Die Welt des Bieres ist voll von interessanten Persönlichkeiten, die sich um den Fortschritt in der Braubranche verdient gemacht haben. Aber selten trifft man einen Bierexperten, der sich wie Horst Dornbusch einen internationalen Ruf als Brauer, Autor, Unternehmensberater und Referent geschaffen hat. Seine Veröffentlichungen haben dazu beigetragen, eine ganze Generation von Craft-Brauern rund um den Globus zu prägen. Die BRAUWELT traf ihn auf der Craft Brewers Conference in Washington, D.C., USA, zu einem Gespräch.
Mit dem Bierhaus, einem systematisierten Individualkonzept für die getränkeorientierte Gastronomie, will die Bitburger Braugruppe wieder Lust auf das Produkt Bier machen. Qualität, Regionalität und Vielfalt sollen dabei die Basis und die Erfolgsfaktoren für das Gastro-Konzept bilden, das das traditionelle Wirtshaus neu und modern interpretiert. Das Bier- und Genusserlebnis steht im Fokus der gesamten Umsetzung.
Ein nahezu stabiler Inlandsabsatz auf dem deutschen Biermarkt, der sich auf immer mehr Marken und eine weiter zunehmende Anzahl von Brauern verteilt. Ein Absatzplus einzelner Marken bei zugleich weiter sinkenden Aktionspreisen und steigenden Aktionsraten im Handel. Exportzuwächse, die sich in der Margenbetrachtung zumeist alles andere als positiv erweisen: Die wenigen Lichtblicke der deutschen Brauwirtschaft werfen bei genauem Hinsehen lange Schatten, so die Einschätzung der Radeberger Gruppe.
Bierbrauen ist ein Traditionsgeschäft. In Zeiten des digitalen Wandels eröffnen sich jedoch neue Wege der Weiterentwicklung, besonders für Brauereien mit regionalen Spezialitäten. Die Wachstumsaussichten für ein Online-Geschäftsmodell stehen gut. Jedoch sind die Herausforderungen des Online-Handels nicht zu unterschätzen. Mit der richtigen Strategie und den Kundeninteressen im Blick können Brauereien erfolgreich im Online-Handel bestehen.
Mitten in Franken, nicht weit entfernt von eben den Landkreisen, die ihrer hohen Brauereidichte wegen Weltrekorde halten, nun das: Ein Hard-Discounter verhämmert zwei Kisten Oettinger Pils für 9,99 EUR (Abb. 1). Zwei Kisten. Es ist ein echtes Drama, das sich da abspielt, seit Jahren, im deutschen Biermarkt.
Gemeinsam mit einem der führenden Anbieter von Gastronomie Kassensystemen, der Vectron Systems AG, investiert Coca-Cola in die neue Generation der GetHappy App. Dazu haben beide Unternehmen einen Kooperationsvertrag geschlossen.
Die obergärigen Biere Porter und Stout sind zwei Klassiker der Biergeschichte – sehr ähnlich und doch so verschieden. Und missverständlich in ihrer Interpretation und Auslegung. Oft werden sie einander gleichgesetzt, nur die wenigsten Bierfreunde, selbst gestandene Brauer, können auf Anhieb die Unterschiede zwischen den beiden benennen. Oder die Gemeinsamkeiten. Das fängt bereits bei den Namen an. Daher hier eine Zusammenfassung bestehender Quellen, die hoffentlich zur Klärung einiger Fragen beitragen kann.
Wie können mittelständische Brauer im Ausland erfolgreich sein? Bei seinem Vortrag auf dem Export Forum German Beer am Vortag der BrauBeviale 2016 skizzierte Unternehmensberater Ulrich Schumacher Schritt für Schritt den Weg zu einem erfolgreichen Exportgeschäft unter strategischen Gesichtspunkten. Für die BRAUWELT hat er seinen Appell an die mittelständische Brauwirtschaft – der bei der Veranstaltung auf offene Ohren stieß – zusammengefasst.
Zur Deutschen Meisterschaft der Biersommeliers am 11. Februar 2017 sind 56 Experten aus ganz Deutschland angereist, um ihre sensorischen Fähigkeiten, ihr umfassendes Know-how im Bereich Bierstile und Sensorik sowie ihre Präsentationskünste unter Beweis zu stellen. Frank Lucas hat sich durch hervorragende Fachkompetenz in den Vorrunden mit fast voller Punktzahl für das Finale qualifiziert und darf sich nun Deutscher Meister der Biersommeliers nennen.
Mitte Januar 2017 war es erneut so weit: Vom 15. bis 18. Januar fanden im österreichischen Leogang/Saalfelden die 6. Getränke Impuls Tage statt, organisiert von Dieter Klenk, Konzept & Service, Rosengarten. Es ist eine der wenigen Veranstaltungen, die sich vorrangig mit den Themen befasst, die für die Inhaber von Betrieben aus der Brau- und Getränkebranche essentiell sind. Es sind also eher die strategischen Fragen zur Unternehmensführung und Nachfolgeregelungen, Markt- und Produktentwicklungen, aber auch die Frage, wie Herausforderungen der Branche gemeistert werden können.
Die Altenburger Brauerei ist mit einem neuen Markenauftritt ins Jahr 2017 gestartet.
Seit dem 2. Dezember 2016 ist klar: Belgiens Bierkultur zählt künftig zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit. Das hat die UN-Kulturorganisation Unesco auf einen entsprechenden Antrag des Verbandes der belgischen Brauer und der belgischen Regierung beschlossen. Der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Dr. Hans-Georg Eils, gratulierte den belgischen Brauern: „Die Eintragung in die weltweite Liste der Unesco für immaterielle Kulturgüter ist nicht nur eine verdiente Auszeichnung für die Braukunst Belgiens, sondern auch für den Verband der belgischen Brauer, der das Ansehen des Bieres durch eine Vielzahl von Projekten fördert“, so Dr. Eils in einem Glückwunschschreiben. Die Herstellung und Wertschätzung von Bier gehörten seit jeher zum lebendigen Kulturerbe Belgiens. Mit fast 1500 Biersorten weise Belgien eine große Vielfalt auf, die Menschen aus der ganzen Welt begeistere. Wie in Deutschland werde das Wissen und Können seit Jahrhunderten durch Brauereien, Brauschulen, Universitäten und Fortbildungseinrichtungen weitergegeben, so Dr. Eils. „Dadurch halten die Brauer ihr Handwerk lebendig und ermöglichen jedes Jahr vielen tausend Menschen die Teilhabe an diesem weltbekannten Kulturgut.“
„Das ist nicht mein Bier“ – lautet eine deutsche Redewendung, was so viel bedeutet wie „ich mag etwas anderes“, „das geht mich nichts an“. Leider trifft diese Redewendung immer mehr auch für die Millennials zu: Nicht jeder nachwachsende Konsument findet automatisch den Weg zum Bier. Außerdem hat sich die Getränkelandschaft gewandelt, interessante Alternativen zu Bier haben deutlich zugenommen. Warum wird der Zugang zu Bier schwieriger? Liegt es am Bier? Oder weisen die neuen Verbraucher auch andere Einstellungs- und Verhaltensmuster auf als die Vorgängergeneration?
Laut der West-Ost-Markenstudie 2016 (WOM) der MDR Werbung GmbH, Erfurt, und dem IMK Institut für angewandte Marketing- und Kommunikationsforschung ist Becks beim Bier das Maß aller Dinge. Auf die Frage nach der bekanntesten Biermarke Deutschlands landet Becks in Ost (26 Prozent) wie West (29 Prozent) auf Platz 1. Doch zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen ist Radeberger auf dem Sprung und liegt bei der ungestützten Bekanntheit nur einen Prozentpunkt zurück.