BRAUWELT FIVE Nachrichten der Hochschulen und Universitäten

Diese Arbeit untersucht drei Methoden zur Extraktion und Bestimmung von flüchtigen Alterungsindikatoren in hellem Lagerbier qualitativ und quantitativ mittels Gaschromatographie-Olfaktometrie (GC-O) und Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS): die Festphasenmikroextraktion (SPME), Wasserdampfdestillation (SD) und Solvent Assisted Flavour Evaporation (SAFE), eine Hochvakuumdestillationstechnik.

Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wurde ein hochvernetztes Polyphenoladditiv als potentielles Stabilisierungsmittel charakterisiert. Vergleichend zu einem etablierten Produkt erfolgte der Einsatz des Polyphenols unvernetzt und quervernetzt mittels modifiziertem Raible-Test. Das Filtrat wurde anhand klassischer Bierattribute nach Mebak analysiert.

Hauptziel dieser Bachelorarbeit war es, eine sinnvolle Verfahrensweise für die Herstellung einer Maischegärung bei Bier zu erarbeiten. Dabei sollten erste grundlegende Erkenntnisse über physikalische, chemische und mikrobiologische Abläufe gewonnen werden.

Eine gleichmäßige und dauerhaft bestehende Trübung gehört zu den Hauptmerkmalen eines Weißbieres und ist aufgrund länger werdender Transportwege von großer Bedeutung. Frühzeitige Sedimentationen oder die Bildung von Trübungsagglomeraten führen zur Ablehnung dieses Produktes.

Eine Technologie der kieselgurfreien Bierklärung ist die Crossflow-Membranfiltration, bei der die Forschung immer weiter vorangetrieben wird. Hauptaugenmerk wird hier auf die Filterstandzeiten und die Rückspülbarkeit der Membranen gelegt, eine Methode zur Bestimmung der Filtrierbarkeit von Bieren fehlt jedoch bis heute.

Hohe Bierqualität über die Zeit hinweg garantieren zu können, ist eine große Herausforderung für eine Brauerei. Wichtiges Qualitätsmerkmal ist die Glanzfeinheit des Bieres, doch bei langen Transportwegen und verkürzten Lagerzeiten können unerwünschte Trübungen entstehen. Verbraucher lehnen trübe Biere ab, das macht es für Brauer unerlässlich, die Ursachen der Trübung zu kennen.

Im schönen, aber nicht gerade zentral gelegenen Alpirsbach fand am 18. und 19. Oktober 2018 das 13. Weihenstephaner Praxisseminar statt. Trotz der etwas längeren Anfahrt in den tiefen Südwesten Deutschlands verzeichneten die Organisatoren vom Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität (BLQ) auch in diesem Jahr mit rund 150 Teilnehmern wieder ein volles Haus. Das liegt zum einen sicher am sozialen Aspekt des Treffens und den vielen Möglichkeiten zum Austausch untereinander, zum anderen aber am Programm, das strikt auf die Praxis ausgerichtet ist und viele Hilfestellungen bei den Problemen im beruflichen Alltag bietet.

Die Absolventen des diesjährigen HSWT-Bachelor -Studienganges Brau- und Getränketechnologie

Am 21.10.2018 feierte der 5. Jahrgang der HSWT-Absolventen in Freising den Abschluss des Studiums Brau- und Getränketechnologie. Der etwa 60 Studierende zählende Jahrgang war nicht nur zahlenmäßig, sondern auch in den Leistungen stark, wie die Professoren Winfried Russ und Martin Krottenthaler in ihrer launigen Festrede vor den Absolventen und ihren Familien feststellten.

Der Lehrstuhl für Lebensmittelverpackungstechnik lädt zum 25. Flaschenkellerseminar am 4. und 5. Dezember 2018 nach Weihenstephan ein.

Die Anforderungen an Haltbarkeit und Aromastabilität von Bier stehen zunehmend im Fokus von Vertriebsketten und Konsumenten. Bier ist ein globales Exportgetränk und gerade traditionelle Spezialitäten, Craft Biere und Biere mit geschützter geographischer Angabe werden weltweit vertrieben.

Circa ein Prozent der westeuropäischen Bevölkerung leidet unter Zöliakie. Die chronisch entzündliche Dünndarmerkrankung wird durch die Immunantwort des Körpers auf Gluten verursacht. Auch in Bier ist natürlicherweise Gluten vorhanden, das der Gerste als Reserveprotein dient.

Brauwelt-Newsletter

Newsletter-Archiv und Infos

Pflichtfeld