BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Franken Brunnen, Neustadt/Aisch: Bad Kissinger Theresienquelle mit nationaler Vertriebsstruktur. -- Zunächst wurden die Märkte des Unternehmens in der Region Unterfranken mit einer hohen Distributionsdichte und Akzeptanz eingeführt. Nach dieser Einführungsphase wurde der traditionelle Name Bad Kissingen als Ausgangsbasis für die Eroberung neuer Märkte genutzt. Dabei entwickelte die A.E.K. Food Vertriebsorganisation, Heroldsberg, die Vertriebsstrategie für die nationale Vermarktung der Bad Kissinger Theresienquelle, mit den Brunnenspezialitäten Natürliches Mineralwasser und Stelles Mineralwasser.

Die Reichelbräu AG, Kulmbach, ist nach der Übernahme der restlichen 48,7% Alleingesellschafterin der Sternquell- Brauerei GmbH, Plauen. -- Nach eigenen Angaben ist für die Sternquell-Brauerei eine eigenständige Geschäftsführung vorgesehen. Sternquell wird in diesem Jahr mehr als 300 000 hl Bier und 50 000 hl alkoholfreie Getränke ausstoßen (s.a. Brauwelt Nr. 6, 1992, S. 213).

Neues technisches Schulungszentrum bei der SAB -- Die South African Breweries nahmen kürzlich ihr neues technisches Schulungszentrum in Betrieb, das sie im Norden Johannisburgs auf einer Fläche von 11,8 ha erbaut haben. Dieses hochmoderne Aus- und Weiterbildungszentrum steht nicht nur den eigenen Mitarbeitern offen, sondern bietet seine Dienste auch anderen afrikanischen oder internationalen Brauereikonzernen an. Es ist mit einer Pilotbrauerei (5-hl-Sudwerk von Huppmann) ausgestattet sowie mit einer Abfüll- und Verpackungslinie (Krones, Inex, Filtec, Nampak), einem Computerzentrum und mit wissenschaftlich ausgerichteten Laboratorien. Dem Zentrum, das sich wunderbar in die Landschaft einpaßt, ist ein Internat für 102 Kursteilnehmer mit entsprechenden Freizeitanlagen angeschlossen..

Die Dinkelacker Brauerei AG, Stuttgart, übernimmt zum 1. 4. 1992 die Schwanenbrauerei Eugen Reich, Glatten. -- Die Vertriebsaktivitäten der 110 Jahre alten Schwanenbrauerei, die zuletzt einen Ausstoß an Eigenbieren von rd. 3000 hl hatte, wird auf die Dinkelacker-Niederlassung in Freudenstadt verlagert.

Privatbrauerei Schmucker Ober-Mossau KG, Mossautal: 200000 hl überschritten. -- Mit einem Ausstoßzuwachs von 15000 hl (8,1%) auf 206000 hl hat die Brauerei erstmals die 200000- hl-Ausstoßgrenze überschritten. Der Ausstoßzuwachs wurde nach Angaben des Unternehmens nicht durch Lieferungen in die neuen Bundesländer erzielt. Der Umsatzzuwachs auf ca. 30 Mio DM war mit knapp 10% wiederum höher als der Absatzzuwachs. Der Cash-flow lag über 25 DM/hl. Beschäftigt waren ohne saisonbedingte Aushilfen rd. 130 Mitarbeiter.

Neumarkter Lammsbräu, Neumarkt: 30% des Ausstoßes sind Ökobier. -- Im vergangenen Jahr konnte die Neumarkter Lammsbräu ihren Ausstoß an Ökobier von 15000 hl auf 24000 hl erhöhen und damit auf 30% des Gesamtausstoßes der Brauerei in Höhe von 80000 hl. Nach Aussagen von Dr. Franz Ehrnsperger gehören Engpässe in der Versorgung mit Rohstoffen aus dem kontrollierten, ökologischen Landbau der Vergangenheit an. So wurden 1991 rd. 10448 dt Öko- Braugerste und rd. 181 Zentner Öko-Hopfen für das Unternehmen geerntet.

Brauerei Feldschlösschen, Rheinfelden/CH: Steigerung des Nettogewinns bei stagnierendem Bierabsatz. -- Im Geschäftsjahr 1990/91 erhöhte das Unternehmen seinen konsolidierten Nettogewinn um 4% auf 11,02 Mio sFr und den konsolidierten Cash-flow um 10,3% auf 75,7 Mio sFr. Der Gesamtumsatz der Gruppe lag bei 546,8 Mio sFr (+ 8,8%). Die Investitionen sind um 24% auf 83,5 Mio sFr gestiegen. Der Bierabsatz stagnierte bei 1,719 Mio hl, der Ausstoß an alkoholfreien Erfrischungsgetränken nahm um 7,4% auf 1,208 Mio hl zu. Der Bier-Marktanteil war mit 34,9% gegenüber 35,2% leicht rückläufig. In der Gewinn- und Verlustrechnung schlägt sich die Aufnahme von Produktion und Vertrieb für die Warteck Brauerei & Getränke AG nieder. Hierbei haben sich auch die höheren Bierpreise bemerkbar gemacht..

Calanda Bräu/Haldengut, Chur/Winterthur, Schweiz: Mit Heineken 1991 erfolgreich. -- In ihrem ersten Geschäftsjahr verzeichnete die am 1. 10. 1990 gegründete Calanda Haldengut einen Umsatz von 218 Mio sFr, einen Cash-flow von 18 Mio sFr und einen Gewinn von 4 Mio sFr. Dabei sind der Immobilienbereich der Brauerei Haldengut sowie die Beteiligungen an Coca-Cola und an den Passuger Heilquellen in der erstmals publizierten konsolidierten Rechnung der drittgrößten Getränkegruppe der Schweiz nicht enthalten. Um dem stagnierenden Bierabsatz zu begegnen, hatten Calanda Bräu in Chur und die Brauerei Haldengut in Winterthur 1990 eine gemeinsame Getränkegruppe gegründet, die Calanda Haldengut Getränke AG, an der beide Gesellschaften mit je 45% beteiligt sind. Seit dem 1. 5. 15 Mio sFr aufgelöst..

Systempack Manufaktur Hartmut H. Schlegel, München: Verstärkung des Kundenservice. -- Ab sofort ist Michael Schlegel in die Geschäftsführung des väterlichen Unternehmens eingetreten und wird vornehmlich den Bereich Kundenservice und Betreuung rund um alle Verpackungsfragen für Brauereien und Getränkebetriebe betreuen.

GEA Wiegand GmbH, Ettlingen: Neuer Geschäftsführer. -- Dr. Erwin A. Plett, zuletzt in leitender Position bei der Firma Alfa-Laval Food Engineering in Glinde bei Hamburg tätig, wurde per 1. September 1991 zum neuen Geschäftsführer für die Bereiche Technik und Vertrieb der GEA Wiegand GmbH ernannt.

Sächsische Brau-Union AG, Dresden: Neuer Vorstand. -- Der Aufsichtsrat der Sächsischen Brau-Union AG hat am 22. November 1991 Joachim Fein, Heinz-Jörg Grohmann, Heinz- Joachim Marre und Dieter Wangert zu ordentlichen Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft bestellt. Joachim Fein ist Sprecher des Vorstands.

Bavaria-St. Pauli-Brauerei AG, Hamburg: Personalveränderungen. -- Dr. Friedel B. Gütt ist mit dem 27. Oktober 1991 auf eigenem Wunsch aus dem Vorstand des Unternehmens, dem er seit 1982 angehörte, ausgeschieden. Er wird auf Bitte von Willi März, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Bavaria-St. Pauli-Brauerei AG, künftig für den Gesamtbereich der Gebr. März-Gruppe Aufgaben in der Öffentlichkeit wahrnehmen.

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