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Voller Genuß ohne Reue -- Die Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Brauwirtschaft hat im August 1995 eine Untersuchung über das Image-Profil des deutschen Bieres durchführen lassen, die an eine Image-Untersuchung aus dem Jahre 1987 anknüpfte (s. S. 72). Dabei zeigte sich, daß sich die Einstellung der Bundesbürger zu ihrem Lieblingsgetränk Bier innerhalb der acht Jahre zum Teil doch erheblich gewandelt hat. So gaben zum Beispiel 1987 rund 38% der Befragten an, Bier ist nahrhaft, 1995 dagegen bereits 67%. Ähnlich groß war der Unterschied bei der Einschätzung Bier macht müde: Das meinten 1987 knapp 30%, 1995 aber bereits 56%. Umgekehrt vertraten 1987 noch 58% die Ansicht, daß Bier munter macht, 1995 nur noch 25%..

Im Jahre 1996 feiert die St. Peter von Mailand Bruderschaft, Köln, ihr 600-jährges Jubiläum. -- Wie Dipl.-Ing. Heinrich Becker, Vorsitzender des Kölner Brauerei-Verbandes dazu erläuterte, ist die Bruderschaft eine der ältesten deutschen Handwerksverbände mit einem gewaltigen historischen Fundus, von dem die Kölsch-Brauer noch heute zehren. Das Jubiläumsjahr 1996 hat zwei Höhepunkte: 1. April mit der 600-Jahrfeier der Bruderschaft und im September mit der 600-Jahr-feier der Unterzeichnung des Verbundbriefes der Stadt Köln. Das Bild zeigt von links: Franz Mathar, Presse und PR, Rudolf Päffgen, Präses der Bruderschaft, Heinrich Becker, Dr. Adolf Andörfer, Geschäftsführer des Kölner Brauereiverbandes.

Mageres Börsenjahr 1995 -- Das Ergebnis des Jahres 1995 fiel an der Börse dürftig aus. Der Deutsche Aktien Index DAX erhöhte sich gegenüber Ultimo 1994 nur um magere sieben Prozent auf 2253,88 (2106,58). Die schwache Jahresschlußbörse vom 30. Dezember drückte die Notierungen deutlich um 22 Indexpunkte nach unten. Ein All-Time-High vom 15. September mit 2320 Punkten konnte nicht bis zum Jahresende gehalten werden. Spitzenwert unter den DAX-Papieren war der junge Computer-Wert SAP-Vorzüge, der sich um stolze 150 Prozent auf 218,50 steigern konnte. Deutliche Verluste mußten dagegen einige Stahl- und Maschinenaktien hinnehmen, so Thyssen mit 11, 4 Prozent und Deutsche Babcock 33,4 mit Prozent. International war die Entwicklung an den Aktienmärkten sehr unterschiedlich. 12.9..

Die Gebr. März AG, Rosenheim, wird künftig einen Konzernumsatz von knapp 700 Mio DM haben. Nach dem Verkauf der EKU und der Molkerei Elsterwerda ist der Konzern nach Aussagen seines Vorstandsvorsitzenden Dieter Jünemann anläßlich der a.o. Hauptversammlung am 10. Januar 1996 in München weitgehend bereinigt. Neben der Holding wird der März-Konzern aus dem Teilkonzern Henninger und dem Bereich alkoholfreie Getränke mit Bad Windsheimer, Wilhelmsthaler Mineralbrunnen und Rapp s-Kelterei als operative Einheiten bestehen. Jünemann rechnet damit, daß die AG im laufenden Geschäftsjahr 1995/96 einen operativen Verlust von rd. 24 Mio DM ausweisen wird. Im Geschäftsjahr 1994/95 hat der Konzern ohne die Bavaria-St. Der Eigenbierabsatz der März-Gruppe ist 1994/95 um weitere 3,4% gesunken..

Mit dem Problem der Geschmacksstabilität von Bier beschäftigten sich Mitte Januar 1996 zwanzig führende Experten aus dem In- und Ausland in Bremen. -- Sie waren einer Einladung der Brauerei Beck & Co. gefolgt, die das brautechnologische Colloquium bereits zum 21. Mal durchführte. Die Fachleute diskutierten auch über den Einfluß von Lagerbedingungen auf die Braugerstenqualität, die Qualität der Gerste und des Hopfens aus der Ernte 1995 sowie über die Bedeutung der Eiweißzusammensetzung für die Bierstabilität.

In der Kategorie kleine und mittlere Unternehmen hat die Neumarkter Lammsbräu den Environmental Reporting Award 1995 der Association of Certified Accountants, London, für den besten Umweltbericht gewonnen. -- Der Preis wird seit 1990 jährlich vergeben. Erst zum zweiten Mal waren Teilnehmer außerhalb Großbritanniens zugelassen.

Bierwettbewerb in Burton upon Trent -- Zum Brewing Industry International Award 1996 wurden am 23. Februar 1996 850 Biere aus 36 Ländern von 36 Juroren aus 16 Ländern verkostet. 57 von den verkosteten Bieren gelangten in die Endausscheidung um diesen Preis. Nach einer Pressemitteilung der Brewing Technology Services Ltd. dominierten die kleineren, unabhängigen Brauereien bei dem Faßbier-Wettbewerb. Biere mit Mischgasausschank stellten die in der Brauerei gereiften Ale-Biere in den Schatten. Keiner der Preisträger aus dem Jahre 1994 konnte seinen Sieg wiederholen. 21 Medaillen gingen ins Ausland und zwar nach Australien, Neuseeland, Indonesien, Singapur, in die USA und nach Kanada, Südafrika, Norwegen, Schweden, Finnland und Rußland (Vena Brewery, St. Petersburg)..

Professionelles Marketing für Senioren -- Konsumenten über 50 Jahre bieten der Lebensmittelindustrie zahlreiche Möglichkeiten zur gezielten Ansprache, die aber bisher kaum genutzt werden. Dies sagte Anton Hildmann, Geschäftsführer der BBDO, Düsseldorf, in seinem Beitrag zur 9. Betriebswirtschaftlichen Tagung in Weihenstephan am 7. und 8. März 1996. Spezifische Produkte, so Hildmann, die besonders auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind, werden bisher so gut wie gar nicht angeboten. Dabei seien nicht alters- typische Stärkungs- und Aufbaupräparate gemeint, sondern etwa Lebensmittel des täglichen Bedarfs, die mit spezifischen Zutaten angereichert werden könnten. Besonders Gefahrenquellen wie Schwellen und Kanten müßten vermieden werden. Das Kundenbarometer:.

Bier braucht Vielfalt und Kultur -- Die Zahl der in Deutschland betriebenen Braustätten ist nach einer Meldung des Deutschen Brauer-Bundes im letzten Jahr um 35 auf 1243 zurückgegangen. Die Zahl der Brauereischließungen lag bei 46. Dagegen wurden neun Gasthausbrauereien eröffnet. Insgesamt dürften jetzt 170 Gasthausbrauereien in Deutschland aktiv sein. Der auf sie entfallende Ausstoß wird auf 250 000 bis 300 000 hl geschätzt. Die Konzentration im deutschen Braugewerbe schreitet also langsam aber sicher voran. Im internationalen Vergleich ist sie jedoch noch sehr gering. Wie bereits berichtet (s. Brauwelt Nr. 7/8 1996, S. 316) kommen in Deutschland z.B. Die Aufstellung der Braustätten nach den Betriebsgrößenklassen ist aber nur aufgrund freiwilliger Angaben der Brauereien möglich..

Versuchs- und Lehranstalt fYr Brauereien in Berlin: 24. Internationales Braugersten-Seminar 1995 -- Eingebettet in die Oktobertagung der VLB in Berlin veranstaltet das Forschungsinstitut fYr Rohstoffe traditionell das Braugersten-Seminar, das am 10. Oktober von mehr als 300 Fachleuten aus der GetreidezYchtung, Landwirtschaft, Malzindustrie und Brauwirtschaft besucht wurde. Prof. Dr. R. Schildbach, Direktor des Forschungsinstituts fYr Rohstoffe der VLB, Initiator und Leiter dieser Veranstaltung, konnte anerkannte Fachleute als Referenten vorstellen. In seiner einleitenden BegrYõungsrede wies er mit Besorgnis auf das geringer werdende Angebot an Braugerste hin. H. M. Die geplante Osterweiterung der EU wird in den nSchsten Jahren diesbezYglich keine Entlastung bedeuten... Prof..

Vereinigung ehemaliger VLBler Bezirksgruppe Berlin: Jahresausflug nach Bernau. -- Die gute Resonanz, die die vorjShrige Tagestour nach FYrstenwalde gefunden hatte, fand ihre BestStigung in der Exkursion, zu der der Ehrenvorsitzende der Vereinigung ehem. VLBer Dr. Hans G. Schultze-Berndt die Mitglieder der Bezirksgruppe Berlin am 21. Oktober 1995 in die alte Bierstadt Bernau eingeladen hatte. Dipl.-Historiker Bernd Eccarius, Leiter des auf drei Standorte verteilten Heimatmuseums, empfing die Gruppe am Bahnhof, fYhrte sie durch die Stadt und zu den SchStzen seiner Sammlung und lieõ die Geschichte Bernaus sowie die Bedeutung des Brauwesens und des Bernauer Bieres vor ihren Augen erstehen.-Braumeister Wolfgang Kunze ein Holzfaõ Bernauer Schwarzbier aus Friedrichshagen anstach. Dr. H. G.-Br..

Vereinigung ehemaliger Weihenstephaner: Studienjahrgang 1956 - 1959: Weihenstephaner Treffen der Consemester. -- Dipl.-Br.-Ing. Kurt Neunert hatte seine Consemester zum Wochenende vom 28. bis 29. Oktober 1995 nach Braunschweig in die Brauerei Feldschlsõchen eingeladen. Es nahmen insgesamt 29 Personen an dem gemeinsamen Mittagessen im Hotel Msvenpick teil. Es folgte ein kultureller Hochgenuõ, denn zeitgleich mit dem Treffen fand die groõe JubilSumsausstellung zum 800. Todestag Heinrichs des Lswen am Burgplatz in Braunschweig statt, in der Burg Dankwarderode, dem Dom St. Blasii und dem Landesmuseum. Hochrangige KunstschStze als Leihgaben aus verschiedenen internationalen StSdten, gesteigert durch eine exzellente FYhrung, hinterlieõen bei den Teilnehmern groõen Eindruck.-Ing..

DBMB: Landesgruppe: SachsenBesuch der Brauerei Krostitz mit Stammtisch.-- Der Einladung der Brauerei Krostitz warem am 13. 10. 1995 Yber 40 Mitglieder der Landesgruppe gefolgt. Der Betriebsleiter, Herr GrYnwald, gab einen geschichtlichen Åberblick Yber die Brauerei. Die Tradition der Krostitzer Brauerei reicht bis ins Jahr 1534. Als Schwedenksnig Gustav Adolf im DreiõigjShrigen Krieg die Gegend heimsuchte, schmeckte ihm das Bier so gut, daõ er Krostitz verschonte. In Erinnerung an dieses Ereignis gibt es noch heute neben dem Ur-Krostitzer das Schwedenquell, dessen Wahrzeichen der Schweden-Kopf mit Helm ist. Auch zu volkseigenen Kombinatszeiten half den Krostitzern die QualitSt ihrer Spezialbiere Yber schwierige Phasen hinweg. Weitere Investitionen werden folgen..

Fränkisches Brauereimuseum Bamberg: Herbstexkursion nach Neumarkt und Regensburg. -- Die erste Station fYr die rund 40 Teilnehmer des FBM war die Privatbrauerei F.X. Gloõner in Neumarkt in der Oberpfalz. 1574 gegrYndet, befindet sich die Brauerei nunmehr in der 13. Generation in FamilienhSnden. Es werden circa 65 000 Hektoliter Bier und AfG produziert. Mit Rohstoffen aus kontrolliertem Vertragsanbau (seit 1992 zu 100 Prozent) werden 7 untergSrige und 5 obergSrige Biere sowie 22 AfG-Sorten hergestellt. Brauereichef F.X. Gloõner, EhrenprSsident der privaten Mittelstandsbrauereien, zeigte den GSsten aus Bamberg auch den neuen Neumarkter Mineralbrunnen. Aus Yber 80 Meter Tiefe sprudelt fast nitrat- und natriumfreies Mineralwasser. Zweite Station war die Brauerei Bischofshof..

Brau Ring Kooperationsgesellschaft Privater Brauereien: Hauptversammlung 1995 -- Auf dem Wasser fand die diesjShrige Jahreshauptversammlung der Brau Ring Kooperationsgesellschaft Privater Brauereien statt: Anfang Oktober trafen sich die Vertreter der Mitgliedsbrauereien auf dem Kreuzfahrtschiff Britannia wShrend einer gemeinsamen Reise zwischen Basel und Ksln. Hinsichtlich der Einbeziehung potentieller Biertrinkerinnen in dee Werbung werde innerhalb der Kooperation darYber nachgedacht, ein vsllig neuartiges Bier auf den Markt zu bringen, das den Erwartungen vieler Verbraucherinnen entgegenkommt, die sich nicht mit dem Geschmack hopfen-betonter Biere anfreunden ksnnen. Mit der jetzigen Dosen-Vermassung werde eine mit groõer Anstrengung aufgebaute Bierkultur zerstsrt..

Am 8. März 1996 kamen 73 Mitglieder und Fördermitglieder der Landesgruppe in der Coca-Cola-Erfrischungsgetränke GmbH, Niederlassung Berlin-Hohenschönhausen, zum Brau- und Malzmeistertreff zusammen. Dieser Betrieb, erläuterte Wagner von Coca-Cola, füllte 1995 1,6 Mio hl überwiegend in 1,5-l-PET-Flaschen ab, was allerdings nicht ausreichte. So lieferten andere Coca-Cola-Betriebe zu, und es wird ernsthaft über eine weitere Produktionsstätte in Berlin nachgedacht. Bevor es zu einer längeren Betriebsbesichtigung kam, arbeitete der LG-Vorstand die Regularien ab. An erster Stelle stand dabei eine bewegende Rede des Vorsitzenden W. Pieper zum plötzlichen Tode des Mitglieds Dr. Schultze-Berndt. Anschließend gedachten die Mitglieder seiner in Dankbarkeit. Habermann..

Praxisorientierte Sudhaus-Technik -- Seine Ausführungen begann H. Herrmann, Leiter der Technologie der Hrch. Huppmann GmbH in Kitzingen, bei der 12. Technischen Arbeitstagung für das Brauwesen, veranstaltet von Doemens in Gräfelfing, damit, daß das Schlagwort der praxisorientierten Sudhaustechnik als Sammelbegriff für die aus der Praxis gestellten Detailforderungen für in heutiger Zeit neu zu installierende, auszuführende oder zu entwickelnde Anlagen stehe. Die Haupteinflußgrößen für den heute erwarteten Standard lägen in Maximalforderungen begründet, die sich so aufgliedern lassen: hoher Qualitätsstandard, hohe Wirtschaftlichkeit, hoher Komfort, hohe Flexibilität, hohe Zuverlässigkeit und höchstes Umweltbewußtsein. Zum Stichwort der Qualität gehöre u.a..

Die Landesgruppe Sachsen des DBMB verband ihren ersten Stammtsich des Jahres 1996 am 23. Februar mit einer Exkursion in das städtische Wasserwerk im Orsteil Coschütz der Stadt Dresden. Dieses Werk wurde in den Jahren 1939 bis 1946 erbaut. Die Gebäude sind heute als Industrie-Architektur-Denkmal des Dritten Reiches geschützt. Gespeist wird das Wasserwerk aus einem Talsperrensystem des östlichen Erzgebirges über eine circa 35 km lange Verbindung, die zu etwa einem Drittel aus bergmännisch in den Fels getriebenen Stollen besteht. Die Rohrleitung hat einen Durchmesser von 1000 mm. Die maximale Tagesleistung liegt bei 120 000 m3. Das Rohwasser hat eine Gesamthärte von 4,5 GraddH, soll aber in Zukunft auf die Härte der Wässer der anderen Wasserwerke der Stadt von 6 - 8 GraddH aufgehärtet werden.

Zeitgemäßer Ausschank von Faßbier -- Während der 83. Brau- und Maschinentechnischen Arbeitstagung der VLB am 22. März 1996 sprach Prof. Dr.-Ing. Karl Wackerbauer in seinem Beitrag über aktuelle Entwicklungen in der Ausschanktechnik. Dazu wurden in letzter Zeit im Forschungsinstitut der VLB in Berlin unter anderem umfangreiche Untersuchungen mit unterschiedlichen Zapfgasen und Gasgemischen durchgeführt. Entscheidend für ein frisches, rezentes und schaumstabiles Bier vom Faß ist eine gleichmäßige Zapfqualität über die gesamte Anstichdauer und ein ausreichender CO2-Gehalt im ausgeschenkten Bier. Eine wesentliche Voraussetzung für einwandfreies Zapfen, so Prof. Wackerbauer, ist zunächst die Beherrschung der Zapfanlage. Besonders forderte Prof.

Hygienemanagement und HACCP -- Der Referent Dietmar Rohsner aus dem Hause des Waschmittelkonzerns Henkel berichtete während der 12. Technischen Arbeitstagung für das Brauwesen bei Doemens in Gräfelfing über das 'alte' Hilfsmittel HACCP (Hazard Analysis of Critical Control Points), um das 'neue' Ziel des Qualitäts-Management-Systems (QMS) zu erlangen. Vorbild für unser heutiges QM ist das japanische 'Kaizen', die Qualitätsendkontrolle konnte dort abgeschafft werden. Ein QMS darf keine festgeschriebenen Standards beibehalten, sondern muß ein dynamisches Wachstum ermöglichen. Zu einem QMS zählen das Management, inklusive Personaltraining und -weiterbildung, Verwaltung, Verkauf, Produktion, Einkauf und vieles mehr..

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