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BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Erste Kulmbacher Actienbrauerei, Kulmbach: EKU kündigt Vertrag mit Brauerei Scherdel fristlos. -- Die Erste Kulmbacher Actienbrauerei hat laut einer VWD-Nachricht ihren Kooperationsvertrag mit der Privatbrauerei Scherdel, Hof, fristlos gekündigt. Im Gegenzug verbot Scherdel der zur Rosenheimer März-Gruppe gehörenden EKU die Behauptung, das gelieferte Weizenbier sei schlecht. Scherdel hatte im April 1995 nach Schließung der EKU-Tochter Deininger Kronenbräu AG, Hof, die Weizenbierproduktion übernommen. Wo die EKU jetzt ihre 75 000 hl Weizenbier pro Jahr brauen lassen wird, ist laut Vorstand Jochen Weber unklar.

Eisenacher Brauerei GmbH, Eisenach: Trennung von Königsbacher Brauerei. -- Dr. Roland Müller, der in Thüringen eine regionale Brauereigruppe aufbauen will, übernimmt die vor vier Jahren von der Königsbacher Brauerei AG, Koblenz, übernommene Eisenacher Brauerei GmbH. Herzstück der Thüringer Brauereigruppe ist nach Auskunft von Königsbacher die Meininger Privatbrauerei Müller; Mitte des Jahre kam die Marke Riebeck, Gera, zur Müller-Gruppe. Ferner ist das Unternehmen Pächter der Thuringia in Mühlhausen. Innerhalb der Unternehmensgruppe soll die Eisenacher Brauerei unter Nutzung aller Synergieeffekte selbständig agieren. Die 45 Mitarbeiter könnten nicht alle vom neuen Eigentümer übernommen werden, hieß es; der Personalabbau solle jedoch sozialverträglich gestaltet werden..

Brauhaus Schloß Gommern:Wieder Braubetrieb in Gommern. -- Die kleine Stadt Gommern in Sachsen-Anhalt, ca. 15 km südöstlich der Landeshauptstadt Magdeburg, hat seit dem vergangenen Jahr wieder eine Brauerei. Trotz des Brauereisterbens seit 1990 in Sachsen-Anhalt, in Magdeburg und Dessau wurden inzwischen die Sudhäuser stillgelegt, erwachte in dem alten vergessenen Wasserschloß die Tradition des Bierbrauens erneut. 1990 erwirbt der Berliner Hotelier Andreas G. Ludewig die verfallene Anlage und beginnt mit dem Ausbau der Vorburg zu einem Hotel- und Gaststättenkomplex. Das 1994 fertiggestellte Brauhaus, zwar unmittelbar an die Gaststätte angebaut, ist von den Gästen nur durch die Glasscheibe einzusehen. Der Küchenduft soll von dem Zwei-Geräte-Sudwerk ferngehalten werden..

Brauerei Cluss AG, Heilbronn: Stillegung des Braubetriebs. -- Die Brauerei Cluss AG, Heilbronn, die mehrheitlich zur Dinkelacker-Brauerei AG, Stuttgart, gehört, wird zum Jahresende 1995 ihren Brauereibetrieb stillegen und künftig nur noch ihren Grundbesitz verwalten und Immobiliengeschäfte betreiben. Eine außerordentliche Hauptversammlung soll dies am 27. November beschließen, teilte das Unternehmen mit. Die Notierung der Aktien von Cluss und Dinkelacker war zuvor an der Stuttgarter Börse ausgesetzt worden. Die Ausstoßentwicklung bei Cluss habe sich in den letzten zwei Jahren dramatisch verschlechtert, sagte der Vorstand. Die Kapazitätsauslastung liege zwischenzeitlich unter 50 Prozent. Von der Schließung der beiden Betriebsstätten sind 35 Mitarbeiter betroffen..

Die Privatbrauerei Peter, Ostheim, wurde mit ihrem alkoholfreien Erfrischungsgetränk Bionade, hergestellt aus Malz, Wasser und Zucker (s.a. Brauwelt Nr. 4, 1994, S. 112), Preisträger des 1. Innovationspreises der Region in Aktion, Ökozentrum Bad Brückenau. -- Das Getränk hat je nach natürlicher Beimischung einen fruchtigen Geschmack zwischen Holunder bis Datteln und wird rein biologisch erzeugt.

Die Fürstlich Fürstenbergische Brauerei KG, Donaueschingen, erhielt im November 1995 offiziell die Validierung der Fürstenberg-Umwelterklärung und die Eintragung des Standortes gemäß Art. 8 der EG-Verordnung in das Standortregister. -- Das Umweltmanagementsystem der Brauerei war 1994 vom DQS geprüft und zertifiziert worden (s.a. Brauwelt Nr. 7, 1995, S. 287).

Steffen Thorwest, technischer Direktor der Flensburger Brauerei, wird in gegenseitigem Einvernehmen das Unternehmen zum 31. März 1996 aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die Neuorganisation verlassen. -- Seine Aufgaben wird Werner Sauer übernehmen.

Bei der Warsteiner Brauerei wird Christoph Nieder, bisher Verkaufsdirektor Product-Management, ab sofort die Position eines Vertriebsdirektors und damit die strategische Verantwortung für wesentliche Abatzbereiche -- des Unternehmens übernehmen.

Die Rettenberger Engelbräu Hermann Widenmayer KG wurde vom TÜV Bayern-Sachsen nach DIN ISO 9001 für ihr Qualitätsmanagement-System für die Herstellung von Bier und alkoholfreien Getränken zertifiziert. -- Das Bild zeigt bei der Überreichung des Zertifikates v. l.: Braumeister Chr. Kull, Landrat Gebhard Kaiser, Hermann Widenmayer, Dr. Fritz Jacob, Staatlich Brautechnische Prüf- und Versuchsanstalt Weihenstephan, Bürgermeister Georg Wörle.

Die Freiberger Brauhaus AG, Freiberg, hat die Markenrechte sowie rund 100 Gaststätten-Lieferverträge von der Ersten Kulmbacher Actienbrauerei übernommen. -- Die neue Braustätte in Freiberg hat eine Kapazität von 600 000 hl. Der Absatz des Freiberger Brauhauses hat sich in den letzten Jahren von 150 000 hl auf 420 000 hl erhöht. Unter der Marke Meisterbräu sollen 20 000 hl/Jahr hinzukommen.

Uwe Müller (50) ist mit Wirkung zum 1. Dezember 1995 zum Geschäftsführer der Flensburger Brauerei neben dem geschäftsführenden Gesellschafter Hans Dethleffsen (60) bestellt worden. -- Müller, der zuvor für die Beiersdorf AG tätig war, zeichnete seit Mai 1993 als kaufmännischer Direktor in Flensburg verantwortlich für Controlling, Finanzen, Personal und EDV.

Bei der Stuttgarter Hofbräu AG sind zum 1. Januar 1996 Alfred H. Götz als verantwortlicher für den Vertrieb und Bernhard Rebel für das Ressort Finanzen und Verwaltung in den Vorstand berufen worden. -- Zum gleichen Zeitpunkt schied Ekkehard Hagedorn aus dem Vorstand aus. Peter May bleibt Vorstandsvorsitzender.

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