Unter der Leitung von RA Georg Kocks trafen sich Junioren aus bayerischen Brauereien zu ihrer Frühjahrstagung in Berching. Im Brauereigasthof Winkler ließen sich die 35 Brauer und Brauerinnen von drei Rechtsanwälten Tips und Ratschläge geben, wie die Unternehmensnachfolge aus Sicht der Erben koordiniert und planmäßig geregelt werden kann.
Einleitend behandelte RA H. Lübbe, Hamburg, mögliche Probleme auf Seiten der Eltern und der Nachfolger. Für den Erben stellt sich oft das Problem, daß die Eltern nicht bereit sind, über eine Nachfolge nachzudenken oder diese zu regeln. Eine stufenweise geregelte Übernahme von Verantwortung durch den geplanten Nachfolger ist sinnvoll. Die Einarbeitung des Nachfolgers sollte zeitlich klar geregelt und den Mitarbeitern bekannt sein.B. M. B..
Traditionsgemäß trafen sich am Eröffnungstag der „Pivex ’97“ in Brno (Brünn) maßgebende Fachleute zur Beurteilung des Bier- und Malzmarktes des letzten Jahres und zur Bewertung der gegenwärtigen Situation in der tschechischen Brauwirtschaft.
Auf Einladung des Tschechischen Brauerei- und Mälzereiverbandes, vertreten durch den Präsidenten Jiri Vesely und den Hauptgeschäftsführer Antonin Kratochvil, nahmen am Runden Tisch weiterhin Platz:
- Vladimir Perina, Generaldirektor der Brauerei-Gruppe Pilsner Urquell;
- Miroslav Prochazka, Vorstandsvorsitzender der Prager Brauereien;
- Stanislav Fridrich, Generaldirektor der Brauerei-Gruppe Radegast, Nosovice;
- Viktor Mautner Markhof, Dir. der Brauerei Starobrno, Brünn;
- Stanislav Bernard, Dir. der Fa. BMC a.s. 7.o.s..
Nach 22 Jahren fand die Frühjahrstagung der VLB Berlin vom 3. bis zum 6. März 1997 auf Einladung des Niedersächsischen Brauerbundes wieder in Braunschweig statt. Mehr als 300 Tagungsteilnehmer nutzten die Möglichkeit, sich durch Vorträge, Diskussionen und ein mikrobiologisches Seminar über vielfältige aktuelle technische und wissenschaftliche Themen zu informieren. Die Tagung wurde durch eine Fachausstellung begleitet. Abgerundet wurde das Vortrags- und Seminarangebot durch Besichtigungen der Feldschlößchen Brauerei, Braunschweig, der Hasseröder Brauerei, Wernigerode, der Cargill Mälzerei, Salzgitter, und der Schmalbach Lubeca AG in Braunschweig.
Nachfolgend werden eine Auswahl der Vorträgen, die auf der Tagung gehalten wurden, beschrieben.
Prof. Ch. A.
Dipl.-Ing. M.a.-Ing. S.
Trotz des schlechten Sommers 1996, der spürbaren Konsumzurückhaltung und des harten Verdrängungswettbewerbes haben Nordrhein-Westfalens Getränkefachgroßhändler noch ein positives Ergebnis erzielt. Zwar lagen die endgültigen Zahlen des ’96er Betriebevergleichs noch nicht vor, aber es zeichnen sich bei leichten Umsatzrückgängen von 0,9 Prozent immer noch schwarze Zahlen für den durchschnittlichen Großhandelsbetrieb ab. Anläßlich der Jahreshauptversammlung des Landesverbandes NRW am 1.“
Fakten:
Am 31.12.96 zählte der Landesverband 433 Mitglieder, deren 18 400 Beschäftigte 9,6 Milliarden Mark umsetzten. Davon entfielen 60,1 Prozent auf Bier, 30 Prozent auf alkoholfreie Getränke mit CO2, 4,6 Prozent auf Saft und jeweils ein Prozent auf Wein/Sekt bzw. Spirituosen..
Dr.-Ing. habil. H. Vogelpohl referierte anläßlich des Flaschenkellerseminars 1996 in Weihenstephan über mögliche und notwendige Umsetzungen des Produkthaftungsgesetzes. Die Einschränkung des Produkthaftungsgesetzes erfordert den Einsatz modernster, im Betrieb bewährter Verfahren zur Flaschenkontrolle und darüber hinaus die menschliche visuelle Kontrolle auf Beschädigungen, die maschinell nicht erkannt werden.
Im Produkthaftungsgesetz §1, Absatz 2, heißt es (1):
Die Ersatzpflicht des Herstellers ist ausgeschlossen, wenn...
5. der Fehler nach dem Stand der Wissenschaft und Technik in dem Zeitpunkt, in dem der Hersteller das Produkt in Verkehr brachte, nicht erkannt werden konnte. 2 Nr. 5 ProdHaftG ist es nur, die Haftung für sog. Entwicklungsrisiken auszuschließen.B.2 se.
Vom 7. bis 9. April 1997 findet die 37. Internationale Fruchtsaftwoche in Karlsruhe statt. -- Erwartet werden etwa 800 Teilnehmer. 60 Aussteller präsentieren sich auf einer Fläche von 2100 m2.
Zum vierten Mal fand Ende September 1996 die Internationale Fachmesse für Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung und Lebensmittelhandel (Imega) in München statt. Im folgenden Beitrag werden einige Trends und Neuheiten aus der Getränkebranche vorgestellt.
Wie geht’s weiter, wo geht’s lang für die Getränkeindustrie in Zeiten, in denen die Branche Abschied von den gewohnten Wachstumsraten nehmen muß? Diesen aktuellen Fragen stellte sich das zehnte Gemeinschaftsseminar von Döhler Euro Citrus und der Technischen Universität München (TUM)/Weihenstephan.
Im diesjährigen Seminar wurden wieder vielfältige Aspekte zum Themenkomplex Braugerste vorgestellt, vom Einkaufsverhalten der deutschen Brauer über neue Rohstoffalternativen bis zum Schimmelpilzbefall des Gerstenjahrgangs 1996.
Der Industrieverband Hygiene und Obeflächenschutz (IHO) teilte mit, daß bei seinen Mitgliedsfirmen für Flaschenreinigungsmittel schon lange keine Alkylphenolethoxylate (APEO) mehr verwendet werde und daß das Produkt bereits vor Jahren vollständig eliminiert wurde. Diese Erklärung wurde notwendig, nachdem das Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene das Bundesministerium für Gesundheit darauf aufmersam machte, daß bei einer stichprobenartigen Untersuchung von Tafel-, Mineral- und Heilwässern Nonylphenol in Mengen von 2 mg/l, in einem Einzelfall sogar 6,5 mg/l festgestellt wurden. Das Institut vermutete, daß die Kontamination dieser Wässer auf der Verwendung von Flaschenreinigungsmitteln beruht, die Alkylphenolethoxylate enthalten.
Unter diesem Begriff, im vergangenem Jahr zum erstenmal durchgeführt, verbirgt sich ein ganzes Programm verschiedener Veranstaltungen zur Umwelterhaltung.
Um die Fachausstellung von mehr als 100 Ausstellern aus Betrieben, Instituten und staatlichen Einrichtungen ranken sich verschiedene Fachtagungen, Symposien und Workshops, die direkt mit dem Umweltschutz, der umweltgerechten Produktion und ressourcenschonenden Energieerzeugung sowie der Abwasserbehandlung und Altlastensanierung in Verbindung stehen.
Höhepunkte dieser mehrtägigen Veranstaltungskette waren der 5. VDI-Tagung ”Abwasser, Abfall und Entsorgung”, die sich auch mit umwelttechnischen Fragen für die Getränkeindustrie beschäftigte. Einige interessante Aussagen dieser VDI-Tagung werden an dieser Stelle wiedergegeben.-Ing.
Am 13. Dezember 1996 trafen sich auf Einladung der Brauerei Wochinger Kollegen und Angehörige zum traditionellen Weihnachtsstammtisch in Holzkirchen. In seiner Ansprache wies Vorstand Horst Hubner nochmals auf Geschichte und Auftrag des DBMB sowie auf die Programme des vergangenen und des kommenden Jahres hin. Die Programmgestaltung für das Jahr 1997 wird mit Besichtigungen und Fachvorträgen sicher wieder auf reges Interesse bei den Mitgliedern treffen.
Über Strukturen und Potentiale in der Gastronomie berichtete Michael Horn, GfK Panel Services, Nürnberg, anläßlich des 22. Internationalen Management-Seminars am 22. November 1996 in München.
Joachim Müller, Geschäftsführer der Firmengruppe Kajo - deit, Gröbenzell, lud zur Brau ’96 zahlreiche Referenten und Interessenten ein, um das Thema „Biermischgetränke“ zu beleuchten.
Im Rahmen des Internationalen Fachseminars für die alkoholfreie Getränkeindustrie, das Ende Oktober 1996 in Heidelberg bei der Rudolf Wild GmbH & Co. KG stattfand, wurden von Branchenexperten Trends und die weltweiten Absatzprognosen für 1996 vorgestellt.
Landwirtschaftsdirektor Bernhard Engelhard ist zum 1. Dezember 1996 vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zum neuen Leiter des Abschnitts Hopfen der Bayerischen Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau, -- Hüll und Wolnzach, bestellt worden.
Am 13. Dezember 1996 fand die Jahreshauptversammlung der Landesgruppe Thüringen auf Einladung der Erfurter Malzwerke GmbH in der Gaststätte „Zum Feldschlößchen“ in Erfurt statt, an der 30 ordentliche Mitglieder sowie einige Fördermitglieder und Gäste teilnahmen.
Die Begrüßung erfolgte durch den Geschäftsführer der Erfurter Malzwerke GmbH, Herrn Pachl. Nach Rechenschafts- und Kassenbericht wurde der alte Vorstand entlastet. Es folgten die Neuwahlen des Vorstandes, des Beirates und der Kassenprüfer.
In den Vorstand wurden gewählt: 1. Vorsitzender: Dipl.-Ing. Richard Wenig, Gotha, 2. Vorsitzender: Dipl.-Chemiker Dr. Lutz Hippe, Bad Köstritz, Kassenwart: Dipl.-Ing. Carmen Röder, Meiningen, Schriftführer: Dipl.-Ing. Horst Manderla, Erfurt.
In den Beirat wurden gewählt: Dipl.-Ing..
Am 10. Januar 1997 trafen sich 92 Mitglieder der Landesgruppe, unter ihnen das Ehrenmitglied Kollege Arndt Strobl, zur Jahreshauptversammlung. Der Vorsitzende Werner Pieper begrüßte die Anwesenden. Als erstes wurden den 1996 verstorbenen Fachkollegen, Dr. Schultze-Bernd, Prof. E. Krüger, Dr. W. Böhm und Kollege Voß sowie Kollege Otte gedacht. Werner Pieper gab danach neueste Informationen zum 38. Deutschen Braumeistertag 1997.
Den Jahresbericht 1996 hielt Schriftführer Kollege Weichenhain. Er ging zuerst auf die Entwicklung auf dem deutschen Biermarkt im Jahre 1996 sowie auf einen Ausblick auf 1997 ein. Danach behandelte er die Bedingungen für die Arbeit des Brau- und Malzmeister-Bundes und was der Einzlene dazu beitragen kann.
Den Abschluß bildete die Statistik. Diessel & Co.
Am 23. April 1997 feiern die deutschen Brauer bundesweit zum dritten Mal in Folge den Geburtstag des deutschen Reinheitsgebotes von 1516.
Damit der „Tag des deutschen Bieres“ auch im Jahre 1997 wieder zum Feiertag wird, wendet sich der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Bonn, Dr. Michael Dietzsch, schon heute an die Brauereien: „Dieser Tag kann nur erfolgreich sein, wenn sich - wie auch in den Vorjahren - möglichst viele Brauereien an diesem Tag beteiligen und mit vielfältigen Aktionen und Initiativen unser Bier feiern“.
Daß dies so sein wird, davon ist er überzeugt: „Wir gehen von einer regen Beteiligung aus, denn in den vergangenen Jahren haben die Brauereien in ganz Deutschland Unglaubliches auf die Beine gestellt. dar..
Am 27. November 1996 besuchten 25 Studierende der Doemens-Lehranstalten unter Führung von Dipl.-Ing. Birk einen der Rohstoffe des Bieres, den Hopfen, in der Hallertau. Als erster Punkt auf dem Tagesplan wurde Hüll besichtigt, genauer gesagt, die Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau, Abschnitt Hopfen, in Hüll bei Wolnzach. Nach der Begrüßung durch Herrn Roßbauer und der Beschreibung der Aufgaben und Ziele von Hüll waren die Teilnehmer darauf gespannt, hinter die Kulissen dieser Institution von Weltruf zu schauen.
Ungewohnt war es für die Besucher, den Hopfen als kleine und kleinste Pflänzchen in Treib- und Anzuchthäusern zu sehen. Die Informationen über Tests wurden neugierig aufgenommen. Anschließend wurde die Aufbereitungsanstalt der HVG Hallertau e.G..