DBMB: 78. Mitgliederversammlung in Innsbruck -- Vom 16. bis 18. Juni 1995 hielt der Verband ehemaliger Weihenstephaner in Innsbruck seine 78. Mitgliederversammlung ab. Bereits zum Begrüßungsabend am Freitag, 16. Juni, konnte der Gastgeber, Techn. Rat Dipl.-Ing. Franz Zeilinger, Bürgerbräu Innsbruck, die meisten der insgesamt 170 Teilnehmer begrüßen. Diese nutzten die Gelegenheit zum Gedankenaustausch und zur Verkostung des guten Bieres weidlich aus. Der Samstagvormittag war dann, bei herrlichem Wetter, der ausführlichen Stadtbesichtigung unter der Führung sehr engagierter und kundiger Fremdenführer gewidmet. Dabei ging es nicht nur zum Goldenen Dachl, sondern auch in die barocke Stadtpfarrkirche mit Stuckierung und Ausmalung durch die Gebrüder Asam, und in die Hofkirche, die u.a. B. 118).
DBMB Landesgruppe Berlin-Brandenburg: Braumeisterabend. -- Am 12. Mai 1995 traf sich die Landesgruppe in der Engelhardt-Brauerei AG zum Braumeisterabend. Auf der Tagesordnung stand ein Vortrag von Herrn Högel, Sartorius AG, zum Sartocool-Konzept. Anhand eines Praxisbeispiels mit 150 hl Stundenleistung erläuterte er den Stand in ihrem Alternativkonzept zur Haltbarmachung von Bier. Der Vortrag warf eine Reihe von Fragen auf, die in einer Diskussionsrunde erörtert wurden. Nach den Regularien, u.a. Neuaufnahme eines Mitgliedes, organisatorischer Vorbereitung des Sommerausfluges und der Herbstexkursion, Auswertung des Braumeistertages in Karlsruhe, wurde der Abend mit einem schönen Schluck Berlin Engelhardt Charlottenburger Pilsener und einem rustikalen Imbiß beendet.
Wissenschaftliche Station für Brauereien in München e.V.: Mitgliederversammlung mit Neuwahlen -- Am 23. Mai 1995 hielt die Wissenschaftliche Station für Brauereien in München e.V. ihre 114. ordentliche Mitgliederversammlung in München ab. In Vertretung des schwer erkrankten 1. Vorsitzenden Dr. Georg Beer eröffnete Ferdinand Schmid, München, 2. Vorsitzender, die Mitgliederversammlung. In seinem Bericht über die Aktivitäten des Vorstandes wies Ferdinand Schmid darauf hin, daß er die Geschäfte nach der Erkrankung von Dr. Beer kommissarisch weitergeführt habe. Allerdings seien keine neuen Forschungsvorhaben mehr in die Förderung aufgenommen worden. Das wollte man dem neuen Vorstand überlassen. Dr. Georg Beer, der aufgrund seiner Erkrankung alle Ehrenämter niedergelegt hat und zum 30. E. W. W.
Vereinigung ehemaliger VLBer: Semestertreffen 71/72 Treffen in Rickling. -- Nach 23 Jahren haben sich 19 Braumeister des 45. Brmst.-Lehrgangs der VLB Berlin, Jahrgang 1971 - 1972 mit ihren Ehefrauen in der Ricklinger Landbrauerei das erste Mal getroffen. Das Treffen fand vom 29. 4. - 1. 5. 95 in Rickling bei Bad Segeberg statt und wurde von Braumeister Udo Lämmer und seiner Gattin Kerstin in der eigenen Ricklinger Landbrauerei ausgerichtet und gestaltet. Neben 23 Jahren Kommunikations-Nachholbedarf kamen auch sportliche Aktivitäten (Rad- und Kutschfahrten), gutes Essen und das hervorragende Ricklinger Landbier nicht zu kurz. Selbst Bürgermeister Mainers ließ es sich nicht nehmen, mit den gestandenen Braumeistern einige zwölfer zu trinken. Wir bitten alle Kollegen, die den 45..
Läuterbottich kontra Maischefilter -- Anläßlich der 82. Brau- und maschinentechnischen Arbeitstagung der VLB fand am 14. März 1995 in Anschluß an Fachvorträge über neuestes Entwicklungen bei den Läuterbottichen und Maischefiltern eine Podiumsdiskussion unter der straffen Leitung von Prof. Dr. Karl Wackerbauer, Berlin, statt.
EBC-Symposium über Mälzereitechnologie -- Auf Einladung der Weissheimer Malzfabrik und unter Leitung von H. G. Sarx fand in Andernach ein Symposium der European Brewery Convention über Mälzereitechnologie statt, an dem 54 Fachleute aus 15 Ländern teilnahmen.
Gebrüder März AG, Rosenheim -- Eine Schrumpfkur soll den hochverschuldeten März-Konzern vor dem vollständigen Auseinanderbrechen retten. Sein Konzept, um den finanziellen Kollaps abzuwenden, stellte der neue März- Finanzvorstand Dieter Jünemann am 29. Mai 1995 in Rosenheim vor. Von über hundert weitverzweigten Betrieben soll nur noch das Kerngeschäft Bier und Getränke - sofern es Erträge erwirtschaftet - übrigbleiben. Damit bleibt die Gebrüder März AG Holding ein Getränkekonzern mit rund 800 Millionen DM Umsatz; dieser hatte einst bei 2,1 Mrd DM gelegen. Die Aktionärssprecher übten zum Teil scharfe Kritik an der Firmenpolitik der Familie März, deren Mitglieder lange Zeit die Geschicke des Konzerns leiteten. Im Geschäftsjahr 1994/95 (zum 30. 9. GmbH in München..
EBC-Symposium über immobilisierte Hefen -- Am 30. und 31. Oktober 1995 veranstaltet die European Brewery Convention im Technical Research Center (VTT), Espoo/Finnland, ein zweitägiges Symposium über Immobilized Yeast Applications in the Brewing Industry. Das Symposium steht unter der Leitung von Esko Pajunen, Sinebrychoff. Behandelt werden sollen Anforderungen und Möglichkeiten beim Einsatz immobilisierter Hefe in der Brauindustrie: Vorbedingungen, Anforderungen, Technologien, Engineering, Physiologie usw.; - Hefephysiologie: Anforderungen an die Hefeernährung, Flavourmanagement (Wachstums- und Nichtwachstumsphase), Optimierung der Ethanolproduktion, Reduktion der Carbonyle, Besonderheiten beim alkoholfreien Bier, Einfluß der Flockungseigenschaften usw. O.: + 31 (71) 456047 bzw..
Anläßlich des 57. Freundschaftstreffens des Bierconvent International (BCI) Ende Mai 1995 in Salzburg wurden acht neue Notable feierlich in die Bruderschaft aufgenommen -- (v.l.): Dr. Heinrich Letzing, Augsburg (Historiker), Rudolf Sielemann, Essen (Getränkefachgroßhändler), Dr. Johann- Christoph Gaedertz, Leipzig (Rechtsanwalt), Hermann Prey, Starnberg (Kammersänger), Sabine Weyermann-Kraus, Bamberg (Malzfabrik Weyermann), Erich Dederichs, Bonn, (Pressesprecher des Deutschen Brauer-Bundes), Heinrich Auwärter, Liechtenstein (Banker), Dr. Heinrich Dieter Kiener, Salzburg (Stieglbrauerei).
Kooperationen sind Denk- und Lernprozesse -- Anläßlich einer Tagung des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern über Erfolgsversprechende Überlebensstrategie für kleine und mittelständische Brauereien, am 31. Mai 1995 in Nürnberg, betonte Joachim Alisch, Hauptgeschäftsführer dieses Verbandes, daß es in der deutschen Brauwirtschaft aufgrund deren besonderen Struktur immer noch zwei voneinander unabhängige, selbständige brauwirtschaftliche Verbände geben müsse, weil die Interessen der jeweiligen Mitgliedsbetriebe zu weit auseinander lägen. Alisch ging dann ausführlicher auf das in der Branche in letzter Zeit heftig diskutierte Thema Kooperation ein. Das sei auch darauf zurückzuführen, daß sich Kooperationen nicht ohne teilweisen unternehmerischen Verzicht verwirklichen lassen.
Pivex '95 in Brno/Tschechien -- Die Internationale Fachmesse für Brauerei und Mälzerei Pivex, die wie die Winzerfachmesse Vinex vor vier Jahren ins Leben gerufen wurde, fanden beide wie schon im Vorjahr gemeinsam mit der traditionellen Salima, dem Internationalen Salon für Nahrungsmittel und Maschinen, vom 5. - 9. März 1995 statt.
Für Kontakt zwischen Zulieferer und Brauereien wichtig -- Zum vierten Male führte die BVV in Brünn die Messe Pivex als Fachmesse für die Braubranche in der Tschechischen Republik durch. Parallel dazu wurde auf dem Messegelände die Lebensmittelausstellung Salima zum 16. Mal und die Weinmesse Vinex zum vierten Mal durchgeführt.
25. EBC-Kongreß in Brüssel: internationle Drehscheibe -- Mit knapp 1000 Teilnehmern war der 25. EBC-Kongreß, der vom 14. bis 18. Mai 1995 in Brüssel stattgefunden hat, sehr gut besucht. Mit etwa 150 Anmeldungen stellte Deutschland die größte Gruppe, vor
25. EBC-Kongreß in Brüssel -- Vom 14. bis 18. Mai 1995 fand in Brüssel der 25. EBC-Kongreß statt. Knapp 1000 Brauereifachleute aus der ganzen Welt waren nach Brüssel gekommen, um sich über den neuesten Stand der Brauereiwissenschaft zu informieren, über
Filtrationstage -- Zu den ersten Filtrationstagen hatte die Firma Begerow Ende März Verantwortliche von 35 deutschen sowie einer französischen Brauerei eingeladen. Anhand zahlreicher Vorträge und einer Betriebsbesichtigung wurden praxisorientierte Anregungen gegeben, aber auch neue Perspektiven im für die Braubranche so wichtigen Bereich der Filtrations- und Stabilisierungsprozesse aufgezeigt.
Doemens-Lehranstalten: 100-Jahr-Feier würdig begangen -- Vom 19. bis 21. Mai 1995 feierten die Doemens-Lehranstalten in einer gelungenen bayerisch-barocken Mischung von Besinnlichkeit, Festlichkeit, Fröhlichkeit, Kultur und Kunst ihr 100jähriges Bestehen (s.a. Brauwelt Nr. 19/20, 1995, S. 963 und Nr. 21, 1995, S. 1013).
Prof. Dr.-Ing. Karl Sommer, Lehrstuhl für Maschinen- und Apparatekunde, Weihenstephan, berichtete über die Treberverwertung anläßlich des 27. Technologischen Seminars 1994 in Weihenstephan. Bei der Herstellung von Bier aus Gerstenmalz fallen ca. 21 kg Naßtreber pro Hektoliter Verkaufsbier mit einem Wassergehalt zwischen 75 - 85% an. Die Jahresbierproduktion im Wirtschaftsjahr 1990/91 betrug in Deutschland ca. 118 Mio hl. Daraus resultieren ca. 2,5 Mio t Naßtreber, welche aufgrund der chemischen Zusammensetzung ein ernährungsphysiologisch wertvolles Futtermittel darstellen und nahezu vollständig in der Landwirtschaft verwertet werden. Aufgrund der überfüllten Futtermittelmärkte ist jedoch die jahreszeitlich gleichmäßige Verwertung der Biertreber als Tierfutter nicht gesichert. Dr. Behmel)..
Georg Zentgraf - Mister Doemens -- Die Doemens- Lehranstalten e.V., Gräfelfing, feierten vom 19. bs 21. Mai 1995 im München ihr 100jähriges Bestehen (s.a. Brauwelt Nr. 19/20, 1995, S. 963) mit einer wirklich gelungenen bayerisch-barocken Mischung aus Besinnlichkeit, Festlichkeit, Fröhlichkeit, Kultur und Kunst. Die Brauwelt wird in ihrer nächsten Ausgabe noch ausführlich über die gesamte Veranstaltung berichten. Im Rahmen der offiziellen Jubiläumsfeier am 20. Mai 1994 stellte Dr. Seit dieser Zeit, so Dr. Soltmann, sieht Georg Zentgraf in beispielhafter Weise seine Pflicht darin, unbeirrbar, unausweichlich - und für seine Mitmenschen zuweilen auch strapaziös - Wege zu zeigen, Orientierungen anzubieten, Hoffnungen zu wecken, Mut zu machen, Zuversicht zu vermitteln. Dr. Dr.
Bund der Doemensianer Sektion Bamberg und Umland: 52. Braumeisterstammtisch. -- Die älteste Brauereimaschinenfabrik der Welt (gegr. 1677), die Fa. Kaspar Schulz in Bamberg, war Treffpunkt für rund 50 Braumeisterkollegen aus Franken. Der Chef des Hauses, Günter Hess, gab den Gästen einen Rückblick über die 318 Jahre alte Tradition bis zum heutigen Tage. Die Kompetenz in der Brautecheik wurde den Teilnehmern beim Rundgang durch die Werkshallen verdeutlicht. Ca. 90 Mitarbeiter fertigen modernste Brautechnik für die ganze Welt. Marktführer ist man auch im Bereich der Gasthausbrauereien. Man hofft in wenigen Monaten die 100. Anlage verkaufen zu können. Zwei im Entstehen befindliche Gasthausbrauereien für Schweden und Moskau konnten vor Ort besichtigt werden. Dr. Kaspar Schulz.
DBMB: Braumeistertag 1995: Fröhlich und harmonisch. -- Der diesjährige Braumeistertag des Deutschen Braumeister- und Malzmeister-Bundes fand vom 28. bis 30. April 1995 in Karlsruhe statt. Trotz eines in diesem Frühjahr dicht gedrängten Terminkalenders waren 600 Teilnehmer aus allen Landesgruppen nach Karlsruhe angereist. Bereits der Begrüßungsabend zeigte, daß sich die gastgebende Landesgruppe Baden enorme Mühe mit der Organisation gegeben hat. Die gesamte Veranstaltung lief wie am Schnürchen ab. Der Samstagvormittag war dann den Besichtigungen gewidmet. Hier durften die Teilnehmer die großherzige Gastfreundschaft der gastgebenden Betriebe genießen: Privatbrauerei Hoepfner, Brauerei Moninger, Mälzerei Durst, Erdölraffinerien Karlsruhe, Vogel-Bräu, Ettlingen. 41. Hauptversammlung durch S.