In Brauwelt Nr. 29/2004, S. 877, wurden die Bedeutung der kaltaseptischen Abfüllung sowie die verschiedenen Konzepte für eine effektive Anlagenkonzeption vorgestellt. Im jetzt vorliegenden Teil werden die einzelnen Produktionsbereiche von der CIP-Anlage über die Flaschenbehandlung bis zur Verschlusstechnik betrachtet. Eine Weiterführung des Themas ist hinsichtlich Hygienekonzepten und Überwachungsparametern in Vorbereitung.
Im Folgenden werden Abfüllprozesse beschrieben, die beim Verarbeiten CO2-haltiger Getränke, wie Bier, natürliches Mineralwasser und Limonaden, angewandt werden. Der Abfüllprozess soll so gestaltet werden, dass die qualitativen Eigenschaften des abzufüllenden Produkts möglichst nicht verändert werden und somit die ursprüngliche Produktqualität zumindest während der angegebenen Mindesthaltbarkeitsfrist erhalten bleibt. Bei der Bierabfüllung bedeutet dies, dass kein gelöstes
CO2 verloren gehen und möglichst wenig O2 aufgenommen werden darf.
Bezüglich der Füllgeschwindigkeit kann zugrundegelegt werden, dass für eine Umdrehung des Füllerkarussells eine Zeitspanne von etwa 10 s Dauer benötigt wird. Dabei sind jedoch nicht alle Füllorgane in Füllposition.....
Kaltaseptische Flaschen-Abfüllanlagen werden in der alkoholfreien Getränkewirtschaft mit steigender Tendenz eingesetzt. Dies ist auf die gestiegenen hygienischen Anforderungen der durch neue Getränkesorten bedingten Vielfalt an neuen innovativen, mikrobiologisch anfälligeren Produkten, auf den Verzicht an Kaltentkeimungsmitteln wie auch auf qualitative Anforderungen durch Verzicht auf Heißabfüllungen und durch den Einsatz von Flaschen aus PET, PEN oder entsprechende Alternativen zurückzuführen.
Bereits in Brauwelt Nr. 8/2003 wurden KZE-Anlagen in der Praxis betrachtet. In diesem Teil zum Thema Anlagenkonfiguration werden theoretische Hintergründe und Konzepte erklärt, die in dem in Brauwelt Nr.....
Es ist davon auszugehen, dass der Biermarkt, national wie international, mittelfristig in eine Phase tritt, in der der Absatz von Bier in Kunststoffflaschen - auch in kleinvolumigeren - immer interessanter wird. Unabhängigen Quellen zufolge könnten 2005 bereits 3,5 Prozent des weltweiten Bierabsatzes in PET-Behälter abgefüllt werden. Den Stand der Technik der entsprechenden Fülltechnik bei der Firma Krones beschreibt der Autor in diesem Beitrag.
Kunststoffflaschen für Bier haben Vor- und Nachteile. Als Vorzüge stechen das geringe Gewicht, die Bruchsicherheit, die flexiblen Designmöglichkeiten, die Transparenz und die Maßgenauigkeit ins Auge.
Kunststoffflaschen sind des Weiteren nicht beliebig erhitzbar, d.h. auch nicht generell pasteurisierbar. Stickstoff ausbläst.....
In der Brau- und Getränkewirtschaft spielt das Thema Hygiene eine sehr wichtige Rolle. Speziell in der Abfüllung, in dem Bereich zwischen Waschmaschine und Füller, in dem z.B. die zu befüllende Flasche unverschlossen der Umgebung ausgesetzt ist, muss man die Luftverkeimung auf ein Minimum begrenzen. Für diese Aufgabe hat Danfoss im Bereich Fördertechnik den sogenannten Aseptic-Motor entwickelt, einen lüfterlosen Asynchronmotor mit glatter Oberfläche, ohne Kühlrippen und ohne Klemmenkasten.
Die Brauerei Veltins, eine der größten deutschen Privatbrauereien mit einem Jahresausstoß von ca. 2,37 Mio Hektolitern, macht sich folgende Eigenschaften des Aseptic-Motors zu Nutze:
- Gute Reinigbarkeit, da Reinigungsmittel ungehindert ablaufen können.....
In der deutschen Brauwirtschaft dominiert nach wie vor die Mehrwegflasche aus Glas. Im harten Wettbewerb um Marktanteile verlassen aber immer mehr Brauereien die "uniformierte" Verpackung bei den Behältern und Gebinden. Der vom Deutschen Brauer-Bund verwaltete Flaschenpool mit der sogenannten 0,5-l-NRW-Flasche schrumpft, neue Flaschenformen und -farben für Biermischgetränke und Biermarken, jedoch noch mehr die farbigen Individualkästen mit Logo bestimmen das Bild bei dem zurückgeführten Leergut auf den Höfen der Getränkefachgroßhändler und den Brauereien.
Seit mehr als zwei Jahren weitet sich die Leergutvermischung zu einem ernsten Problem mit wirtschaftlichen Nachteilen aus, und die VLB nahm diesen Schwerpunkt erneut in das Programm der diesjährigen Frühjahrstagung auf. Dr.-Ing.B....
Die Anwendung der kaltaseptischen Abfüllung gewinnt in der Getränkeindustrie immer mehr an Bedeutung. Um die entsprechend langen Haltbarkeiten, die heute vom Markt gefordert und vom Verbraucher erwartet werden, zu garantieren, sind besondere Maßnahmen zu treffen, um das Risiko einer Rekontamination zu minimieren.
Schallschutz ist nach wie vor für die Auslegung von Getränke-Abfüllanlagen von hoher Bedeutung. Inzwischen stehen eine Fülle von primären, sekundären und tertiären (persönlichen) Lärmminderungsmaßnahmen sowie numerische Programme zur Vorhersage von Lärmkatastern zur Verfügung, um gezielt Schallpegel an lärmkritischen Arbeitsplätzen senken zu können. Um kostspielige Nachrüstaktionen zu vermeiden und schalltechnisch optimale Lösungen realisieren zu können, sollte Schallschutz von Beginn an bei den Planungen einer Abfüllanlage miteinbezogen werden. Der Beitrag zeigt einige Beispiele aus der Praxis auf.
Im ersten Teil dieses Beitrages (Brauwelt Nr. 48, 2003, S. 1626) ging es um die Abhängigkeit der einzelnen Größen der Flaschentransporteure auf die Abfüllkapazität sowie um die Berechnung den Bandanzahl und der Pufferzeiten. Im zweiten Teil wird ein Überblick über den Aufbau der Flaschentransporteure mit Berechnungsgleichungen für die Pufferstrecken gegeben. So ist es z.B. durch Modifikation der Flaschenführung möglich, die Kapazität eines bestehenden Puffers um bis zu 8 Prozent zu erhöhen, was aber ausgeklügelte Regelungskonzepte voraussetzt.
In den letzten Jahren stieg die Nutzung so genannter kaltaseptischer Abfüllanlagen im In- und Ausland ständig an. Diese Anlagen werden überwiegend zur Herstellung von CO2-freien bzw. CO2-armen Erfrischungsgetränken verwendet. In Europa ist zudem der aus Asien länger bekannte Trend zu "Kaffeegetränken" erkennbar, wenn auch derzeit nicht besonders ausgeprägt.
Kurzzeiterhitzungsanlagen (KZE) sind in der Brau- und Getränkewirtschaft in die Produktions- und Abfüllprozesse voll integriert. In der AfG-Branche werden kaltsterile Verfahren - schon auf Grund der pasteusen bzw. trüben Eigenschaften mancher Produkte - vor der Abfüllung de facto nicht angewandt. Je nach Konsistenz der zu pasteurisierenden Getränke gelangen Plattenapparate oder Röhren-Wärmeübertrager zum Einsatz. Auf Risiken, Schwachstellen und Problembereiche geht dieser Beitrag ausführlich ein.
Aseptische Abfüllung entwickelt sich für die Getränkebranche zur Schlüsselfrage - erkennbar am großen Zuspruch, den die Fachtagung der Akademie Fresenius verzeichnete: Am 3. und 4. Juni 2003 diskutierten Getränkeabfüller, Anlagenhersteller und unabhängige Experten mit 150 Konferenzteilnehmern neue Produktionskonzepte in technischer und unternehmenspolitischer Sicht.
Auf dem Flaschenkeller-Seminar 2002 in Freising-Weihenstephan beschäftigte sich Dr.-Ing. Joachim Götz, Mitarbeiter am Lehrstuhl für Brauereianlagen und Lebensmittel-Verpackungstechnik der TU München-Weihenstephan, mit der Lärmgefährdung und -verminderung in den Abfüllbereichen der Getränkeindustrie. In den berufsgenossenschaftlichen Vorschriften wird eine
Dipl.-Ing. Tobias Voigt, Doktorand am Lehrstuhl für Brauereianlagen und Lebensmittel-Verpackungstechnik an der TU München-Weihenstephan, untersucht im Rahmen seiner Forschungsarbeit die Integration der IT-Strategien zur Sicherung der Anlagenverfügbarkeit.
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