Kooperationen sind Denk- und Lernprozesse -- Anläßlich einer Tagung des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern über Erfolgsversprechende Überlebensstrategie für kleine und mittelständische Brauereien, am 31. Mai 1995 in Nürnberg, betonte Joachim Alisch, Hauptgeschäftsführer dieses Verbandes, daß es in der deutschen Brauwirtschaft aufgrund deren besonderen Struktur immer noch zwei voneinander unabhängige, selbständige brauwirtschaftliche Verbände geben müsse, weil die Interessen der jeweiligen Mitgliedsbetriebe zu weit auseinander lägen. Alisch ging dann ausführlicher auf das in der Branche in letzter Zeit heftig diskutierte Thema Kooperation ein. Das sei auch darauf zurückzuführen, daß sich Kooperationen nicht ohne teilweisen unternehmerischen Verzicht verwirklichen lassen.
Pivex '95 in Brno/Tschechien -- Die Internationale Fachmesse für Brauerei und Mälzerei Pivex, die wie die Winzerfachmesse Vinex vor vier Jahren ins Leben gerufen wurde, fanden beide wie schon im Vorjahr gemeinsam mit der traditionellen Salima, dem Internationalen Salon für Nahrungsmittel und Maschinen, vom 5. - 9. März 1995 statt.
Für Kontakt zwischen Zulieferer und Brauereien wichtig -- Zum vierten Male führte die BVV in Brünn die Messe Pivex als Fachmesse für die Braubranche in der Tschechischen Republik durch. Parallel dazu wurde auf dem Messegelände die Lebensmittelausstellung Salima zum 16. Mal und die Weinmesse Vinex zum vierten Mal durchgeführt.
25. EBC-Kongreß in Brüssel: internationle Drehscheibe -- Mit knapp 1000 Teilnehmern war der 25. EBC-Kongreß, der vom 14. bis 18. Mai 1995 in Brüssel stattgefunden hat, sehr gut besucht. Mit etwa 150 Anmeldungen stellte Deutschland die größte Gruppe, vor
25. EBC-Kongreß in Brüssel -- Vom 14. bis 18. Mai 1995 fand in Brüssel der 25. EBC-Kongreß statt. Knapp 1000 Brauereifachleute aus der ganzen Welt waren nach Brüssel gekommen, um sich über den neuesten Stand der Brauereiwissenschaft zu informieren, über
Filtrationstage -- Zu den ersten Filtrationstagen hatte die Firma Begerow Ende März Verantwortliche von 35 deutschen sowie einer französischen Brauerei eingeladen. Anhand zahlreicher Vorträge und einer Betriebsbesichtigung wurden praxisorientierte Anregungen gegeben, aber auch neue Perspektiven im für die Braubranche so wichtigen Bereich der Filtrations- und Stabilisierungsprozesse aufgezeigt.
Doemens-Lehranstalten: 100-Jahr-Feier würdig begangen -- Vom 19. bis 21. Mai 1995 feierten die Doemens-Lehranstalten in einer gelungenen bayerisch-barocken Mischung von Besinnlichkeit, Festlichkeit, Fröhlichkeit, Kultur und Kunst ihr 100jähriges Bestehen (s.a. Brauwelt Nr. 19/20, 1995, S. 963 und Nr. 21, 1995, S. 1013).
Prof. Dr.-Ing. Karl Sommer, Lehrstuhl für Maschinen- und Apparatekunde, Weihenstephan, berichtete über die Treberverwertung anläßlich des 27. Technologischen Seminars 1994 in Weihenstephan. Bei der Herstellung von Bier aus Gerstenmalz fallen ca. 21 kg Naßtreber pro Hektoliter Verkaufsbier mit einem Wassergehalt zwischen 75 - 85% an. Die Jahresbierproduktion im Wirtschaftsjahr 1990/91 betrug in Deutschland ca. 118 Mio hl. Daraus resultieren ca. 2,5 Mio t Naßtreber, welche aufgrund der chemischen Zusammensetzung ein ernährungsphysiologisch wertvolles Futtermittel darstellen und nahezu vollständig in der Landwirtschaft verwertet werden. Aufgrund der überfüllten Futtermittelmärkte ist jedoch die jahreszeitlich gleichmäßige Verwertung der Biertreber als Tierfutter nicht gesichert. Dr. Behmel)..
Georg Zentgraf - Mister Doemens -- Die Doemens- Lehranstalten e.V., Gräfelfing, feierten vom 19. bs 21. Mai 1995 im München ihr 100jähriges Bestehen (s.a. Brauwelt Nr. 19/20, 1995, S. 963) mit einer wirklich gelungenen bayerisch-barocken Mischung aus Besinnlichkeit, Festlichkeit, Fröhlichkeit, Kultur und Kunst. Die Brauwelt wird in ihrer nächsten Ausgabe noch ausführlich über die gesamte Veranstaltung berichten. Im Rahmen der offiziellen Jubiläumsfeier am 20. Mai 1994 stellte Dr. Seit dieser Zeit, so Dr. Soltmann, sieht Georg Zentgraf in beispielhafter Weise seine Pflicht darin, unbeirrbar, unausweichlich - und für seine Mitmenschen zuweilen auch strapaziös - Wege zu zeigen, Orientierungen anzubieten, Hoffnungen zu wecken, Mut zu machen, Zuversicht zu vermitteln. Dr. Dr.
Bund der Doemensianer Sektion Bamberg und Umland: 52. Braumeisterstammtisch. -- Die älteste Brauereimaschinenfabrik der Welt (gegr. 1677), die Fa. Kaspar Schulz in Bamberg, war Treffpunkt für rund 50 Braumeisterkollegen aus Franken. Der Chef des Hauses, Günter Hess, gab den Gästen einen Rückblick über die 318 Jahre alte Tradition bis zum heutigen Tage. Die Kompetenz in der Brautecheik wurde den Teilnehmern beim Rundgang durch die Werkshallen verdeutlicht. Ca. 90 Mitarbeiter fertigen modernste Brautechnik für die ganze Welt. Marktführer ist man auch im Bereich der Gasthausbrauereien. Man hofft in wenigen Monaten die 100. Anlage verkaufen zu können. Zwei im Entstehen befindliche Gasthausbrauereien für Schweden und Moskau konnten vor Ort besichtigt werden. Dr. Kaspar Schulz.
DBMB: Braumeistertag 1995: Fröhlich und harmonisch. -- Der diesjährige Braumeistertag des Deutschen Braumeister- und Malzmeister-Bundes fand vom 28. bis 30. April 1995 in Karlsruhe statt. Trotz eines in diesem Frühjahr dicht gedrängten Terminkalenders waren 600 Teilnehmer aus allen Landesgruppen nach Karlsruhe angereist. Bereits der Begrüßungsabend zeigte, daß sich die gastgebende Landesgruppe Baden enorme Mühe mit der Organisation gegeben hat. Die gesamte Veranstaltung lief wie am Schnürchen ab. Der Samstagvormittag war dann den Besichtigungen gewidmet. Hier durften die Teilnehmer die großherzige Gastfreundschaft der gastgebenden Betriebe genießen: Privatbrauerei Hoepfner, Brauerei Moninger, Mälzerei Durst, Erdölraffinerien Karlsruhe, Vogel-Bräu, Ettlingen. 41. Hauptversammlung durch S.
DBMB: Landesgruppe Nordbayern Exkursion. -- Am 7. April 1995 fand auf Einladung der Fa. Diversey GmbH, Wiesbaden, eine Exkursion der Landesgruppe zur Erdinger Weißbräu statt. Die 80köpfige Delegation wurde auf dem Brauereihof von den Vertretern des Unternehmens , dem Gebietsleiter Nordbayern Jürgen Fischer und dem Verkaufsleiter Süddeutschland Wolfgang Vierthaler empfangen. Bei der anschließenden Brauereibesichtigung wurde besonderes Augenmerk auf das Hygienekonzept, das Diversey zusammen mit Erdinger Weißbräu entwickelt hat, gelegt. 7, 1995, S. 296). Diversey führte die Planung, Projektierung und Installation sämtlicher zum Konzept gehörender Anlagen aus. Sämtliche Anlagen sind nach den Richtlinien von WHG und VawS erstellt. Diversey GmbH zu vergeben. Der 1..
Trends in der Instandhaltung -- Beim Kongreß Anlagenwirtschaft '95 in Frankfurt/Main referierte der Unternehmensberater Dr. Franz Waldherr, Moosburg, über produkt- und technologieorientierte Instandhaltungsorganisation in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Die derzeit effektivste Form der Instandhaltung ist seiner Aussage nach Total Productivity Maintenance, übersetzt etwa Instandhaltung als Beitrag zu höchstmöglicher Produktivität. Kennzeichen dieser aus Japan kommenden, aber inzwischen auf deutsche Verhältnisse adaptierten Strategie, die Bestandteil von TQM (Total Quality Management) ist, sind die vollkommene Einbeziehung der Mitarbeiter in den Instandhaltungsprozeß durch Gruppenarbeit und kontinuierliche Verbesserung. Alle Mitarbeiter werden dabei intensiv trainiert. Dr..
Brau '95: Fortschreibung einer Erfolgsgeschichte -- Zur Brau'95, der 38. Europäischen Tagung mit Fachausstellung für die Brau- und Getränkewirtschaft, die vom 16. bis 18. November 1995 im Nürnberger Messezentrum stattfindet, haben sich sieben Monate vor Beginn bereits 960 Unternehmen als Direktaussteller fest angemeldet. 1994 waren insgesamt 1037 Direktaussteller auf der Brau vertreten. Neben dem umfassenden Angebot in den Sparten Getränketechnologie, Rohstoffe, Getränkelogistik, Vertriebshilfen, gastronomische Einrichtungen und Dienstleistungen wird auch 1995 wieder der Creativ-Shop abgehalten, der kreative Dienstleistungen für Unternehmensführung, Umwelt- und Qualitäts-Management, Marketing, Markentechnik und Kommunikation bietet. Die Brau '94 war von 35 384 Fachleuten besucht worden..
Dr. Georg Beer, München, wurde aufgrund seiner hervorragenden Verdienste um die Wissenschaftliche Station für Brauereien in München e.V. von der Mitgliederversammlung am 23. Mai 1995 in München einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt -- (ausführlicher Bericht kommt noch).
Die Doemens Fachakademie in Gräfelfing feiert vom 19. bis 21. Mai 1995 ihr 100jähriges Bestehen. Aus diesem Anlaß hat die Brauwelt zum einen in ihrem reichhaltigen Archiv recherchiert und zum anderen Direktor Zentgraf, der die Doemensschule seit nunmehr 28 Jahren leitet und auf dieses hohe, international anerkannte Niveau gebracht hat, befragt, wie er die Entwicklung dieses Instituts in den kommenden Jahren sieht. Gefragt wurde aber auch nach den Schwerpunkten in der Ausbildung für Führungskräfte in der Getränkebranche in Zukunft in Deutschland und im Ausland.
Anläßlich des 1. Tages des Deutschen Bieres hatte Dr. Michael Dietzsch, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes und Geschäftsführer der Bitburger Brauerei za lreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und der Brauwirtschaft in das historische Sudhaus der Bitburger Brauerei eingeladen -- und dabei unterstrichen, daß Rheinland-Pfalz nicht nur ein Weinland, sondern auch ein Bierland ist.
Die Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) e.V., Bonn, wählte am 25. April 1995 in Bonn Dr. Peter Traumann zum neuen Vorsitzenden des Präsidiums. -- Dr. Traumann (56), Vorsitzender der Geschäftsführung der Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co., seit 1992 Mitglied des Präsidiums des BVE, tritt die Nachfolge von Hermann Bahlsen (67) an, der den Vorsitz nach neunjähriger Tätigkeit abgibt.
Das Umweltbundesamt hat Anfang dieses Jahres die Studie Gütezeichen und Umweltschutz veröffentlicht-- . Zu den RAL-anerkannten Gütezeichen zählen auch die Güte- und Prüfbestimmungen für Verpackungen aus Vollpappe. In der Studie wird der Recycling-Charakter von Vollpappe- Kartonagen als Ergebnis praktizierter Abfallverwertung bei der Vollpappenherstellung betont. Die meisten Vollpappesorten werden zu 100% aus Altpapier hergestellt.
1. Münchner Brauermarkt am 20. Mai zum 100. Doemens- Jubiläum -- Die Stadt München und das Kreisverwaltungsreferat hätten den Münchner Brauermarkt auf dem traditionsreichen Odeonsplatz niemals genehmigt, wenn wir hier Werbung für eine Brauerei oder nur für Bier gemacht hätten. Dieser Markt darf nur stattfinden, weil die Doemens-Lehranstalt e.V. 100 Jahre alt wird und wir die strengen Umweltschutz-Vorgaben voll erfüllen berichtete Doemens-Direktor Georg Zentgraf anläßlich einer Presseveranstaltung in Gräfelfing (s.a. S. 963). Neben den vielen geladenen Gästen soll während der dreitätigen Feierlichkeiten vom 19. bis 21. Mai im Rahmen des Brauermarktes auch der Bevölkerung die Gelegenheit der Teilnahme gegeben werden. Ab 14 Uhr wird am 20..