Die Krones AG, Neutraubling, wird mit Wirkung vom 15. März 2000 die Sander Hansen A/S, Glostrup, übernehmen. Das dänische Spezialunternehmen mit 70 Mitarbeitern und einem .Jahresumsatz von rund 30 Mio DM (1999) ist auf die Konstruktion und den Bau von Tunnelpasteuren für die Brau- und Getränkebranche spezialisiert Durch diese Akquisition wird Krones die Marktpräsenz in dieser Nische weiter ausbauen. Der hohe Standardisierungsgrad und die Modulbauweise dieser Pasteure erlauben einen sehr rationellen Produktionsprozeß. Durch Integration des zentralen Wärmetauschers CHESS (Central Heat Exchanger Supply System) sowie der computergestützten PE-Regelung erzielt die patentgeschützte Sander Hansen-Technik bestmögliche Energie- und Wasserverbrauchswerte.
Wernesgrüner startet mit einem guten Ergebnis ins neue Jahrtausend: Die Brauerei erzielte 1999 einen Ausstoß von 845 189 hl, dies sind 2,4% mehr als im Vorjahr. Das ‘99er Ergebnis ist das bisher beste Ausstoßergebnis in der 564jährigen Firmengeschichte. Die Wernesgrüner Mehrwegflasche stellt mit 68,5% den Löwenanteil beim Absatz der Pils-Legende und verzeichnet 1999 ein Plus von 3,1% gegenüber dem Vorjahr. Beim Faßbier hat Wernesgrüner mit 120 479 hl ein Plus von 6,9% erzielt. Im Ausland hat sich der Absatz der Wernesgrüner Pils-Legende von 12 910 hl auf 20 297 hl (+57,2%) erhöht. Auch in Zukunft plant das Unternehmen zu wachsen. Die Strategie ist, die Premiumpositionierung der Wernesgrüner Pils Legende beizubehalten.
Österreichs größte Privatbrauerei erhöhte ihren Bierausstoß von 691 700 hl um 5,6% auf 730 720 hl. „Trotz vieler neuer Mitbewerber auf dem österreichischen Markt sehen wir ganz deutlich, daß sich weder Nischenprodukte noch europäische Biere langfristig durchsetzen können. Der erfahrene österreichische Bierkonsument setzt auf Qualität und Frische”, meint Heinrich Dieter Kiener, Eigentümer der Stieglbrauerei. Der Stiegl-Chef kann sich zugleich über einen von 8,25% auf 8,7% gestiegenen Marktanteil freuen.
Intensive Marketing- und Werbeaktivitäten sollen dafür sorgen, daß die Marke „Stiegl” verstärkt nachgefragt wird..
Anläßlich einer Presse- und Analystenkonferenz stellten Volker Kronseder Vorstandsvorsitzender, und Hans-Jürgen Thaus, stv. Vorstandsvorsitzender, der Krones AG, Neutraubling, am 16. Februar 2000 die strategische Neuausrichtung sowie die Wachstumsziele ihres Unternehmens vor. Lt. Volker Kronseder konnten die für 1999 geplanten Umsatz- und Ertragsziele nicht erfüllt werden. Kronseder machte dafür die weltweite Investitionszurückhaltung vor allem im Getränke-Bereich verantwortlich. Trotzdem konnte lt. Thaus ein Auftragsplus von 6% erreicht werden. Das Umsatzplus lag bei rd. 1%, der Jahresüberschuß dagegen sank aufgrund einer deutlich erhöhten Steuerbelastung um 7% auf 48 Mio DM.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wurde bei Krones der innere Umbau des Unternehmens eingeleitet.B.u.).
Die Holsten-Gruppe erhöhte 1999 ihren Gesamtumsatz an Bier und alkoholfreien Getränken gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Mio hl auf 19,9 Mio hl (+15,5%).
Im Bierbereich wurden aus den inländischen Braustätten Holsten-Brauerei, Hamburg; Bavaria-St. Pauli-Brauerei, Hamburg; Lüneburger Kronen-Brauerei; Mecklenburgische Brauerei Lübz; Feldschlößchen Dresden und Feldschlößchen Braunschweig mit 8,5 Mio hl Bier 18,8% mehr als 1998 abgesetzt. Mit 985 000 hl ist die erstmals einbezogene Bavaria-St. Pauli Brauerei an dieser Absatzmenge beteiligt.
Im Inland verkaufte die Holsten-Gruppe 7,4 Mio hl Bier. Sie erreichte damit eine Steigerung von 21,8% zum Vorjahr. Auch ohne die erwähnte erstmalige Einbeziehung der Bavaria-St. Im Export wurden 1,1 Mio hl Bier (+2,3%) abgesetzt.A..
Jahrelang brodelte die Gerüchteküche, nun ist es entschieden: Die Haßfurter Familienbrauerei Hiernickel gibt auf und wurde an die Kulmbacher Brauerei-Gruppe verkauft. Die Produktion wird eingestellt, der Vertrieb – Kulmbacher Biere – läuft weiter. Zu diesem Zweck wird ein modernes Vertriebsgebäude in der Augsfelder Str. gebaut. Im Januar wurden die 20 Mitarbeiter und die Hiernickel-Kunden über den Schritt informiert. Die Mitarbeiter sollen bis auf drei übernommen werden. Der Bierausstoß der Firma mit ihren 180 Gaststätten hatte zuletzt 18 000 hl betragen; an alkoholfreien Getränken kamen 36 000 hl dazu..
Die RMN Rhein-Main-Neckar Brauerei Holding GmbH als Eigentümerin der Henninger-Eichbaum-Brauereigruppe stellt die Weichen für die strategische Neuausrichtung der Gruppe. Bereits im Oktober 1999 gab RMN bekannt, daß im Frühjahr 2000 die Henninger-Bräu AG mit der Eichbaum-Brauereien AG verschmolzen wird. Den Vorstand des neuen Unternehmens Henninger-Eichbaum-Brauereien AG mit Sitz in Frankfurt und Mannheim bilden in Zukunft folgende Personen: Rainer Küllmer (48) und Eric Schäffer (33), zuständig für Vertrieb und Marketing; Werner Mayer (38) und Jochen Keilbach (48), zuständig für Technik Frankfurt bzw. Mannheim; Jürgen Banhardt (40), zuständig für Finanzen, Controlling, Personal, Recht, EDV und Logistik; Helmut Weiser (52), zuständig für Immobilien..
Die Freiberger Brauhaus Aktiengesellschaft und die Münch-Bräu Eibau GmbH, zwei erfolgreiche mittelständische sächsische Unternehmen der Brauwirtschaft, haben einen Kooperationsvertrag geschlossen. Erstmals kommt seit Mitte Dezember das begehrte Eibauer Premium Schwarzbier, welches gegenwärtig neben den Gebinden für die Gastronomie 30- und 50-l-Keg in der 5-l-Partydose und der 0,5-l-Mehrwegflasche im Handel und Getränkeabholmärkten angeboten wird, in einem Einweggebinde auf den Markt: der 0,5-l-Dose..
Die Bitburger Brauerei Th. Simon GmbH meldet für das Geschäftsjahr 1999 einen Ausstoßzuwachs von 133 000 hl auf nun 4,27 Mio hl (1998: 4,14 Mio hl). Das entspricht einem Wachstum von 3,2% (1998: +0,7%).
Bei den Sorten entwickelte sich neben Bitburger Premium Pils mit einem Zuwachs von 3,3% auf 4,14 Mio hl (4,01 Mio hl) auch Bitburger Drive alkoholfrei mit +2,9% auf 102 000 hl (99 000 hl) positiv. Bitburger Light hatte einen Rückgang um 7,5% auf 32 000 hl (35 000 hl) zu verzeichnen.
Im Faßbierbereich hat Bitburger um 2,5% zugelegt und mit rund 1,23 Mio hl (1,20 Mio hl) seine führende Position in Deutschland weiter ausbauen können. Per Saldo kamen 1360 neue Objekte hinzu – weltweit sind es jetzt aber 43 300 Gastronomie-Objekte, in denen Bitburger zum Ausschank kommt..
Die Binding-Gruppe hat 1999 ihre Position mit einem Absatz von 11,2 Mio hl in einem allgemein stagnierenden Markt behauptet. Die ausländischen Brauereien der Gruppe haben dabei um 1,1% zugelegt, während die Inlandsbrauereien unter Vorjahresniveau geblieben sind. Die national beworbenen Marken haben ihren Anteil mit 5,5 Mio hl auf knapp 50% gesteigert. Bei der Binding-Brauerei AG ist der Absatz 1999 um rund 5% gesunken.
Die Marke Schöfferhofer ist mit einem Ausstoß von 300 000 hl deutlich gewachsen. Der Absatz von Binding Lager ist mit rund 100 000 hl unter den Prognosen geblieben. Die regionalen Marken Binding Römer Pils und Binding Export haben unter dem Einbruch im Gastronomiegeschäft gelitten und deutlich an Boden verloren. Ur-Krostitzer hat im vergangenen Jahr 3,3% mehr abgesetzt..
Optimismus für laufendes Geschäftsjahr. Im Berichtszeitraum Juli ’98 bis Juni ’99 war für die Unternehmensgruppe Beck & Co. mit ihren wesentlichen Beteiligungsgesellschaften Bremer Erfrischungsgetränke-GmbH, Nienburger Glas GmbH und Rostocker Brauerei GmbH der rückläufige Trend des Biermarktes im Inland spürbar. Während die Marke „Beck’s“ noch einen Zuwachs von 2% im Inland und 2,8% im Ausland erreichte, verlor die Regionalmarke „Haake-Beck“ 10,6% ihres Absatzvolumens.
Der Getränkeabsatz der Gruppe einschließlich der Lizenzproduktion lag bei 8,6 Mio hl (Vorjahr: 8,7 Mio hl), davon 5,4 Mio hl Bier und 2,7 Mio hl alkoholfreie Getränke. Der Exportanteil bei Bier stieg von 46 auf 48%.
Die Umsatzerlöse der Gruppe lagen mit 1605 Mio Mark um 1,2% unter denen des Vorjahres. in Afrika..
Bei der Henninger Bräu AG, Frankfurt, werden auf dem Wege zu einem Brauerei- und Getränkekonzern, in dessen Rahmen auch eine neue Brauerei in Frankfurt errichtet werden soll, jetzt Maßnahmen zur Kapitalverstärkung eingeleitet. Dabei wird der Eichbaum-Brauereien AG 60 Mio DM an neuem Kapital zufließen. Henninger wird den Bestand an Eichbaum-Aktien an die RMN Rhein-Main-Neckar-Brauerei Holding GmbH abgeben. Dafür erhält Henninger auf der Basis eines Bewertungsgutachtens einen beträchtlichen Kaufpreis. Dieser soll zusammen mit der Einführung eines genehmigten Kapitals von bis zu 20 Mio DM weitere Investitionen bei Henninger ermöglichen. In einem weiteren Schritt soll die Eichbaum-Brauereien AG mit der Henninger-Bräu verschmolzen werden.
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