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BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Die Carlsberg-Gruppe, Kopenhagen/DK, hat im Braujahr 1991/92 insgesamt 21,251 Mio hl Bier abgesetzt, 0,7% weniger als im Vorjahr. -- Davon entfielen auf das Inland 5,306 Mio hl (- 0,8%) und auf das Ausland 15,945 Mio hl (- 0,7%). Der Umsatz erhöhte sich um 3,4% auf 3,9 Mrd DM, der Nettogewinn um 18,9% auf 243,9 Mio DM. Die Unternehmensleitung sieht mittelfristig in Europa keinen Anstieg im Bierkonsum, sondern eher einen verstärkten Wettbewerb mit negativem Einfluß auf die Erlöse.

Pilsner Urquell, Pilsen/CSFR: 150jähriges Jubiläum. -- In diesem Jahr konnte Pilsner Urquell das 150jährige Jubiläum der Inbetriebnahme seiner Braustätte am 5. Oktober 1842 in Pilsen feiern. Mit dem Bau der Brauerei war 1839 begonnen worden. Nach Absatzerfolgen in Marienbad, Karlsbad, Prag, aber auch in Wien und Paris, gelang der Durchbruch im Export vor allem durch den Bau der Westböhmischen Eisenbahn im Jahre 1862. Bereits 1865 wurden Dreiviertel der Bierproduktion exportiert, wie der zum Jubiläum herausgegebenen viersprachigen Festschrift zu entnehmen ist. Lag die Bürgerliche Bierbrauerei bezüglich ihres Ausstoßes 1860 noch an 13. Stelle in der Monarchie, so erreichte sie 1865 bereits den 3. und 1890 den 2. Platz. Die Schutzmarke Urquell wurde 1898 geschaffen. Kurz vor dem 1. Weltkrieg.

Haldengut-Mehrheit bei Calanda -- In Nr. 50 der Brauwelt vom 10. Dezember 1992 war berichtet worden, die Brauerei Haldengut in Winterthur beabsichtige, ihren Anteil von derzeit 38% an der Calanda-Bräu in Chur auf die Mehrheit auszuweiten. Ergänzend läßt sich hierzu melden, daß diese beiden Partner an der Calanda Haldengut AG, dem zusammengelegten Getränkebereich der zwei Brauereien, zu je 45% beteiligt sind, 10% werden von Heineken gehalten. Die beiden Stammgesellschaften Brauerei Haldengut und Calanda Bräu haben faktisch nur noch Holding- und Management- Funktionen, vom Immobilienbesitz abgesehen, der vor allem bei Haldengut beträchtlich ist..

Die Brauerei Haldengut, Winterthur/CH, hält bereits 38% der Aktien der Calanda Bräu, Chur/CH. -- Die Brauerei Haldengut wird in absehbarer Zeit die Mehrheit an der Calanda Bräu übernehmen, bei der sich offenbar Probleme bei der Nachfolge in der Weiterführung ergeben haben. Die beiden Hauptaktionäre der Calanda Bräu, Cottinelli und Hartmann, hatten schon vor längerer Zeit vertraglich den Verkauf von Calanda-Aktien an Haldengut zugesichert.

Die Vertriebsschwerpunkte für Heineken in Deutschland sind zunächst Hamburg, Berlin, Bochum, Düsseldorf, Frankfurt und München. -- Die entsprechenden Kooperationsverträge wurden zu Beginn des Jahres abgeschlossen, und zwar mit Getränke Hartmann in Bochum, Bier-Botzum GmbH, Hanau-Großauheim, für Frankfurt und mit weiteren Unterverlegern wie FAKO-Getränke GmbH für den Raum Düsseldorf und Otto Pachmayr GmbH, München. Für Berlin schloß man eine Kooperation mit der Schultheiss-Brauerei AG (s.a. Brauwelt Nr. 3, 1993, S.126) . Angeboten wird Heineken Pilsener ausschließlich in Mehrweggebinden.

Der Himmelsberger Mineralbrunnen ist jetzt zu 100% bei der Brohler Mineralwasser und Heilbrunnen GmbH, Brohl-Lützing. - - Brohler hat die Anteile der Privatbrauerei Diebels, Issum, zum 31. 12. 1992 übernommen, nachdem Diebels die Grüneberger Spirituosen und Getränke GmbH in Brandenburg erworben hat.

Eckhard Kunz (49), Geschäftsführer der Margon Brunnen GmbH & Co., Burkardswalde, hat zum 31. 12. 1992 seine aktive Tätigkeit für das Unternehmen, an dem der Gerolsteiner Brunnen beteiligt ist, beendet. -- Das Familienmitglied der enteigneten Alteigentümer bleibt dem Unternehmen als stiller Gesellschafter verbunden.

Die Landskron Brauerei Görlitz GmbH ist wieder in den Besitz der Familie Scheller übergegangen. -- Die Brauerei produziert mit 230 Mitarbeitern z.Zt. ca. 300 000 hl Bier. Seit 1989 wurden rd. 18 Mio DM in die Filtration, Flaschen- und Keg-Abfüllung sowie in die Reinigungstechnik investiert.

Büro Braitinger, Werne: Bestellung als Sachverständiger erweitert. -- Michael M. Braitinger wurde aufgrund seiner erfolgreichen Tätigkeit und nach eingehender Prüfung von der Industrie- und Handelskammer Dortmund mit Wirkung vom 29. 9. 1992 zum öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für Maschinen und betriebliche Einrichtungen der Getränkeindustrie - Schäden und Bewertungen bestellt. Das Büro Braitinger ist in folgenden bereichen aktiv: - Flaschenkelleranalysen mit Sanierungsvorschlägen nach DIN 8782 und DIN 69. 910 Wertanalyse; - Versicherungsgutachten über Schäden jeglicher Art in der Getränkeindustrie; - Einrichtungsbewertungen als Grundlage der betrieblichen Feuer- und Betriebsunterbrechungsversicherung.

Chema-Balcke-Dürr Verfahrenstechnik GmbH, Rudisleben: Expansive Firmenpolitik. -- Bereits im Juli 1992 hat das Unternehmen der Balcke-Dürr-AG-Ratingen, Gruppe Deutsche Babcock, die Brauerei Technik Essen GmbH übernommen. Beide Unternehmen ergänzen sich sehr gut. Die Chema operierte nach eigenen Angaben bisher im Gär- und Lagerkellerbereich, BTE, seit 1972 als Nachfolgegesellschaft der Weigelwerke AG, Essen, gegründet, in der Sudhaustechnik. Kapitalkraft und kapazitätsbedingte Engpässe in der Unternehmensstruktur begrenzten BTE bei der Erhöhung ihres Marktanteils insbesondere im Komplett-Anlagenbereich größerer Leistungen. Chema wurde bereits im Jahre 1900 gegründet und erreichte seine jetzige Größe in den Jahren 1938 bis 1945. 35 000 m2. Zum 1. 1. Firmenangaben gut. bis 7. 11..

APV Rosista Erfurt GmbH, Erfurt: Neuer Vertriebsleiter. -- Mit Wirkung vom 1. 8. 1992 übernahm Gerhard Kümpel als Vertriebsleiter das Vertriebsgebiet der APV Rosista Erfurt GmbH mit den neuen Bundesländern Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Nach Abschluß seines Studiums in Weihenstephan (Brauerei-Getränketechnologie) und München (AWA) arbeitete G. Kümpel vier Jahre bei der Firma Dr. B. Lange im Bereich der Prozeßmeßtechnik. Sein weiterer beruflicher Werdegang führte ihn 1990 in das Stammhaus der APV Rosista nach Unna, wo er im Bereich Verfahrenstechnik Brauerei- und Getränkeanlagen projektierte. Neben seiner Tätigkeit als Vertriebsleiter zeichnet G. Kümpel auch verantwortlich für die Planung und Projektierung im Brauereisektor und ist dem Geschäftsführer direkt unterstellt.

Wir müssen mit dem Islam leben -- Einer der besten Kenner der islamischen Welt, Dr. Peter Scholl-Latour, erläuterte mehr als 120 Gästen beim 10. Arbeitskreis Marketing des Höhr-Grenzhausener Glasspezialisten Rastal, weshalb die islamische Religion auf dem Vormarsch ist und welche Auswirkungen davon zu erwarten sind. Scholl-Latour gründete seine Thesen auf die große Geschichte der islamischen Mächte - Türken, Perser und Mogule - deren Vitalität heute stärker nachwirkt als noch Anfang bis Mitte unseres Jahrhunderts. Die wichtigsten Aussagen des Referenten sind nachfolgend zusammengefaßt.

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