Große Brauereien 2020 | Die bisherigen Veränderungen und Rückgänge des Biermarktes erscheinen rückblickend fast freundlich im Vergleich zu dem, was die Braubranche im vergangenen Jahr erwartete. Kostendruck, demografische Veränderungen und die Bewegung hin zu alkoholfreien Getränkesegmenten waren bekannte Größen, mit denen die Hersteller es bisher aufnehmen konnten. Die hohe Qualität der deutschen Biere und die Innovationsstärke der Brauereien blieben dabei das verlässliche Fundament der Branche. Doch dann kam Corona, und alles wurde anders.
Der Corona Consumer Check des IFH Köln nimmt das Konsumverhalten unter Pandemiebedingungen unter die Lupe und beschäftigt sich in seiner neuesten Ausgabe mit der Frage nach Regionalität und Nachhaltigkeit: In Deutschland wurde in den vergangenen Monaten immer mehr Wert auf den Einkauf bei lokalen Händlern und auf Nachhaltigkeit gelegt, online wie auch offline.
Für die Studie „Glaubwürdigkeit und Relevanz: Fachmedien in Zeiten von Corona.“ wurden 223 Leser von dfv Medien aus einem breiten Branchenmix telefonisch befragt. „Fachmedien liefern durch gut recherchierte, qualitativ hochwertige Informationen direkt auf die Zielgruppe zugeschnitten die verlässliche Basis für Entscheidungsunterstützung und Meinungsbildung.
Der strukturelle Wandel auf dem Biermarkt, vor allem aber der Corona-bedingte Nachfrageausfall, haben tiefe Spuren hinterlassen. Zwar gibt es noch Firmen, die von einer guten Geschäftslage berichten (Oktober: 11 %; November: 14 %; Dezember: 16 %), doch standen diesen Firmen die meisten mit einer schlechten Geschäftslage gegenüber.
BarthHaas-Bericht 2019/2020 | Die Weltbierproduktion ist nach fünf Jahren rückläufiger Ausstoßzahlen im Jahre 2019 gegenüber dem Ausstoß im Jahre 2018 erstmals wieder um 9,1 Millionen Hektoliter bzw. um 0,5 Prozent auf 1,913 Milliarden Hektoliter gestiegen.
Fallende Zahlen | Der Bierkonsum ist weiterhin auf Talfahrt. Das zeigt nicht nur unsere diesjährige Berichterstattung in der BRAUWELT – auch der aktuelle Artikel zum Thema Fassbier kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. Die Zeiten, in denen nur das Bier vom Fass als „echtes“ anerkannt wurde, sind lange vorbei. Doch die meisten sind sich einig: Ein frisch gezapftes, kühles Bier schmeckt einfach noch besser als das Pendant aus der Flasche.
Plus beim Umsatz | Im Jahr 2019 sah es noch gut aus für den Getränkefachgroßhandel und seine Aktivitäten im Außerhausmarkt. Steigende Absatzmengen und ein Plus beim Umsatz gab es für viele Getränkefachgroßhändler – die die Getränke nicht nur zu Gaststätte, Hotel, Kantine, Biergarten, Festen oder Veranstaltungen bringen, sondern ihre Kunden oftmals auch bei der Konzeption und Umsetzung ihrer Unternehmung sowie in Sachen Ausstattung, Equipment und Technik unterstützen.