Gebindestatistik NRW im 1. Hj. 1993 -- Der Faßbieranteil in Nordrhein-Westfalen ist im Vergleich zum 1. Halbjahr 1992 um 6,2 Prozent zurückgegangen. Dies geht aus der Gebindestatistik des Verbandes Rheinisch-Westfälischer Brauereien hervor. Kleinere Fässer zwischen 10 l und 20 l Inhalt mußten zwischen 1,3 Prozent und 5,6 Prozent Verluste hinnehmen, die gängigen Keg-Größen 30 l und 50 l ein Minus von 2,7 Prozent beziehungsweise 4,3 Prozent. Im Tank wurden 185 000 hl verkauft; das sind 1,25 Prozent der gesamten Menge und damit über 180 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Drittelliter-Mehrwegflasche legte leicht um 2,7 Prozent zu (rund 60 000 hl); ihre größere Schwester allerdings verkaufte sich um 5,9 Prozent schlechter, was einem Rückgang um 400 000 hl entspricht..

Gesamtbierabsatz nach Bundesländern im Februar 1994 -- Tabelle

Neue Zahlen in alter Maske -- In den beiden letzten Heften der Brauwelt wurde bei den Tabellen der chemischen Charakterisierung der Hopfenernte 1993, Brauwelt Nr. 12, 1994, S. 457, und des Gesamtbierabsatzes für Januar 1994, Brauwelt Nr. 13/14, 1994, S. 545, versehentlich auf alte Masken bei der Erstellung der Tabellen zurückgegriffen. Auf diese Weise stand das aktuelle Zahlenmaterial unter veralteten Jahreszahlen. Es handelt sich bei der Charakterisierung der Hopfenernte 1993 um einen Vergleich der Jahre 1993 und 1992 und beim Vergleich des Gesamtbierabsatzes um einen Vergleich des Monats Januar 1994 mit dem des Vorjahres 1993. Auch wenn dem Glücklichen bekanntlich keine Stunde schlägt, so veröffenlicht die Brauwelt doch stets die neuesten Zahlen - nur eben manchmal in alter Maske.

Hero-Gruppe: Steigender Umsatz -- In der Brauwelt + AfG/Getränketechnik Nr. 7/8, 1994, S. 296, brachten wir eine Übersicht über den Soft-Drink-Markt in Westeuropa. Durch einen Übertragungsfehler wurde bedauerlicherweise geschrieben, daß die Schweizer Hero-Gruppe in den Konkurs gegangen sei. Richtig ist vielmehr, daß die Hero-Gruppe 1993 mit einem Rekord-Cash-Flow abgeschnitten hat und den Gewinn halten konnte, trotz eines wetter- und währungsbedingten Umsatzrückganges. Der konsolidierte Reingewinn lag bei 63,4 Mio Fr gegenüber 63,7 Mio Fr im Vorjahr. Nach einer Mitteilung des Unternehmens wurden 1993 keine weiteren Akquisitionen getätigt, sondern wichtige Anpassungen an den Markt vorgenommen. Der Personalbestand nahm in der Gruppe um 285 Mitarbeiter bzw. 6,7% ab..

Die zehn gößten Brauereigruppen der Welt -- Grafik

Deutsche Brauwirtschaft im Zeichen der Rezession -- Zum ersten Mal seit Jahren gab es in der Brauwirtschaft einen spürbaren Einbruch. Die deutschen Brauereien verzeichneten1993 einen Ausstoßrückgang von schätzungsweise 4 Prozent. Auch im laufenden Jahr ist eine Wiederbelebung der Nachfrage noch nicht in Sicht. Wie die deutschen Brauer auf diese Situation reagieren und welche Probleme in den nächsten Jahren auf sie zukommen werden, erörterte die Brauwelt in einem Gespräch mit dem Präsidenten des Deutschen Brauer-Bundes, Dr. Michael Dietzsch, am 3. März 1994 in Bitburg.

Veränderungen im internationalen Biermarkt -- Anläßlich einer Pressekonferenz gab der Vorstandssprecher der Grolsch- Brauerei, Enschede/NL, Paul Snoep, am 16. März 1994 in Amsterdam einen kurzen Überblick über die Veränderungen im internationalen Biermarkt und über die Aktivitäten seines Hauses. In den letzten Jahren hat sich der Biermarkt in Nord-West-Europa erheblich verändert. So führten in Deutschland Überkapazitäten zu einer Beschleunigung des Konzentrationsprozesses. In Großbritannien veränderten sich die Interessen im Bereich Distribution vollkommen, in erster Linie wegen des Einflusses der Monopolbehörde. Besonders betroffen war der Absatzkanal Hotels und Gaststätten, der in England etwa 80 Prozent des Bierabsatzes ausmacht. Zu gleicher Zeit findet lt.B.a. Brauwelt Nr.a. S..

Gesamtbierausstoß 1991 bis 1992 in EG und EFTA (in 1000 hl) -- Tabelle

Anzahl und Ausstoß der gewerblichen Braustätten in EG und EFTA nach Betriebsgrößenklassen -- Tabelle

Getränke-Konjunkturtest Januar 1994 -- Biere: Das Jahr 1994 begann für die Brauereien mit einer - weitgehend saisonbedingten - Reduzierung des Bierausstoßes. Gleichwohl sind die Lagerbestände leicht angestiegen. Die Verkaufspreise konnten nur vereinzelt erhöht werden. Insgesamt gesehen hat sich die Geschäftslage im Berichtsmonat leicht verschlechtert. Für die nächsten Monate erwarten die Brauereien eher eine ungünstigere Entwicklung als bisher, wenngleich die pessimistischen Stimmen im Vergleich zu den Vormonaten geringer geworden sind. Die Preise könnten, den Erwartungen der Brauereien zufolge, in den kommenden Monaten wieder etwas nach oben in Bewegung geraten. Die Geschäftslage wurde vom größten Teil der Hersteller nach wie vor als befriedigend bezeichnet..

Börsenbericht -- Schon die ersten Wochen des neuen Jahres haben gezeigt, daß der deutsche Aktienmarkt 1994 keine Einbahnstraße in Richtung Hausse sein wird. Die Entwicklung dürfte vielmehr wesentlich differenzierter verlaufen als 1993, wo der DAX um stolze 47 Prozent zulegen konnte, eine Entwicklung, an der Brauereien aber nur stark unterkühlt teilnehmen konnten. Im neuen Jahr dürfte es für bisher zurückgebliebene Spezialwerte, wozu auch die meisten Bieraktien zählen, bessere Kurschancen - zumindest im Vergleich zu den meisten blue chips - geben. Die Kurse der Brauwerte wurden teilweise von Sondereinflüssen geprägt. So verspricht Haake-Beck (Bremen) für 1992/93 (30. 9.) eine höhere Dividende von 11 DM. Der Nahrungsmittelkonzern Gebr. März AG konnte 1992/93 (30. 9. Kropf.A.S. 4..

Struktur des Brauereigewerbes und Beschäftigte in EG und EFTA 1992 -- Tabelle

Bierabsatz 1993 nach Steuerklassen -- Nach den Zahlen der Zentralstelle Biersteuer wurden 1993 in Deutschland 112,1 Mio hl Bier abgesetzt. Diese verteilten sich auf die einzelnen Steuerklassen anteilsmäßig wie folgt: - Steuerklassen 1 - 6: 0,01%; - Steuerklasse 7: 1,32%; - Steuerklasse 8: 0,08%; - Steuerklasse 9: 0,34%; - Steuerklasse 10: 0,17%; - Steuerklasse 11: 79,88%; - Steuerklasse 12: 15,88%; - Steuerklasse 13: 1,55%; - Steuerklasse 14 und - darüber: 0,78%. Wie der Deutsche Brauer-Bund dazu mitteilte, ist es schwierig, den Bierabsatz nach Steuerklassen auf Länderebene anzugeben, da in den einzelnen Ländern vielfach auf einzelne Steuerklassen nur wenige Hersteller entfallen. Zur Wahrung des Steuergeheimnisses dürfen diese Zahlen somit nicht publiziert werden..

Getränke- Konjunkturtest Dezember 1993 -- Biere: Im Dezember wurde die Geschäftslage von den Brauereien weniger ungünstig beurteilt als im November. Ursächlich dafür war eine weitgehend saisonübliche Belebung der Ausstoßtätigkeit. Den Plänen der Brauereien zufolge wird der Ausstoß im 1. Vierteljahr 1994 wieder rückläufig sein. Insbesondere im Exportgeschäft wird eine Abschwächung erwartet. Die Verkaufspreise der Brauereien werden auch in den nächsten Monaten - wie bereits in den zurückliegenden Monaten - weitgehend stabil bleiben. Insgesamt gesehen sind die Brauereien hinsichtlich der künftigen Entwicklung der Geschäftstätigkeit nach wie vor relativ pessimistisch. Aufgrund gestiegener Nachfrage konnten die Lagerbestände merklich abgebaut werden..

Fruchtsaftverbrauch in Europa: +4% -- Der Verbrauch an Fruchtsäften und Nektaren stieg in Europa 1992 um 4% auf 72,89 Mio hl. Für 1993 wird ein weiteres Wachstum von 4% erwartet. Dies geht aus einem neuen Bericht der Zenith International Ltd., Bath/GB, hervor. Im Jahre 1989 hatte das Wachstum noch 9% betragen, 1990 dann 15% und 1991 nur noch 2%. In den einzelnen europäischen Ländern verlief die Entwicklung unterschiedlich. In Deutschland, das 1992 einen Marktanteil von 42% hatte, betrug die Steigerung 1992 3% gegenüber 1991. In Großbritannien dagegen, mit 10% der zweitgrößte europäische Markt für dieses Segment, gab es ein Minus von 4%. Frankreich und Italien lagen an dritter und fünfter Stelle mit einem Plus von je 10%. Der europäische Durchschnitt lag bei 19,3 l. Stelle in Europa..

Börsenhimmel im November -- Der November - von den alten Germanen als Nebelmond apostrophiert - brachte auch am Aktienmarkt nur wenige Lichtblicke. Zunächst war allerdings von trüben November-Schleiern keine Rede, denn der DAX konnte kurzzeitig 2077,37 Punkte erklimmen. Dann allerdings lösten sich immer wieder Kursgewinne mit sogenannten Konsolidierungsphasen ab, d.h. Kurskorrekturen nach unten, die rein markttechnisch sicher erwünscht sind und sich oberhalb der Linie von 2000 DAX-Punkten abspielten. Negativ wirkte sich die Aussage des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) aus, ein konjunkuurelles Wachstum sei auch für das letzte Quartal 1993 nicht in Sicht. Auch die Zinsphantasie blieb erhalten, da die Bundesbank ihre Politik der Trippelschritte fortsetzt. So z.B. 9. Die.

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