
Anläßlich einer Presse- und Analystenkonferenz stellten Volker Kronseder Vorstandsvorsitzender, und Hans-Jürgen Thaus, stv. Vorstandsvorsitzender, der Krones AG, Neutraubling, am 16. Februar 2000 die strategische Neuausrichtung sowie die Wachstumsziele ihres Unternehmens vor. Lt. Volker Kronseder konnten die für 1999 geplanten Umsatz- und Ertragsziele nicht erfüllt werden. Kronseder machte dafür die weltweite Investitionszurückhaltung vor allem im Getränke-Bereich verantwortlich. Trotzdem konnte lt. Thaus ein Auftragsplus von 6% erreicht werden. Das Umsatzplus lag bei rd. 1%, der Jahresüberschuß dagegen sank aufgrund einer deutlich erhöhten Steuerbelastung um 7% auf 48 Mio DM.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wurde bei Krones der innere Umbau des Unternehmens eingeleitet.B.u.).
Die Holsten-Gruppe erhöhte 1999 ihren Gesamtumsatz an Bier und alkoholfreien Getränken gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Mio hl auf 19,9 Mio hl (+15,5%).
Im Bierbereich wurden aus den inländischen Braustätten Holsten-Brauerei, Hamburg; Bavaria-St. Pauli-Brauerei, Hamburg; Lüneburger Kronen-Brauerei; Mecklenburgische Brauerei Lübz; Feldschlößchen Dresden und Feldschlößchen Braunschweig mit 8,5 Mio hl Bier 18,8% mehr als 1998 abgesetzt. Mit 985 000 hl ist die erstmals einbezogene Bavaria-St. Pauli Brauerei an dieser Absatzmenge beteiligt.
Im Inland verkaufte die Holsten-Gruppe 7,4 Mio hl Bier. Sie erreichte damit eine Steigerung von 21,8% zum Vorjahr. Auch ohne die erwähnte erstmalige Einbeziehung der Bavaria-St. Im Export wurden 1,1 Mio hl Bier (+2,3%) abgesetzt.A..
Jahrelang brodelte die Gerüchteküche, nun ist es entschieden: Die Haßfurter Familienbrauerei Hiernickel gibt auf und wurde an die Kulmbacher Brauerei-Gruppe verkauft. Die Produktion wird eingestellt, der Vertrieb – Kulmbacher Biere – läuft weiter. Zu diesem Zweck wird ein modernes Vertriebsgebäude in der Augsfelder Str. gebaut. Im Januar wurden die 20 Mitarbeiter und die Hiernickel-Kunden über den Schritt informiert. Die Mitarbeiter sollen bis auf drei übernommen werden. Der Bierausstoß der Firma mit ihren 180 Gaststätten hatte zuletzt 18 000 hl betragen; an alkoholfreien Getränken kamen 36 000 hl dazu..
Die RMN Rhein-Main-Neckar Brauerei Holding GmbH als Eigentümerin der Henninger-Eichbaum-Brauereigruppe stellt die Weichen für die strategische Neuausrichtung der Gruppe. Bereits im Oktober 1999 gab RMN bekannt, daß im Frühjahr 2000 die Henninger-Bräu AG mit der Eichbaum-Brauereien AG verschmolzen wird. Den Vorstand des neuen Unternehmens Henninger-Eichbaum-Brauereien AG mit Sitz in Frankfurt und Mannheim bilden in Zukunft folgende Personen: Rainer Küllmer (48) und Eric Schäffer (33), zuständig für Vertrieb und Marketing; Werner Mayer (38) und Jochen Keilbach (48), zuständig für Technik Frankfurt bzw. Mannheim; Jürgen Banhardt (40), zuständig für Finanzen, Controlling, Personal, Recht, EDV und Logistik; Helmut Weiser (52), zuständig für Immobilien..
Die Freiberger Brauhaus Aktiengesellschaft und die Münch-Bräu Eibau GmbH, zwei erfolgreiche mittelständische sächsische Unternehmen der Brauwirtschaft, haben einen Kooperationsvertrag geschlossen. Erstmals kommt seit Mitte Dezember das begehrte Eibauer Premium Schwarzbier, welches gegenwärtig neben den Gebinden für die Gastronomie 30- und 50-l-Keg in der 5-l-Partydose und der 0,5-l-Mehrwegflasche im Handel und Getränkeabholmärkten angeboten wird, in einem Einweggebinde auf den Markt: der 0,5-l-Dose..
Die Bitburger Brauerei Th. Simon GmbH meldet für das Geschäftsjahr 1999 einen Ausstoßzuwachs von 133 000 hl auf nun 4,27 Mio hl (1998: 4,14 Mio hl). Das entspricht einem Wachstum von 3,2% (1998: +0,7%).
Bei den Sorten entwickelte sich neben Bitburger Premium Pils mit einem Zuwachs von 3,3% auf 4,14 Mio hl (4,01 Mio hl) auch Bitburger Drive alkoholfrei mit +2,9% auf 102 000 hl (99 000 hl) positiv. Bitburger Light hatte einen Rückgang um 7,5% auf 32 000 hl (35 000 hl) zu verzeichnen.
Im Faßbierbereich hat Bitburger um 2,5% zugelegt und mit rund 1,23 Mio hl (1,20 Mio hl) seine führende Position in Deutschland weiter ausbauen können. Per Saldo kamen 1360 neue Objekte hinzu – weltweit sind es jetzt aber 43 300 Gastronomie-Objekte, in denen Bitburger zum Ausschank kommt..
Die Binding-Gruppe hat 1999 ihre Position mit einem Absatz von 11,2 Mio hl in einem allgemein stagnierenden Markt behauptet. Die ausländischen Brauereien der Gruppe haben dabei um 1,1% zugelegt, während die Inlandsbrauereien unter Vorjahresniveau geblieben sind. Die national beworbenen Marken haben ihren Anteil mit 5,5 Mio hl auf knapp 50% gesteigert. Bei der Binding-Brauerei AG ist der Absatz 1999 um rund 5% gesunken.
Die Marke Schöfferhofer ist mit einem Ausstoß von 300 000 hl deutlich gewachsen. Der Absatz von Binding Lager ist mit rund 100 000 hl unter den Prognosen geblieben. Die regionalen Marken Binding Römer Pils und Binding Export haben unter dem Einbruch im Gastronomiegeschäft gelitten und deutlich an Boden verloren. Ur-Krostitzer hat im vergangenen Jahr 3,3% mehr abgesetzt..
Optimismus für laufendes Geschäftsjahr. Im Berichtszeitraum Juli ’98 bis Juni ’99 war für die Unternehmensgruppe Beck & Co. mit ihren wesentlichen Beteiligungsgesellschaften Bremer Erfrischungsgetränke-GmbH, Nienburger Glas GmbH und Rostocker Brauerei GmbH der rückläufige Trend des Biermarktes im Inland spürbar. Während die Marke „Beck’s“ noch einen Zuwachs von 2% im Inland und 2,8% im Ausland erreichte, verlor die Regionalmarke „Haake-Beck“ 10,6% ihres Absatzvolumens.
Der Getränkeabsatz der Gruppe einschließlich der Lizenzproduktion lag bei 8,6 Mio hl (Vorjahr: 8,7 Mio hl), davon 5,4 Mio hl Bier und 2,7 Mio hl alkoholfreie Getränke. Der Exportanteil bei Bier stieg von 46 auf 48%.
Die Umsatzerlöse der Gruppe lagen mit 1605 Mio Mark um 1,2% unter denen des Vorjahres. in Afrika..
Bei der Henninger Bräu AG, Frankfurt, werden auf dem Wege zu einem Brauerei- und Getränkekonzern, in dessen Rahmen auch eine neue Brauerei in Frankfurt errichtet werden soll, jetzt Maßnahmen zur Kapitalverstärkung eingeleitet. Dabei wird der Eichbaum-Brauereien AG 60 Mio DM an neuem Kapital zufließen. Henninger wird den Bestand an Eichbaum-Aktien an die RMN Rhein-Main-Neckar-Brauerei Holding GmbH abgeben. Dafür erhält Henninger auf der Basis eines Bewertungsgutachtens einen beträchtlichen Kaufpreis. Dieser soll zusammen mit der Einführung eines genehmigten Kapitals von bis zu 20 Mio DM weitere Investitionen bei Henninger ermöglichen. In einem weiteren Schritt soll die Eichbaum-Brauereien AG mit der Henninger-Bräu verschmolzen werden.
Die Namibia Breweries Limited erhalten ihre deutschen Wurzeln. Die namibische Brauerei Namibia Breweries geben sich deutscher als deutsch. In Südafrika, ihrem größten Exportmarkt, pokern sie mit ihrer deutschen Tradition und damit, gute Kontakte zum weltbekannten Land des Oktoberfestes zu unterhalten. Außerdem stellen sie die besondere Qualität ihres Bieres heraus, sie brauen im Geist des deutschen Reinheitsgebotes.
Windhoek. Die Zeiten haben sich verändert. Das deutsche Reinheitsgebot ist geblieben. Sogar in der weit entfernten Windhoeker Brauerei Namibia Breweries Limited wird diese Anordnung aus dem Jahre 1516 weiterhin gepflegt. Eine maßgebliche Rolle fällt dabei aber dem Allmächtigen zu. Die Schrift erinnert an die Vergangenheit der Brauerei, die bis Kaisers Zeiten zurückreicht.
Die Gastwirte der ehem. Erbengemeinschaft Brauerei J. Ph. Dietl führen ab Januar 2000 die Biere aus der Schlossbrauerei Au-Hallertau.
Seit über 400 Jahren gibt es die Schlossbrauerei, die seit 1846 im Besitz der Familie Beck von Peccoz ist. Die geschäftsführenden Gesellschafter Eugen und Michael Beck von Peccoz leiten die Brauerei mit 50 Mitarbeitern.
In die Brautechnik wurde in den letzten Jahren erheblich investiert. So wurde das Sudhaus 1992 auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Täglich können dort bis zu 48 000 l eingebraut werden. Außerdem verfügt die Schlossbrauerei über eine moderne Abfüllanlage mit einer Stundenleistung von
15 000 Flaschen. Eigene alkoholfreie Getränke werden unter dem Namen „Castello“ hergestellt und vertrieben. 59, 94315 Straubing..
Der Deutsche Brauer-Bund erinnerte aus gegebenem Anlaß daran, daß bestimmte Betriebe erstmals zum 31. Dezember 1999 zur Erstellung von Abfallwirtschaftskonzepten verpflichtet sind. Dabei geht es um die Betriebe, die jährlich mehr als insgesamt 2000 kg besonders überwachungsbedürftige Abfälle oder jährlich mehr als 2000 t überwachungsbedürftige Abfälle je Abfallschlüssel erzeugen.
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