falschen Bildunterschrift: Es gewann der Viktoria- Becher von Rastal den 1. Preis (siehe Bild links).
50. Sachkundelehrgang für Schankanlagen -- Vom 8. bis 13. November 1993 fand bei Doemens der 50. Sachkundelehrgang für Schankanlagen statt. In diesen staatlich anerkannten Lehrgängen unter der Leitung von Dipl.-Brm. und Getränketechnologen Werner Körner, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger und Mitglied des Deutschen Ausschusses für Getränkeschankanlagen, werden theoretische Kenntnisse und praktische Unterweisungen sinnvoll verknüpft. Seit Inkrafttreten der neuen Verordnung im Jahre 1990 hat W. Körner zusammen mit anderen Fachleuten über 2000 Teilnehmer geschult und geprüft. Darunter befanden sich 150 Fachleute aus den neuen Bundesländern. Für die kommenden Lehrgänge von 31. Januar bis 5. Februar 1994 und 21. Februar bis 26..
Aktuelles aus Weihenstephan -- Die Zahl der Studierenden an der Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft der Technischen Universität München in Weihenstephan ist im Wintersemster 1993/94 um 38 auf 1383 gestiegen. Im Wintersemester haben sich an der Fakultät für folgende Studiengänge als Erstsemestrige neu eingeschrieben: - Brauwesen- und Getränketechnologie (Dipl.- Ing. Univ.): 96 (1992/93: 105); - Technologie und Biotechnologie der Lebensmittel /(Dipl.-Ing. Univ.): 57 (56) ; - Fachhochschulstudiengang Lebensmitteltechnologie (Dipl.p Ing. FH): 105 (88); - Diplom-Braumeister und einjähriges Aufbaustudium Getränketechnologie: 114 (112). Wie bereits berichtet, wurde Prof. Dr. Dr. Rudolf Krüger berufen. Prof. Lück hat sein Amt am 1. Oktober 1993 angetreten. Dr. F..
Unter der Schirmherrschaft der Brauerei G. Schneider & Sohn fand in Kelheim die diesjährige internationale Tauschbörse der Brauereiwerbemittelsammler statt. -- Teilnehmer aus 10 Nationen boten zwei Tage lang ca. 400 Besuchern Gelegenheit zum Tausch oder zum Kauf seltener Brauereiwerbemittel. W. Graumann, 1. Vorsitzender der Fördergemeinschaft der Brauereiwerbemittelsammler (l.), bedankte sich bei Dr. Georg Schneider für die Übernahme der Schirmherrschaft. Klaus Wallner, Werbeleiter der Kelheimer Brauerei, erhielt für die besonders gelungene Organisation der Tagung den Ehrenwimpel des FvB überreicht.
Wissenschaftsförderung und Umweltschutz -- Die Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft (Wifö) stellte Hansjörg Bosch, Geschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, anläßlich des Abwaswer-/Umweltseminars in Beilngries am 1. Dezember 1993 vor. Dabei ging er auch auf deren Rolle bei dem Forschungsvorhaben Ermittlung der Reststoffe und der Abwasserteilströme in den einzelnen Abteilungen der Brauerei ein, dessen Ergebnisse in Beilngries ausführlich vorgestellt wurden. Die Wifö ist ein gemeinnütziger Verein, mit dem Zweck, die deutsche Brauwissenschaft materiell zu fördern. Mitglieder sind die Mitgliedsverbände des Deutschen Brauer-Bundes (DBB) und weitere Verbände. Die Mitgliedsbrauereien des DBB geben zwei Pfennige pro Hektoliter Jahresausstoß.B..
Förderverein mittelständischer Privatbrauereien -- Erstmals in seiner Geschichte mußte der Verein zur Förderung mittelständischer Privatbrauereien e.V. im Jahre 1992 einen leichten Mitgliederrückgang hinnehmen. Die wirtschaftliche Situation blieb aber nach Angaben von Eberhard Koller, Vorsitzender des Vereins, zufriedenstellend. Bei der Mitgliederversammlung in München gab Koller bekannt, daß der Verein z.B. den Erwerb der Geschäftsräume des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern am Münchner Thomas-Wimmer-Ring zu einem gewissen Prozentsatz mitfinanziert hat. Darüber hinaus wurden die Forschungsarbeiten über das Thema Gushing bei Prof. Angesichts dieser lt. Zur Zeit sind immer noch weit mehr als 500 deutsche und europäische Firmen in dem Förderverein organisiert..
Konferenz Das Brauereiarchiv -- Die Brewery History Society veranstaltete am 27. November 1993 im Bass-Museum in Burton on Trent/GB eine ganztägige Konferenz Das Brauereiarchiv. Für jeden ernsthaften Historiker ist es eine Voraussetzung, daß ihm Informationen zur Verfügung stehen und daß er weiß, wo derartige Auskünfte zu erhalten sind. Für die Brauindustrie sind die Informationsquellen umfangreich und vielfältig - zu den Beispielen gehören öffentliche Archive, Bibliotheken, Unternehmensarchive und Privatpersonen. Es gibt eine Reihe von Archiven, die der britischen Brauindustrie gewidmet sind. Es werden die Vertreter der meisten größeren Brauereiarchive Großbritanniens als Vortragende vertreten sein und ihre jeweiligen Vorstellungen über dieses bedeutende Gebiet mitteilen..
Verwertbarkeit von Abfallstoffen -- Die Bayerische Forschungsstiftung hat dem Lehrstuhl für Energie- und Umwelttechnik der Lebensmittelindustrie (Univ.-Prof. Dr.- Ing. Roland Meyer-Pittroff) der TU München-Weihenstephan eine Zuwendung in Höhe von 675 000 DM für das Forschungsobjekt: Untersuchung zur Verwertbarkeit von Kieselgurschlamm, Biertreber und Altetiketten aus der Getränkeindustrie zur Mitverwertung bei der Baustoffindustrie bewilligt. Ziel dieses Projektes ist es, laut einer Pressemitteilung des Lehrstuhles, Altetiketten aus der Flaschenwaschmaschine, Kieselgurschlamm aus der Anschwemmfiltration und Biertreber als Zuschlagstoffe bei der Baustoffherstellung zu verwenden. Biertreber und Altetiketten können als Porosierungsstoffe bei der Herstellung von Ziegeln verwendet werden. rer..
Werbung für das deutsche Bier -- Deutschland ist das Bierland Nummer eins auf der Welt. Darauf wies Dr. Michael Dietzsch, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, in seiner Rede anläßlich der Vorstellung des Buches Deutschland, Deine Biere am 23. November 1993 in München hin. Deutschland liegt ja bekanntlich mit 144 l nicht nur beim Pro-Kopf-Verbrauch an Bier weltweit an erster Stelle, sondern mit knapp 1300 auch bei der Zahl der Brauereien. Bier stößt in Deutschland immer auf großes Interesse, nicht nur an den Stammtischen. Das läßt sich auch aus Pressemeldungen ablesen, die auf den Bierpreis abzielen oder, wie in jünster Zeit, auf die Etikettierung von Randsorten, die eine Brauerei für andere herstellt und abfüllt. Die Deutschen sind ein Volk von Biertrinkerinnen und Biertrinkern. Laut Dr.
Neue Ehrenpräsidenten des BBB -- Anläßlich ihrer Versammlung beschlossen die Delegierten des Bayerischen Brauerbundes (BBB) am 29. November 1993 in München auf Vorschlag des Präsidiums einstimmig, Franz Inselkammer, Aying, und Peter Scherdel, Hof, zu Ehrenpräsidenten des Bayerischen Brauerbundes zu ernennen. In seiner Laudatio unterstrich Dr. Georg Schneider, Präsident des Bayerischen Brauerbundes, daß beide Ausgezeichnete als erfolgreiche Unternehmer jahrelang ehrenamtlich an der Spitze des Verbandes gestanden haben. Franz Inselkammer leitete als Gründungsvorsitzender den Mittelstandsausschuß des Deutschen Brauer-Bundes (DBB) von 1972 bis 1979. Er gehörte von 1973 bis 1977 dem Beirat und von 1977 bis 1989 dem Präsidium des BBB an. Seit 1978 gehört er dem Präsidium des BBB an. F..
Deutscher Braumeister- und Malzmeister-Bund: Landesgruppe Württemberg: Herbstexkursion. -- Mit circa 90 Teilnehmern wurde am 23. Oktober 1993 die Exkursion zur Firma Südmo Schleicher AG, Riesbürg, unternommen. Das Tagesprogramm war mit Betriebsbesichtigung, Fachvorträgen, Damenprogramm zum Kloster Neresheim, sowie der Stadtbesichtigung von Nördlingen voll ausgefüllt. Im Stammbetrieb Riesbürg fertigen rund 500 Mitarbeiter Ventile und Armaturen. Das zentrale Engineeringbüro im Stammhaus sowie die Planungs- und Vertriebsbüros planen Prozeßanlagen, welche weiter montiert und schlüsselfertig übergeben werden. Die im eigenen Hause gefertigte Hard- und Software für die Automation trägt wesentlich zum Erfolg des Unternehmens bei. Insgesamt sind in der Gruppe 1100 Mitarbeiter beschäftigt. Der Fa..
Spannungsfeld Umweltschutz -- Unter dem Motto Die Brauerei im Spannungsfeld Umweltschutz stand das Abwasser- /Umweltseminar, das die Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit bayerischer Brauereien unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Brauerbundes am 1. und 2. Dezember 1993 in Beilngries abhielt. Dipl.-Brm. Max Kringer, Geschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes, konnte zu diesem Seminar mit einer Vielzahl aktueller Themen rd. 50 Teilnehmer begrüßen, die sich über die rechtlichen Fragen sowie die brautechnischen Probleme rund um das Abwasser und den Umweltschutz informieren konnten. Lt. M. Es geht den Konsumenten mehr und mehr um Lebensqualität, zu der auch die Biervielfalt in Bayern gehört. Die Brauereien sind im Bereich Umweltschutz im Vergleich zu anderen Branchen sehr aktiv.a..
Standortbestimmung für die bayerischen Brauereien -- Anläßlich der Delegiertenversammlung des Bayerischen Brauerbundes am 29. November 1993 in München bestimmte Dr. Georg Schneider, Präsident des Bayerischen Brauerbundes, zunächst einmal den Standort, in dessen politischem und wirtschaftlichem Umfeld sich die Braubranche 1993 bewegte. Die bereits Ende 1992 vorausgesagte Normalisierung des Bierabsatzes der bayerischen Brauereien ist eingetroffen. Dabei wurde dieser Prozeß durch die verschärfte wirtschaftliche Rezession mit einer unerwartet hohen Arbeitslosigkeit beschleunigt. Hinzu kommt, daß die Losung Bier braucht Heimat immer mehr auch für die neuen Bundesländer gilt, die Ausstoßzuwächse zu verzeichnen haben, auf Kosten der alten Bundesländer. Zusätzlich schlägt sich nach Dr. 2241). Dr.
Schule für Lebensmitteltechnologie -- Nach zweijähriger Vorbereitung ist die von einer Gruppe von Lehrkräften der Schule für Lebensmitteltechnologie im niederländischen Bolsward entwickelte und gebaute 50 Liter-Versuchsbrauerei im Frühjahr 1993 mit einem Symposion über Bier feierlich in Betrieb genommen worden. Sie verfügt von der Schrotmühle über Maischbottich und Sud-pfanne wie Whirlpool, vom Leiter des Technischen Dienstes Rein Feenstra selbst entworfen, bis zum Lagerkeller über alle Einrichtungen einer Brauerei. Im Rahmen des Fachs Getränketechnologie müssen die Studenten ein zehnwöchiges Bierpraktikum absolvieren. Ein Absolvent hat inzwischen selbst mit einer Brauerei angefangen.
Tagung des Bundesverbandes der deutschen Erfrischungsgetränke-Industrie in Trier. EG: Hemmnis, aber auch Chance für konjunkturellen Aufschwung -- Die verbandspolitische Arbeit des abgelaufenen Jahres darstellen und die Ziele des neuen Jahres artikulieren, so lauteten die Schwerpunkte der 111. Tagung des Bundesverbandes der Deutschen Erfrischungsgetränke- Industrie (BDE) in Trier vom 14. bis 15. Oktober 1993. Das laufende Jahr 1993 markiert auch für die westdeutsche Erfrischungsgetränke-Produktion eine Wende in ihrer ungewöhnlich guten Entwicklung seit der Wiedervereinigung. Die Gründe hierfür seien sowohl in der allgemeinen Konjunkturflaute, aber auch im nahezu kompletten Ausfall der verkaufsfördernden Schönwetterperioden zu suchen.
Sudhaustechnik auf der drinktec interbrau -93 -- Trotz der spürbaren Rezession in der Weltwirtschaft waren die namhaften und weniger bekannten Hersteller für Sudhäuser mit weiterentwickelten Anlagen und Geräten in München versammelt. Revolutionierende Erkenntnisse auf diesem Gebiet waren zwar nicht zu erwarten, doch die Vervollkommnung der bewährten Technik, die weitere Integration der Rechentechnik und damit die nahezu komplette Automatisierung der ablaufenden Prozesse und andererseits die Rückbesinnung auf die handwerkliche Braukunst in der Sparte der Klein- und Gasthausbrauereien verdienen eine ausführliche Nachbetrachtung dieser Messe.