Schloßbrauerei Grünbach, Grünbach/Erding: Investitionen in die Zukunft. -- Die Schloßbrauerei Grünbach konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr je nach Sorte bis zu zweistellige Zuwachsraten verzeichnen. Zur Sicherung der Qualität sollen in den nächsten drei Jahren erhebliche Investitionen getätigt werden. Den Anfang machte jetzt die abgebildete Flaschenreinigungsanlage der Fa. Schymanski, die eine Leistung von 9000 Flaschen/h hat. Gegenüber der alten Anlage zeichnet sich die neue durch einen reduzierten Laugen- und Energieverbrauch aus. Als nächste Investitionsmaßnahme kündigte Inhaber Alexander Noll die Erweiterung der Lagerkapazitäten in Grünbach an.
Gilde Brauereigruppe, Hannover: 10% Ausstoßzuwachs. -- Die Gilde Brauereigruppe erreichte im abgeschlossenen Geschäftsjahr 1991/92 einen Ausstoßzuwachs von 10% auf 2,85 Mio hl. Die Gruppe (Gilde Brauerei AG, Hofbrauhaus Wolters AG, Hasseröder Brauerei Wernigerode GmbH, Brauhaus Wülfel AG) verzeichnete besondere Absatzerfolge in der Hasseröder Brauerei mit einer Steigerung von 86% auf über 400 000 hl. Dort wurden seit der Wende 30 Mio DM investiert. Für das laufende Geschäftsjahr sind weitere 20 Mio DM geplant. Der konsolidierte Gruppenumsatz lag 1991/92 bei 418,3 Mio DM (+ 13,2%). Das Investitionsvolumen in Sach- und Finanzanlagen erreichte mit insgesamt 85 Mio DM einen Höchstwert. Dieser Betrag wurde zu 80% aus eigenen Mitteln finanziert.
Kulmbacher Mönchshof-Bräu GmbH, Kulmbach: Positive Bilanz. - - Trotz eines Ausstoßrückganges von 3,6% und eines auf 60,6 Mio DM zurückgefallenen Umsatzes schloß die Bilanz der Kulmbacher Mönchshof-Bräu im Sudjahr 1991/92 positiv ab, weil man die Absatzeinbußen gegenüber dem Ausnahmejahr der Grenzöffnung schon mit eingeplant hatte. Darüber hinaus mußte ein Abschreibungsbetrag von über 7 Mio DM verkraftet werden. Hiermit konnte ein Großteil der diesjährigen Investitionen in Höhe von 8,5 Mio DM verdient werden. Schwerpunkte waren die Erweiterung des Sudhauses sowie qualitätsverbessernde Maßnahmen in Gärung und Reifung. Die sächsische Tochtergesellschaft, die Braustolz in Chemnitz, erreichte ein Ausstoßplus von 17% auf ca. 190 000 hl. Die Bilanz der Chemnitzer Brauerei schloß per 30. 9.Zt..
Schloßbrauerei Au, Hallertau: Neues Sudhaus. -- Wie bereits in der Brauwelt Nr. 40., 1992, S. 1902 kurz berichtet, hat die Schloßbrauerei Au jetzt ihr neues Sudhaus in Betrieb genommen. Das Sudwerk von der Fa. Huppmann, Kitzingen, ist für eine Schüttung von 2500 kg/Sud und für 3 Sude/Tag ausgelegt. Die Schrotanlage mit einer Leistung von 10 000 kg/h verfügt über eine Weichkonditionierung. Die Maische-Würzepfanne mit Röhrenkocher (12 m2 ) und Bodenheizfläche (6 m2) hat bei einem Durchmesser von 3,40 m einen Totalinhalt von 262 hl. Dazu gehören 3 Hopfengabegefäße und ein Pfannendunstkondensator mit einer Eindampfleistung von 12,8 hl/Sud. Mit dem Pfaduko können bei der Maische- und Würzekochung 13 m3 Warmwasser pro Sud erzeugt und damit 1500 kWh/Sud an Primärenergie eingespart werden..
Nordbräu GmbH & Co. KG, Ingolstadt: Gesamtjahresausstoß bei 345 000 hl. -- Das Geschäftsjahr 1992 brachte dem Unternehmen einen Gesamtjahresausstoß an Getränken von 345 000 hl, von denen rd. 225 000 hl auf Bier entfielen. Die Marken Privat-Pilsener, Edel-Weißes und Promillos (alkoholfreies Bier) nahmen auch in diesem Jahr wieder eine Spitzenstellung ein. Trotz der strenger werdenden Kostensituation sieht Dr. Max Wittmann, Inhaber der Nordbräu, dem Jahr 1993 mit großem Optimismus entgegen, zumal sich eine ganze Reihe interessanter Kooperationen, insbesondere in der Bierproduktion für Kollegenbrauereien, neu anbahnen. Auch auf dem Sektor alkoholfreie Getränke kündigte Wittmann für das Jahr 1993 Neues und Interessantes aus seinem Hause an.
Bavaria-St. Pauli-Brauerei AG, Hamburg: Technische Investitionen in Höhe von 44 Mio DM abgeschlossen. -- Mit einem großen Hallenfest feierte die Bavaria-St. Pauli- Brauerei den Abschluß eines Investitionsprogrammes in Höhe von 44 Mio DM sowie den neuen Markenauftritt ihrer Traditionsmarke Astra. Bei den technischen Investitionen handelte es sich um die Logistikhalle, eine Dialyse-Anlage zur Entalkoholisierung von Bier, eine Gärkellersteuerung und eine neue Flaschenabfüllanlage mit einer Kapazität von 80 000 Flaschen/h. Für die Logistikhalle wurden rd. 15 Mio DM investiert. Auf einer Fläche von 6300 m2 wurde eine 20 m hohe Halle errichtet, in deren Erdgeschoß die Be- und Entladezone für 100 Lkw pro Tag entstanden ist. Der tägliche Umschlag liegt bei rd. Investiert wurden in die Anlage rd..
Deutsche Brau-Kooperations GmbH & Co KG, Dortmund: Erfolgreich beim Einkauf. -- Wie die Einkaufsleiterin der Deutschen Brau-Kooperation, Brigitte Oetzel, bei der 3. Einkäufertagung der Kooperation in Bad Orb berichtete, konnten im Durchschnitt aller eingekauften Artikel im Geschäftsjahr 1991/92 Preissenkungen erzielt werden. Das gesamte Beschaffungsvolumen der Kooperation lag bei 130 Mio DM (+ 5,7%). Weitere Schwerpunkte der diesjährigen Herbsttagung für die Einkäufer der Mitgliedsbetriebe waren die Markt- und Preiseinschätzungen für das kommende Jahr, insbesondere bei Rohstoffen. In Arbeitsgruppen wurden darüber hinaus die Themenkreise Ersatzteilbeschaffung und Verpackungsreduzierung behandelt.
Wirtegenossenschaftsbrauerei Luckenwalde: Neue Braustätte für 20 000 hl/Jahr. -- Die Wirtegenossenschaftsbrauerei Luckenwalde hatte im Dezember 1991 die BAM Apparate- und Maschinenbau GmbH, Freising, beauftragt, eine komplett neue Brauerei zu planen. Mittlerweile wurde die 20 000-hl- Brauerei installiert und in Betrieb genommen. Die neue Anlage verfügt über ein 2-Gerätesudwerk (s. Abb.) mit Whirlpool und Würzekühlung für 30 hl Ausschlagmenge mit zentraler Steuerung und Teilautomatik, Gär- und Lagerkellerkapazitäten von 5000 hl sowie Kieselgur- und Schichtenfiltration mit anschließender Keg-Abfüllanlage.
Dortmunder Union-Brauerei AG, Dortmund: Vertriebsvorstand verläßt DUB/Ritter. -- Wolfgang Höselbarth (52), dienstältester Brauerei-Vertriebs-Vorstand in Dortmund (DUB/Ritter), verließ aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die Unternehmenspolitik und Unternehmensstrategie beide Brauereien zum Jahresanfang 1993. Sein Nachfolger wurde Helmuth von Strastil. Wolfgang Höselbarth wurde am 4. 3. 1940 in Berlin geboren aund absolvierte dort bei der Schultheiss-Brauerei eine kaufmännische Lehre. Von 1963 bis 1967 studierte er an der Wirtschaftsakademie in Berlin Betriebswirtschaftslehre und wurde nach Abschluß des Studiums Direktionsassistent bei Schultheiss. 1969 wechselte er als Geschäftsführer zur Niederlassung Hamburg und erhielt Prokura..
Fast ein Jahr sammelten über 500 Gastronomie-Partner bei ihren Gästen für die 1990 von der Flensburger Brauerei ins Leben gerufene Umweltinitiative zum Schutz des Weißstorchs - - und damit für eine bessere Umwelt. 28 000 DM wurden mit dieser groß angelegten Spendenaktion gesammelt. Werner Pieper (r. im Bild), Geschäftsleitung Marketing und Vertrieb der Flensburger Brauerei, bedankte sich im Namen von Meister Adebar bei allen Spendern und überreichte Hermann Schultz, Geschäftsführer des Landesverbandes Schleswig-Holstein e.V., Naturschutzbund Deutschland, symbolisch einen großen Bierkrug, der wie die Spendenkrüge die Botschaft Mehr Lebensraum für den Weißstorch' trägt.
Die König-Brauerei GmbH & Co. KG., Duisburg, hat sich um einen Standort in Rheinberg, Großraum Duisburg, für die geplante neue Braustätte beworben. -- Auf dem rd. 30 Hektar großen Gelände soll der erste Spatenstich im Jahre 1995 erfolgen. In der ersten Bauphase sind das Logistikzentrum und eine Abfüllanlage vorgesehen, bis zum Jahre 2002 soll dort auch Bier gebraut werden.
Die obergärige Hausbrauerei Zum Uerige, Düsseldorf, erhielt den Umweltschutzpreis 1992 der Landeshauptstadt Düsseldorf -- für die getätigten Investitionen, die über die gesetzlichen Umweltvorschriften hinausgehen. Gewürdigt wurden neben dem umweltpolitischen Engagement des Besitzers, Josef Schnitzler, auch die Aktivitäten der gesamten Belegschaft, ohne die auch seine Arbeit, sein Engagement und sein Erfolg im Wirken für den Umweltschutz nicht möglich wären.
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