
Am 15. 12. 1995 konnte der externe Umweltgutachter nach einer zweitägigen Prüfung dem Inhaber der Neumarkter Lamms-bräu, Dr. Franz Ehrnsperger, das bestandene EG-Öko-Audit (Umweltbetriebsprüfung) bescheinigen. -- Damit hat das Familienunternehmen nach eigenen Angaben einen weiteren Schritt in der ständigen Entwicklung des ganzheitlichen Umweltmanagements vollzogen.
März-Konzern bereinigt -- Die Gebr. März AG, Rosenheim, wird künftig einen Konzernumsatz von knapp 700 Mio DM haben. Nach dem Verkauf der EKU und der Molkerei Elsterwerda ist der Konzern nach Aussagen seines Vorstandsvorsitzenden Dieter Jünemann anläßlich der a.o. Hauptversammlung am 10. Januar 1996 in München weitgehend bereinigt. Neben der Holding wird der März-Konzern aus dem Teilkonzern Henninger und dem Bereich alkoholfreie Getränke mit Bad Windsheimer, Wilhelmsthaler Mineralbrunnen und Rapp's-Kelterei als operative Einheiten bestehen. Jünemann rechnet damit, daß die AG im laufenden Geschäftsjahr 1995/96 einen operativen Verlust von rd. 24 Mio DM ausweisen wird. Im Geschäftsjahr 1994/95 hat der Konzern ohne die Bavaria-St. Die EKU habe man veräußert, weil es der Gebr..
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 1994/95 (Ende: 30. Juni 1995) konnte die Beck’s-Gruppe, Bremen, noch einmal deutlich zulegen. Darauf verwies Beck’s-Geschäftsführer Josef Hattig in einer Pressekonferenz am 4. Dezember 1995 in Bonn. Der konsolidierte Umsatz der Gruppe stieg um 13 Prozent auf 1,574 Mio DM. Dabei konnte der Absatz in allen wesentichen Geschäftsfeldern gesteigert werden. Der Getränkeausstoß erhöhte sich um 16 Prozent auf 8,1 Mio hl, ohne die Coca-Cola-Konzession um 9 Prozent. Der Bierabsatz konnte um ebenfalls 9 Prozent auf 5,5 Mio hl angehoben werden. Das Premium-Pilsner Beck’s hat im Berichtszeitraum laut Hattig um 500 000 hl zugenommen. Damit ist der weltweite Absatz von Beck’s in den letzten fünf Jahren um mehr als 1 Mio hl auf über 4 Mio hl angestiegen. Stelle..
Die Brauerfamilie Georg Schneider, Kelheim, macht den Wissensschatz ihrer Rechnungsbücher aus den Jahren 1612 bis 1848 der Öffentlichkeit zugänglich. -- Der Historiker Dr. Heinrich Letzing übersetzt die Bücher in die heutige Schrift. Der erste Band (1612 - 1613) gibt Aufschluß über das Brauwesen, Gebräuche usw. aus der Zeit des 30jährigen Krieges. In der Folge werden jedes Jahr zwei neue Bände erscheinen, die ausschließlich über die Private Weißbierbrauerei G. Schneider & Sohn KG bezogen werden können. Das Bild zeigt die Überreichung des ersten Bandes an den bayerischen Staatsminister Dr. Hans Zehetmair v.l.: Dr. Heinrich Letzing, Margareta Schneider, Dr. Hans Zehetmair und Dr. Georg Schneider.
Die Privatbrauerei Zötler, Rettenberg, hat die Umweltbetriebsprüfung nach der EG-Öko-Audit-Verordnung im Dezember 1995 bestanden. -- Wie Brauereichef Herbert Zötler anläßlich der Verleihung des Umweltemblems darlegte, ist die Teilnahme an dieser freiwilligen Umweltprüfung für seine Brauerei die konsequente Fortsetzung des Bayerischen Reinheitsgebotes für Bier. Die komplette Vorarbeit zur Auditierung wurde ohne staatliche Zuschüsse und ohne Professorenhilfe von den Mitarbeitern der Brauerei mit unterstützender Anregung und Hilfestellung seitens der LGA Nürnberg bewerkstelligt. Das Bild zeigt Herbert Zötler (l.) und seinen Braumeister Helmut Weber.
Die Brauerei Bischofshof,Regensburg, wurde für die Serie mit 3-D-Bierdeckeln von der Förderergemeinschaft von Brauerei-Werbemittel-Sammlern mit dem Preis für die schönste Bierdeckelserie ausgezeichnet. -- Die Klosterbrauerei Weltenburg erhielt den Preis für die schönste Telefonkarte. Otto Stürzer vom Fördererverein (Mitte) überreichte die entsprechenden Urkunden an Geschäftsführer Hans-Joachim Moser (l.) und Marketingleiterin Ingeborg Fieber (r.).
Alfons Berchtenbreiter, Braumeister der Privatbrauerei Robert Metzmacher in Frechen, ist zum Ende des Jahres 1995 in den Ruhestand getreten. -- Berchtenbreiter war nach seiner Schulzeit bei Doemens zehn Jahre bei der Weizenbier-Brauerei Ehnle in Lauterbach tätig, bevor er 1966 nach Frechen wechselte. Seine Nachfolge hat jetzt Dipl.-Ing. Michael Schneider angetreten. Schneider ist seit 1991 Mitarbeiter der Dom-Brauerei im Bereich Technik und nun als Produktionsleiter tätig.
Die Reichelbräu AG, Kulmbach, wird vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsräte 96,16 Prozent der Anteile an der Ersten Kulmbacher Actienbrauerei AG übernehmen. -- In die Übernahme sind nicht Meisterbräu, Halle, und Vereinsbrauerei Greiz eingeschlossen. Die Kulmbacher Lösung steht jetzt für 2,6 Millionen hl Bier, davon circa 750 000 von der EKU, und circa 540 000 hl AfG. Die beiden Braustätten sollen erhalten bleiben.
Die Mecklenburgische Brauerei Lübz GmbH wird ab Januar die Kundschaftsbeziehungen und Lieferverpflichtungen der Nordbräu Neubrandenburg GmbH für den Bierbereich übernehmen. -- Nordbräu soll sich den Angaben zufolge auf die Produktion von Ethanol aus einheimischen landwirtschaftlichen Erzeugnissen unter Verwendung der bisherigen Anlagen konzentrieren; die Produktion der Nordbräu-Biere wird nach Lübz verlagert.
Die Bergquell-Brauerei in Löbau/Sachsen will ab Januar 1996 ihren Neubau in Betrieb nehmen. -- Rechtzeitig zur 150-Jahr-Feier wurde auf einem drei ha großen Gelände eine neue Betriebsstätte mit einer Kapazität von 50 000 hl errichtet. Die Brauerei wurde konzipiert von Dr.-Ing. J. Ehrhorn, Hannover. Da die Brauerei in Modulbauweise errichtet wurde, kann jeder Anlagenbereich nach Bedarf erweitert werden; der ebenerdige Bau kann nach zwei Seiten ergänzt werden.
Brauhaus zur Garde AG, Dormagen: Kölsch-Marke für Rewe. -- Die Brauhaus AG in Dormagen konnte trotz sinkendem Umsatz im Geschäftsjahr 1993/94 eine unveränderte Dividende von 15% zahlen, da sie Kosten und Stellen abgebaut hat. Siegfried Harzheim, Alleinvorstand des Unternehmens, deutete aber an, die Zahl der Mitarbeiter müsse bei anhaltendem Rückgang des Umsatzes weiter verringert werden. Einige Verträge zum Lohnbrauen und -abfüllen könnten hingegen die Kapazität voll auslasten. Verhandlungen laufen überdies mit einer anderen Kölschbrauerei, die bei der Garde im Lohn abfüllen lassen möchte. Von Juni 1995 an beliefert das Brauhaus zur Garde unter anderem die Kölner Handelsgruppe Rewe mit einer eigenen Handelsmarke. Harzheim..
Ganz entgegen dem bayerischen (- 4,3 Prozent) und deutschen (- 0,4 Prozent) Trend konnte das Staatliche Hofbräuhaus in München (HB) seinen Bierausstoß im vergangenen Jahr erneut steigern, und zwar um 7,3 Prozent auf nunmehr 264 000 hl. Im Inland wurden davon 209 000 hl (+ 6,6 Prozent), im Ausland 55 000 hl (+ 10 Prozent) verkauft, als Lizenzbier wurden zusätzlich noch 180 000 hl (+ 46,3 Prozent) gebraut. Mit dieser Steigerung liegen wir zum vierten Mal in Folge besser als der Markt, dies bestätigt unsere Strategie der vollen Konzentration auf wenige Marken. Und die Aussagen einiger Konkurrenten, daß unsere Ergebnisse Zufall oder Glück seien, können wohl auch nicht ganz stimmen, berichtete HB-Chef Albert Riedl stolz bei der Bilanzpressekonferenz in München..