Die Doemens Fachakademie in Gräfelfing feiert vom 19. bis 21. Mai 1995 ihr 100jähriges Bestehen. Aus diesem Anlaß hat die Brauwelt zum einen in ihrem reichhaltigen Archiv recherchiert und zum anderen Direktor Zentgraf, der die Doemensschule seit nunmehr 28 Jahren leitet und auf dieses hohe, international anerkannte Niveau gebracht hat, befragt, wie er die Entwicklung dieses Instituts in den kommenden Jahren sieht. Gefragt wurde aber auch nach den Schwerpunkten in der Ausbildung für Führungskräfte in der Getränkebranche in Zukunft in Deutschland und im Ausland.
Anläßlich des 1. Tages des Deutschen Bieres hatte Dr. Michael Dietzsch, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes und Geschäftsführer der Bitburger Brauerei za lreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und der Brauwirtschaft in das historische Sudhaus der Bitburger Brauerei eingeladen -- und dabei unterstrichen, daß Rheinland-Pfalz nicht nur ein Weinland, sondern auch ein Bierland ist.
Die Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) e.V., Bonn, wählte am 25. April 1995 in Bonn Dr. Peter Traumann zum neuen Vorsitzenden des Präsidiums. -- Dr. Traumann (56), Vorsitzender der Geschäftsführung der Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co., seit 1992 Mitglied des Präsidiums des BVE, tritt die Nachfolge von Hermann Bahlsen (67) an, der den Vorsitz nach neunjähriger Tätigkeit abgibt.
Das Umweltbundesamt hat Anfang dieses Jahres die Studie Gütezeichen und Umweltschutz veröffentlicht-- . Zu den RAL-anerkannten Gütezeichen zählen auch die Güte- und Prüfbestimmungen für Verpackungen aus Vollpappe. In der Studie wird der Recycling-Charakter von Vollpappe- Kartonagen als Ergebnis praktizierter Abfallverwertung bei der Vollpappenherstellung betont. Die meisten Vollpappesorten werden zu 100% aus Altpapier hergestellt.
1. Münchner Brauermarkt am 20. Mai zum 100. Doemens- Jubiläum -- Die Stadt München und das Kreisverwaltungsreferat hätten den Münchner Brauermarkt auf dem traditionsreichen Odeonsplatz niemals genehmigt, wenn wir hier Werbung für eine Brauerei oder nur für Bier gemacht hätten. Dieser Markt darf nur stattfinden, weil die Doemens-Lehranstalt e.V. 100 Jahre alt wird und wir die strengen Umweltschutz-Vorgaben voll erfüllen berichtete Doemens-Direktor Georg Zentgraf anläßlich einer Presseveranstaltung in Gräfelfing (s.a. S. 963). Neben den vielen geladenen Gästen soll während der dreitätigen Feierlichkeiten vom 19. bis 21. Mai im Rahmen des Brauermarktes auch der Bevölkerung die Gelegenheit der Teilnahme gegeben werden. Ab 14 Uhr wird am 20..
Deutsches Bier ist traditionelles Produkt -- In diesen Tagen hat nach einer Mitteilung des Deutschen Brauer-Bundes die Brüsseler EU-Kommission deutsches Bier als traditionelles Produkt anerkannt. Dies ist, nach Aussagen von Dr. Michael Dietzsch, Präsident des Deutschen Brauer- Bundes, auch ein Erfolg der Bemühungen seines Verbandes zur Sicherung des Reinheitsgebotes für deutsches Bier. Für traditionelle Produkte behalten die EU-Mitgliedstaaten auch in Zukunft die Produkthoheit. Die Bundesregierung kann also nach dem Vorschlag der Kommission weiterhin vorschreiben, daß nur Biere mit dem Gütesiegel Reinheitsgebot werben können, die ausschließlich mit Malz, Hopfen, Hefe und Wasser hergestellt werden. Dieser Tag ist nach Aussage von Dr. Sie können sich lt. Dr..
Kooperationsbörse für mittelständische Brauereien -- In einem Hintergrundgespräch mit Vertretern der Brauereifachpresse erläuterte Dr. F. L. Schmucker, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes, am 2. Mai 1995 in München die Vorstellungen seines Verbandes über Koooperationen zwischen einzelnen Brauereien. Durch den verschärften Wettbewerb sind immer mehr Betriebe gezwungen, alle vorhandenen Kostensenkungspotentiale voll auszuschöpfen und Investitionsvorhaben besonders kritisch auf ihre Rentabilität zu prüfen. Vor allem kleinen und mittleren Brauereien kann , wie in der Praxis bereits mehrfach bewiesen, eine Kooperation wirtschaftliche Vorteile erschließen, die für den einzelnen Betrieb allein oft nicht realisierbar sind. Lt. Dr.B..
Prof. Dr. Karl Wackerbauer wiederberufen -- Der Präsident der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB), Dr. Axel Th. Simon, der Präsident der Versuchsanstalt der Hefeindustrie e.V. (VH), Dr. Christian Mertz, und der Präsident der Versuchs- und Lehranstalt für Spiritusfabrikation und Fermentationstechnologie in Berlin (VLSF) haben gemäß Abschnitt V Absatz 3 der Satzung des Instituts für Gärungsgewerbe und Biotechnologie (IfGB) den Leiter des Forschungsinstitutes für Technologie der Brauerei und Mälzerei, Professor Dr. Karl Wackerbauer, mit Wirkung vom 1. April 1995 zum Wissenschaftlichen Direktor des Instituts für Gärungsgewerbe und Biotechnologie für die Dauer von drei Jahren wieder berufen.
25. EBC-Kongreß in Brüssel. Blick auf das wissenschaftliche Programm -- Beim diesjährigen 25. Kongreß der European Brewery Convention werden 82 Vorträge (Poster) präsentiert, die den neuesten Stand der internationalen Brauwissenschaft aufzeigen. Die Vorschau auf das wissenschaftliche Programm macht deutlich, wie wichtig dieser Kongreß für alle ist, die für die Forschung und Entwicklung des Braugewerbes verantwortlich zeichnen.
Symposium Schanktechnik auf der Brau _94 -- Die Firma Gebr. Rieger GmbH + Co. KG, Aalen, veranstaltete während der Brau '94 am 11. November 1994 ein gut besuchtes Symposium, dessen Vorträge im folgenden kurz zusammengefaßt werden.
Biergeschichte mit Zinnfiguren -- Im Bayerischen Brauereimuseum Kulmbach findet von April bis September 1995 eine kleine Zinnfiguren-Ausstellung statt. Die vielfältigen dargestellten Szenen, Vorgänge und Personen zeigen Themen aus der Geschichte des Bieres gezeigt, die in ihrer Zeitspanne von den Sumerern bis zum Biertransport auf der Schiene in den 20er Jahren reichen. Diese Ausstellung ist überwiegend mit Zinnfiguren aus der Officin E. Kästner, Schwaig, gestaltet.
Rechtzeitig zur Saisoneröffnung des FBM konnte die restaurierte Zunftfahne des Bamberger Brauervereins aus dem Jahre 1926 vorgestellt werden. Die Restaurationsarbeit dauerte rund fünf Monate, die Kosten betrugen fast 5000 DM. Das FBM ist bis Ende Oktober Do. - So. von 13 - 16 Uhr geöffnet.
Neue Akzente und Impulse für die Wein- und Obstbranche auf der Intervitis Interfructa -- Das Messe- und Kongreßgelände am Stuttgarter Killesberg öffnet vom 20. - 25. Mai anläßlich der Wein- und Fruchtsaftmesse Intervitis Interfructa '95 seine Pforten. Auf einer Ausstellungsfläche von rund 60 000 m2 wird über Weinbau und Kellerwirtschaft, Obstbau und Verarbeitung sowie Abfüll- und Verpackungstechnik informiert.
Intervitis Interfructa setzt Akzente -- Für die In ervitis Interfructa 1995 und die begleitenden Kongreßveranstaltungen, die vom 20. bis 25. Mai 1995 in Stuttgart stattfinden, werden mehr als 700 Aussteller, davon über ein Drittel aus dem Ausland, Maschinen, Geräte, Technologien und Know How für die Herstellung und Vermarktung von Wein und Fruchtsaft ausstellen. Vertreten sind auch eine Reihe von osteuropäischen Weinbauländern, die ihre Weine präsentieren. Insgesamt erwartet der Veranstalter rund 70 000 Besucher, von denen ebenfalls ein Drittel aus dem Ausland anreisen dürfte (siehe u.a. S. 909 dieser Ausgabe).
Sächsischer Brauerbund: Vollversammlung: Präsidium gewählt. -- Die Vollversammlung des Sächsischen Brauerbundes fand am 31. 3. 1995 in Torgau statt. Satzungsgemäß wurde das Präsidium des Verbandes gewählt, dem folgende Mitglieder für drei Jahre angehören: - Heinz-Jörg Grohmann, Präsident, Vorstandsmitglied der Sächsischen Brau-Union AG, Dresden; - Dr. Hans-Wolfgang Lambrecht, Vizepräsident, Geschäftsführer der Radeberger Exportbierbrauerei; - Jürgen Brinkmann, Vizepräsident, Geschäftsführer des Brauhauses Torgau; - Dr. Hans Michael Eßlinger, Schatzmeister, Vorstandssprecher des Freiberger Brauhauses; - Edgar B. Scheller, Mitglied des Präsidiums für Mittelstandsfragen, geschäftsführender Gesellschafter der Landskron Brauerei Görlitz.
Vereinigung ehemaliger Ulmer - Braumeistervereinigung: CH-D- Stammtisch: Treffen in Missen/Allgäu. -- An Märzultimo traf sich heuer dieser Stammtisch auf der deutschen Seite in Missen, unweit von Oberstaufen. Die Brauerei Schäffler, Gebr. Graßl., war Gastgeber und dieser Aufgabe in vorbildlicher Weise gerecht geworden. Der zünftige Brauerabend wurde durch eine Brauereiführung unterbrochen, ehe man dann wieder im gemütlichen Brauereilokal den Schmankerln der Region huldigte. Dazu spielte die brauereieigene Combo, ohne elektrische Verstärker, so daß die Unterhaltung nicht der Musik zum Opfer fiel. Manfred Miorin und Lutz Schott bedankten sich bei den Gastgebern, aber auch ebenso bei den zahlreichen Gästen, die zu diesem Treffen aus Süddeutschland und der Schweiz gekommen waren..
Vereinigung ehem. VLBer: Studienjahrgang 1949 - 1952: Semestertreffen in Dresden. -- Zum ersten Mal seit der Wende trafen sich die Absolventen des Studienjahrgangs VLB 1949/52 mit ihren Consemestern, die 1951 bei Auszug der Studenten und Professoren von der Humbold-Universität zur TU Berlin im Osten geblieben waren. Am 16. März 1995 frischten sie im Kügelgen-Haus in Dresden-Neustadt ihre Erinnerungen auf. Dipl.-Br.-Ing. Horst Sievert dankte als Mitinitiator Dr. Volkmar Goslich für die Vorbereitung der Zusammenkunft. Dieser reichte den Dank an Dipl.-Ing. Wolfgang Kunze für die Organisation am Ort und an Dr..
Joseph Graf Deym, bisheriger Präsident des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern e.V., ist aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt Ende März zurückgetreten. -- Satzungsgemäß hat Landesinnungsmeister Hans Schinner, Bayreuth, als dienstältester Vize-Präsident die Geschäfte bis zur nächsten Delegiertenversammlung im Herbst übernommen. Der Verband ist mit bundesweit 800 und in Bayern 600 Mitgliedsbrauereien der größte Fachverband in Europa und setzt sich für die Erhaltung des Reinheitsgebotes, Vielfalt und Frische der Produkte sowie Beibehaltung des Mehrweg-Systems ein. Mit Hans Schinner wird die Kontinuität dieser Prinzipien für die mittelständischen Privatbrauer zugunsten der Verbraucher garantiert.
Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern: Delegiertenversammlung der Mittelstandsbrauer -- In Vertretung von Präsident Joseph Graf Deym leitete Landesinnungsmeister Hans Schinner in seiner Heimatstadt Bayreuth die Delegiertenversammlung des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern e.V.. Schwerpunkte der Versammlung waren der Zwischenbericht der Gemeinschaftsstudie 'Die Zukunft der bayerischen Brauwirtschaft' durch Dr. Peter Walz von der Universität München sowie das Gastreferat des Bundestagsabgeordneten und verkehrspolitischen Sprechers der FDP-Fraktion, Horst Friedrich. Knapp einen Monat vor der Abgabe des Abschlußberichts gab Walz, der am Lehrstuhl für strategische Unternehmensführung von Prof. Zudem geschähen nur 10% aller Alkoholunfälle über 0,8 Promille.
Nachfolge Professor Donhauser geregelt -- Am 12. April 1995 wurde Dr.-Ing. Eberhard Geiger (51) vom Präsidenten der TU München-Weihenstephan, Prof. Dr. Meitinger, zum Universitätsprofessor und als Nachfolger von Professor Dr. Siegfried Donhauser zum Inhaber des Lehrstuhles für Technologie der Brauerei II der TU München-Weihenstephan ernannt. Damit wurde der traditionsreiche Lehrstuhl an der Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft nach längerem Hin und Her endlich wieder besetzt. Sein Studium in Weihenstephan hatte Professor Geiger im Wintersemester 1966/67 aufgenommen und 1971 als Diplom-Ingenieur für Brauwesen beendet. Anschließend war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent am Lehrstuhl für Technische Mikrobiologie und Technologie der Brauerei II..