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BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Harzbrauerei Reich GmbH, Halberstadt: Modernisierung in Angriff genommen. -- Die Halberstädter Harzbrauerei Reich GmbH, die 1971 von der DDR enteignet worden war, ist kürzlich von der Treuhandanstalt an den Sohn des Besitzers zurückgegeben worden. Der im Juni 1992 begonnene Bau des neuen Sudhauses wird in drei Wochen in Betrieb gehen. Für dieses Jahr plant man einen Ausstoß von 60 000 hl. Die Kapazität der Brauerei wird bei 100 000 hl liegen. Die Gesamtinvestitionen für die Modernisierungsmaßnahmen belaufen sich auf 20 Mio DM. Damit werden auch 52 Arbeitsplätze gesichert. Nach einer Pressemitteilung der Brauerei haben in Sachsen-Anhalt von den 23 früheren Brauereien nur 13 überlebt, die in ihrer Mehrheit heute westdeutschen Brauereien gehören..

Freiberger Brauhaus AG, Freiberg: Inbetriebnahme der neuen Gär- und Lagerkelleranlage. -- Mit der Inbetriebnahme der neuen Gär- und Lagerkelleranlage hat die Freiberger Brauhaus Aktiengesellschaft, eine Tochtergesellschaft der Eichbaum Brauereien AG, Mannheim, ihre bedeutendste Investition in diesem Geschäftsjahr mit einem Volumen von 5 Mio DM realisiert. Das Projekt umfaßt nach Angaben von Dr. Hans Michael Eßlinger, Vorstand der Freiberger Brauhaus AG, 12 zylindrokonische Gärtanks a 1500 hl (Hersteller: Germania GmbH, Chemnitz, in Verbindung mit Holvrieka Ido BV, Emmen), eine Kälteanlage mit Ammoniakverdampfung (Linde AG, Dresden) und eine CIP-Anlage mit Steuerung und Verrohrung (Tuchenhagen GmbH & Co. KG, Wittenberg)..

Privatbrauerei Wittingen: Personelle Verstärkung. -- Mit dem 1. 9. 1992 wurde die Hauptabteilung Marketing + Kommunikation durch Siegfried Glasow (43) erweitert, der die Aufgaben für Werbung, Public Relations, Öffentlickeitsarbeit, Imagebildung und Repräsentanz übernimmt. Die zum 1. 9. neu geschaffene Hauptabteilung Produkt- und Qualitätskontrolle wird von Dip.-Brm. und Dipl. Wirtschaftsingenieur (FH) Peter Klein (29), Seligenstadt, geleitet. Nach eigenen Angaben expandiert die Privatbrauerei Wittingen nach wie vor sehr stark und legt deshalb verstärkt großen Wert auf Marktpräsenz, Bekanntheitsgrad, Anmutung, Erwartungshaltung, Mediawerbung und noch höhere Qualitätansprüche. Dazu sollen nicht zuletzt die beiden neuen Mitarbeiter beitragen.

Hirsch-Brauerei Honer, Wurmlingen: Gläserne Bier- Produktion. -- Unter dem Motto Gläserne Produktion - Gut zu wissen, was man ißt und trinkt, hat das Baden- württembergische Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im letzten Jahr eine Aktion ins Leben gerufen, die der Bevölkerung Einblicke in die Erzeugung, die Verbreitung und die Zusammenhänge der Vermarktungswege geben und damit den Weg der Nahrungsmittel vom Erzeuger bis hin zum Ladentisch transparent machen will (s.a. Brauwelt Nr. 38, 1991, S. 1610). Die Hirsch- Brauerei Honer präsentierte und erläuterte jetzt im Rahmen eines Tages der offenen Tür der Öffentlichkeit die Maßnahmen, die die Brauerei ergiffen hat, um die notwendige hohe Qualität der Rohstoffe langfristig zu sichern.a. Brauwelt Nr. 552)..

Nassauische Privatbrauerei Heckelmann-Kuhn GmbH, Hahnstätten: 150jähriges Jubiläum. -- Anfang September feierte die Nassauische Privatbrauerei mit Kunden und Mitarbeitern ihr 150jähriges Jubiläum. Das Unternehmen führt seinen Ursprung auf die 1842 von Johann Jakob Kuhn in Holzappel gegründete Brauerei Kuhn zurück. 23 Jahre später wurde die Brauerei Heckelmann in Hahnstätten durch Johann Georg Heckelmann gegründet. Die beiden Brauereibesitzer Carl Kuhn und Louis Heckelmann arbeiteten Ende der 20er Jahre eng zusammen, betrieben ab 1927 nur noch die größere Braustätte in Hahnstätten und gründeten 1929 die Firma Heckelmann-Kuhn-Brauereien GmbH, Hahnstätten-Holzappel. Nach dem 2. Bereits 1952 wurde ein neues Sudhaus mit einer Schüttung von 1200 kg eingerichtet. 70 000 hl..

Privatbrauerei Ernst Barre GmbH, Lübbecke: 150jähriges Jubiläum. -- Ende August feierte die Privatbrauerei Barre ihr 150jähriges Firmenjubiläum mit 1800 geladenen Gästen. Dabei gab Brauereibesitzer Ernst-Ludwig Barre, einen Überblick über die wechselhafte Geschichte seines Unternehmens, das 1842 von Ernst Johann Barre als Bayerische Brauerei und älteste untergärige Brauerei im Gau Westfalen-Nord gegründet wurde. Schon der Gründer legte großen Wert auf die Bewahrung der Wasserqualität und Umweltschutz sowie auf die Optimierung der Bierqualität, eine Philsophie, die auch heute noch hochgehalten wird. Mittlerweile trägt die fünfte Generation der Familie Barre die Verantwortung für das Unternehmen. Nach dem 2. Beschäftigt sind derzeit rd. 140 Mitarbeiter. Das Investitionsvolumen lag bei ca..

Landshuter Brauhaus, Landshut: 1993 500jähriges Jubiläum. -- Im kommenden Jahr feiert die Privatbrauerei Landshuter Brauhaus - Koller-Fleischmann AG (1992 ca. 11 Mio DM Umsatz, 60 Mitarbeiter) ihr 500jähriges Bestehen. Grund genug, im Rahmen einer Pressekonferenz, auf die zahlreichen geplanten Veranstaltungen hinzuweisen und sich vor allen Dingen losgelöst vom Spektakel Landshuter Hochzeit zu präsentieren. Die Landshuter Hochzeit findet alle fünf Jahre statt, und eben auch im Jahre 1993. Den Auftakt der werblichen Jubiläums-Aktivitäten, die von der Freisinger Werbeagentur Image 87 für das Landshuter Brauhaus entwickelt wurden, bildet ein Etiketten- Wettbewerb. Dem Sieger winken 3000 DM. Er wird von einer fünfköpfigen Jury bestimmt. Einsendeschluß ist der 30. November 1992.Brm. Am 26. 3.K..

Kanizsa Brauerei, Nagykanizsa, Ungarn: 100jähriges Jubiläum. -- Am 4. 9. 1992 feierte die Kanizsa Brauerei im südungarischen Nagykanizsa ihr 100jähriges Jubiläum. Die Brauerei ist seit 1984 Lizenzpartner der Holsten-Brauerei AG, Hamburg. Bei der kürzlich erfolgten Privatisierung in Form einer AG wurde das Unternehmen mehrheitlich durch sein Management und ein Drittel der Belegschaft von der ungarischen Treuhandanstalt erworben. Die Holsten-Brauerei AG, die sich nach eigenen Angaben an der Ausschreibung beteiligt hatte, wird gemeinsam mit den neuen Eigentümern die Weiterentwicklung voranbringen. Bereits ein Drittel der Gesamtproduktion der Brauerei entfällt auf die Lizenzmarken Holsten Bier, Holsten Pilsener und Holsten Premium. Der für 1992 erwartete Absatz von rd..

Calanda-Bräu, CH Chur: Neues Verteilzentrum. -- Calanda- Haldengut hat jetzt das neue Verteilzentrum Paleu Sura in Domat/Ems vorgestellt. Die Gesamtfläche beträgt 22 000 m2, die überbaute Fläche 10 600 m2, der umbaute Raum 140 000 m3 und die Bauhöhe 16 m. Das automatische Blocklager hat 15 000 Palettenstellplätze, das traditionelle Blocklager 2000. Der Ablauf ist folgendernaßen: Die Bestellungen der Kunden werden im telefonischen Vorverkauf aufgenommen und dem Zentralrechner in Chur übermittelt, der den Auftrag verwaltet, bis der Lkw eintrifft. Dem Fahrer wird bei seinem Eintreffen eine der 25 Andockstellen zugewiesen, an der dann die für ihn bestimmten Paletten bereitgestellt werden. In der Zwischenzeit wird das Fahrzeug an der Leergutrampe entladen. Die Zahl der Mitarbeiter liegt bei 70.

Bei den Prager Brauereien Ltd. ist jetzt die Privatisierung abgeschlossen. -- Wie ihr Generaldirektor Stanislav Proch zka am 16. Oktober 1992 in Prag in einem Fachpressegespräch erklärte, umfaßt die Liste von 6330 Aktionären 6300 physische Personen, die zusammen 16 000 Aktien halten. 440 000 Aktien hat ein Privatisierungsfond aus sechs nationalen Banken übernommen, von denen jede einen Anteil von 10% hält. Damit kann das geplante Modernisierungsprogramm, das schrittweise den Bau einer neuen Brauerei vorsieht, in Angriff genommen werden.

Stuttgarter Hofbräu auf dem Gipfel -- Die Stuttgarter Hofbräu AG hat auf dem Gipfel des Feldberges im Schwarzwald eine 18 155 m2 große Fläche für 9100 DM ersteigert. Zweck dieser Transaktion ist es, die höchstgelegenen Wiesen Südwestdeutschlands unter Naturschutz zu stellen. Deshalb ging das Areal als Geschenk an den Schwarzwaldverein weiter.

A. + H. Gaißmaier, Stegaurach: Dipl.-Ing. H. Gaißmaier übernimmt Leitung. Das Planungsbüro für Brauereien, A. + H. Gaißmaier, das vor über 50 Jahren gegründet worden war, wurde kürzlich vom Gründer, Dipl.-Ing. Anton Gaißmaier, an seinen Sohn, Dipl.-Ing. Helmut Gaißmaier, übergeben. Aus diesem Anlaß wies H. Gaißmaier auf die gute Auftragslage für sein Büro hin. Im Sudhausbereich sind folgende Objekte in Arbeit: Haigerloch (8 Sude/Tag a 200 hl), Weismain (4 x 240 hl), Neuhaus (8 x 350 hl) und Köln (3 x 300 hl). Komplette Flaschenabfüllanlagen sind in Lübbecke (50 000 Fl/h), Burgheim 12 000 Fl/h), Förtschendorf (18 000 Fl/h), Brühl (10 000 Fl/h), Leinburg (8000 Fl/h), Neunkirchen (6500 Fl/h), Germete 45 000 Fl/h und 36 000 Fl/h) in Arbeit..

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