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Der Beschluß der Getränkeindustrie und des Handels, Getränkedosen um zehn Pfennig zu verteuern, stellt nach Ansicht des Berliner Bundeskartellamtes einen Verstoß gegen das Kartellverbot õ1 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) dar -- und ist damit unwirksam. Wie der Sprecher des Amtes weiter erklärte, sei nach Auffassung der zuständigen Beschlußabteilung auch Art. 85 Abs. 1 des EWG-Vertrages anwendbar, womit die Abmachungen nichtig seien.

Im Rahmen der 25-Jahr-Feier der Univerität Trier wurde Dr. Michael Dietzsch, Bitburg, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, zum Ehrensenator der Universität Trier ernannt. -- Dr. Dietzsch ist seit 1989 Vorsitzender des Freundeskreises der Trierer Universität und seit 1992 Mitglied des Hochschulkuratoriums.

Wünsche und Forderungen der Absatzmittler an die Distributionslogistik . Darstellung von Erhebungsergebnissen und Optimierungsansätzen -- Das Forschungsinstitut für Qualitätssicherung (FIQS) der VLB beschäftigt sich seit mehreren Jahren im Rahmen von Forschungsarbeiten mit dem Themenkomplex Qualitätsmanagement in der Brau- und Getränkeindustrie. Qualitätsmanagement behandelt die Teilbereiche eines Unternehmens in einer bereichsübergreifenden Betrachtungsweise. Aus dieser Betrachtungsweise ergibt sich, daß die Logistik als ein wesentlicher Bestandteil eines Qualitätsmanagementsystems zu sehen ist.

Hygienisch-bakteriologische Überprüfung von Schankanlagen -- Im Rahmen eines Behr's-Seminars über Hygiene in Schankanlagen sprach Lebensmittelchemiker Horst Meyer, Bielefeld, am 12. Dezember 1995 in Hamburg über die hygienisch-bakteriologische Überprüfung von Schankanlagen, die ja im Sommer 1995 in der Publikumspresse so großen Wirbel verursacht hatte. Leider wurde dabei, wie Meyer eigens betonte, nicht immer sachlich berichtet. Zu oft wurde versucht, das Thema als gesundheitsgefährdenden Bierskandal darzustellen, was aber nie der Fall war. Ingesamt wurden bis dato etwa 600 Bierproben am Untersuchungsamt Bielefeld getestet. Dabei wurde pragmatisch auf andere Regelungen ausgewichen, wie z.B. die für Trink- und Mineralwässer..

Mitgliederversammlung des Fördervereins Privater Brauereien -- Einen Tag bevor sich die Pforten zur Brau '95 öffneten, lud der Förderverein des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien unter der Leitung von Eberhard Koller, Landshut, zu einer alljährlichen Mitgliederversammlung. Nach Vorstellung der Prognose des Haushaltes 1995 sowie der Jahresrechnung 1994 durch Schriftführer Ludwig Zimmermann und den anschließenden Ausführungen des Schatzmeisters Josef Graf Deym, wurden die Jahresrechnung einstimmig genehmigt und Vorstand sowie Geschäftsführung entlastet. Kostenplanung: Wurden für 1995 ähnlich hohe Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge und die Brau wie 1994 erwartet, wurden die Zahlen für 1996 etwas niedriger angesetzt. Januar 1996 in Freiburg seinen Dienst antreten..

Blick in das nächste Jahrhundert -- Dipl.-Kfm. Roland Berger, Vorsitzender der Geschäftsführung Roland Berger & Partner, wagte auf dem 21. Management-Seminar für die Brauwirtschaft am 23. November 1995 in München einen Blick in das nächste Jahrhundert. Schwerpunkte in dem auszugsweise wiedergegebenen Referat sind der Biermarkt, die Verbraucher und die Preisentwicklung. Wenn sich auch die Zahl der Brauereien halbieren wird, so bestätigte Berger doch die internationale Spitzenstellung der deutschen Brauer hinsichtlich Qualität und Ideenreichtum. Die Vielfalt bleibt : Die Brauindustrie wird nach 15 Jahren insgesamt stärker und robuster sein. Dadurch wird die Gesamtindustrie mehr Profit machen, und die Brauereien werden durch den Ertrag von Bier und nicht durch Immobilien erfolgreich sein.

Seit Juli dieses Jahres führt das Unternehmen Syga Design und Etiketten, Würzburg, einen hausinternen Etikettenwettbewerb durch und kürt das Etikett des Monats. -- Die BRAU war Anlaß, die bisherigen Preisträger vorzustellen und zu ehren. Geschäftsführer Reinhard Syga übergab jedem das in Plexiglas verewigte Etikett. Preisträger der September-Ausscheidung war Werner Lang, Privatbrauerei Lang, Waltershausen, mit dem Etikett Mephisto-Weisse, im August Wilhelm-Heinrich Hattig, Licher Brauerei, Lich, Dieter Hanzl, Braugold, Erfurt, im Monat November mit dem Pilsener, Hermann Widenmayer, Engelbräu, Rettenberg (Oktober) sowie Juli-Gewinner Friedrich Düll, Privatbrauerei Düll, Krautheim, ebenfalls mit dem Pilsener (v.l.)

Mit einem Brief an alle deutschen Brauer hat der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Dr. Michael Dietzsch, alle deutschen Brauereien aufgerufen, am 23. April 1996 den Tag des deutschen Bieres zu feiern, und damit den Stellenwert der Brauwirtschaft zu verdeutlichen. -- Darüber hinaus geht es darum, das Reinheitsgebot als ältestes noch geltendes Lebensmittelrecht und Qualitätsmerkmal für deutsches Bier in der Öffentlichkeit herauszustellen. Die Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit hat für diesen Tag - das Reinheitsgebot wird 480 Jahre alt - das oben abgebildete Logo entwickelt.

Anläßlich der Bündner Runde 1996, des Dialog International, die vom 26. Januar bis 1. Februar 1996 in Davos unter Leitung von Rüdiger Ruoss stattfand, hielt Willem C. A. Hosang, Delegierter des Verwaltungsrates der Calanda Haldengut-Gruppe und Präsident des Verwaltungsrates der Heineken Schweiz AG, ein Referat über das Thema Heineken, die am besten distribuierte Biermarke der Welt. Heineken und der Schweizer Biermarkt. Heineken ist mit über 100 Brauereien in über 55 Ländern und mit Verkaufsaktivitäten in mehr als 170 Ländern auf der ganzen Welt verbunden. Damit ist Heineken, so Hosang, die internationalste aller Brauereigruppen. Der internationale Erfolg von Heineken widerspricht der These, daß Bier und Internationalität nicht zusammenpassen würden. 1968 erfolgte die Fusion mit Amstel.

Verwendung von Schädlingsbekämpfungs-mitteln nicht unumstritten -- Die Verwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln in der modernen Landwirtschaft ist zur Verringerung der Ernteverluste infolge des Schadernreger- und Krankheitsbefalls unerläßlich. Ihre Verwendung hat maßgeblich zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität und auch der Produktqualität beigetragen. Dennoch darf nicht übersehen werden, daß Schädlingsbekämpfungsmittel gefährlich sind und daher Rückstände dieser Stoffe nur in der zur Erzielung einer optimalen Schädlingsbekämpfung notwendigen Konzentration auftreten dürfen, doch nur dann, wenn dies aus toxikologischer Sicht vertretbar ist. Hierzu hat es bereits eine Reihe von Regelungen durch die Europäische Union gegeben. 8586/95)..

Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Erfrischungsgetränke-Industrie e.V., Dr. rer. nat. Friedrich Pachmayr erhielt das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. -- Damit wurde, wie der bayerische Wirtschaftsminister Otto Wiesheu bei der Ordensüberreichung betonte, das überaus große Enagement eines mittelständischen Unternehmers für ehrenamtliche Führungsaufgaben gewürdigt. Dr. Pachmayr, Geschäftsführer der Otto Pachmayr GmbH & Co. Mineralwasser KG, München, ist seit 1985 Präsident des Bundesverbandes. Darüber hinaus übt er leitende Funktionen in acht weitern Ehrenämtern aus.

Die Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der Bayerischen Brauereien bietet als Jahreskrug 1996 einen Fayence-Krug mit dem handgemalten Motiv Jagdhornbläser an. -- In den Zinndeckel ist eine Reliefplatte eingelassen, auf der eine Hirschjagdszene dargestellt ist. Der Krug ist dem Ansbacher Original aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts aus der Sammlung des Bayerischen Brauerbundes handwerklich nachgefertigt. Der Krug kann bezogen werden bei der Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der Bayerischen Brauereien, Tel. 089/286 60 40.

Mineralwasser auf dem Prüfstand bei Stiftung Warentest -- Das Kuratorium der Stiftung Warentest hat soeben einen Warentest über Mineralwässer genehmigt. Untersucht werden sollen Mineralwässer aus weiten Teilen der Bundesrepublik in sämtlichen, auf dem Markt vorkommenden Verpackungsarten. Ausländische Produkte werden, soweit von Marktbedeutung in der Bundesrepublik Deutschland, einbezogen. Der aus dem Bereich der Wirtschaft gegebene Hinweis, daß Quell- und Tafelwasser nicht identisch mit Mineralwasser ist, wurde dahingehend beantwortet, daß gegebenenfalls, soweit zweckmäßig, ein Systemvergleich angestrebt werden soll. Hier will man dann differenzieren zwischen Mineralwässern einerseits und Quell- und Tafelwässern andererseits..

Bier und Internationalisierung -- Von vielen Marketingstrategen der Braubranche wird die Meinung vertreten, Bier und Internationalisierung würden nicht zusammenpassen. Begründet wird dies, wie Willem C. A. Hosang, Präsident des Verwaltungsrates der Heineken Schweiz AG, in seinem Vortrag bei der Bündner Runde am 31. Januar 1996 in Davos erklärte, unter anderem mit folgenden Thesen (s.a. S. 316): - Bier hat Tradition und ist ein Teil der Kultur eines Landes; - Bier ist a way of life, nicht einfach nur Broterwerb; - Bier ist ein emotionales Produkt, wobei die Tradition, die Braukunst und der Konsum in Sichtweite des Schornsteines den Erfolg der Brauerei bestimmen. Zu all diesen Punkten passe Internationalisierung nicht, so die Meinung vieler Brauereistrategen, vor allem in Mitteleuropa..

Nach einer Mitteilung des Deutschen Brauer-Bundes, Bonn, wurden im Jahre 1994 bei der Füllmengenkontrolle von Bier 1074 Stichproben gezogen. -- Eine Unterschreitung der oberen Vertrauensgrenze des Mittelwertes wurde in 6,6% der Fälle festgestellt. Im Durchschnitt aller geprüften Produkte wurden bei knapp 7,8% aller Prüfungen derartige Abweichungen festgestellt, bei flüssigen Lebensmitteln 6,9%.

VLB Berlin: Studienjahrgang 1974 - 1975Besuch der Erzquell Brauerei in Bielstein. Anläßlich des 5. Semestertreffens des Studienjahrganges 1974 - 1975 VLB-Berlin und 20 Jahre nach Studienende 1975 trafen sich die Absolventen in der Erzquell-Brauerei Bielstein in Wiehl-Bielstein. Von den Gastgebern wurde ein Programm auf die Beine gestellt, bei dem nach einer Betriebsführung durch die Brauerei ein gemütliches Beisammensein geplant war. Es wurde eine mittelfristige Planung für das Semestertreffen 1998 in Dortmund und im Jahr 2000 in Berlin durchgeführt.

Bierrevolution in den USA -- Vom 8. bis 10. Oktober 1995 fand in Denver/Co., USA, das 1. International Beer Marketers Symposium statt. Veranstaltet wurde es von der Association of Brewers, gesponsert von den Firmen AT Kearney, Krones AG, Neutraubling, sowie von den Firmen Roland Rau, Küps, und Sahm, Höhr-Grenzhausen. Charlie Papazian, Präsident der Association of Brewers, zeichnete für die Veranstaltung verantwortlich. Als spezielle Berater fungierten Michael Jackson, London, Finn Knudsen, Evergreen Co., und Rüdiger Ruoss, Chur/CH, einer der geistigen Väter des Symposiums, das sich mit globalen Perspektiven über die Entwicklung der Brauwirtschaft befaßte. Von den über 200 Teilnehmern kamen allein 70 aus Deutschland. Über die weiteren Beiträge wird die Brauwelt noch berichten. Lt..

Brau '95 in Nürnberg -- Zum alljährlichen Branchenereignis, das in drei Wochen auf dem Nürnberger Messegelände eröffnet wird, haben sich in diesem Jahr über 1100 Direktaussteller aus 23 Ländern angemeldet; 120 Firmen sind zusätzlich vertreten. Erfreulich vermerkt wurde von seiten der Messeleitung, daß die internationale Beteiligung um zwei Prozent auf 19 Prozent ausgebaut werden konnte. Im Mittelpunkt stehen wiederum Maschinen und Anlagen zur Erzeugung und Abfüllung von Getränken (28 Prozent). Mit einem Anteil von 13 Prozent kommen technische Einrichtungen für Betrieb und Labor sowie energietechnische Anlagen hinzu. Ebenfalls mit 13 Prozent sind Hersteller von Betriebsstoffen und Packmitteln vertreten. In der Gastronomie wie beim Einkauf ist mehr Faszination als bloße Präsentation gefragt.

Europäische Fachvereinigung Tiefenfilter gegründet -- Fünf Unternehmen aus dem Bereich Filtration haben die Europäische Fachvereinigung Tiefenfilter (EFT) gegründet. Durch gebündelte Aktivitäten sollen die Filtrationsprozesse für Anwender aus allen Branchen optimiert werden. Zu aktuellen Fragen der Filtration beschäftigen sich die Fachleute in Arbeitsschwerpunkten wie Umwelt, Technik oder Analytik und berichten kontinuierlich über die Ergebnisse. In einer Mitteilung heißt es, bei der Erarbeitung von allgemeingültigen Untersuchungen, Prüf- und Normvorschriften für den Einsatz von Filtermedien wolle man das Augenmerk besonders auf Produktivität, Abfallvermeidung, Werkstoffrückführung, Entsorgung und Energieeinsparung richten. Gallen, Schenk in Waldstetten und Straßburger in Westhofen..

Landesgewerbeanstalt Bayern gründet Getränkebeirat -- Die Landesgewerbeanstalt Bayern (LGA) hat gemeinsam mit Vertretern von Zuliefer- und Herstellerbetrieben im Getränkesektor einen Getränkebeirat ins Leben gerufen. Der Beirat soll vor allem die Marktposition der mittelständischen Brauereien und Getränkehersteller in Bayern stärken, indem er Unternehmen gezielt mit den Prüf- und Beratungsleistungen der Abteilung Brauereiwesen und Biotechnik der LGA versorgt. Im Verbund - so hofft Abteilungsleiter Dr. Peter Franke - soll es dann möglich sein, Fördermittel für die Beratung sowie Forschung und Entwicklung aus den Mittelstandsprogrammen des bayerischen Wirtschaftsminsteriums und der Europäischen Union zu erhalten..

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