Im Rahmen der Eröffnung der 39. Brauwirtschaftlichen Tagung überreichte Dr. Hans-Christof Ihring (r.) im Namen des Präsidiums der Landsmannschaft im CC Bavaria zu Weihenstephan die diesjährigen Förderpreise an Markus Fohr (2.v.l.) und Bernhard Pfaff (3.v.l.) als beste Absolventen der Diplom-Vorprüfung im Studiengang Brauwesen und Getränketechnologie. -- Da die beiden annähernd den gleichen Notendurchschnitt erreichten, wurde der Förderpreis ausnahmsweise zweigeteilt und auf jeweils 350 DM festgesetzt. Matthias Breckheimer (l.) als bester Absolvent der Hauptprüfung im zweijährigen Studiengang Brauwesen erhielt einen Preis in Höhe von 500 DM zuerkannt.
EBC-Kongreß 1995: Bitte um Beiträge -- Der 25. EBC-Kongreß wird vom 14. bis 18. Mai 1995 in Brüssel/Belgien stattfinden. Das Komitee für das Wissenschaftliche Programm bittet bereits jetzt um Einsendungen von Referatsvorschlägen. Die einzureichenden Beiträge sollen sich mit neuen Themen und neuen Gesichtspunkten zu schon bestehenden Themen befassen und auf originalen Angaben basieren. Sie sollten eines der folgenden Themen abdecken: - Rohstoffe, Mälzen und Sudhaus; - Gärung, Lagerung und Endbehandlung des Bieres; - Verpackung; - Umwelt; - Qualitätssicherung, Prozeßmanagement und Bierausschank. Da die technologisch orientierten Beiträge beim letzten Kongreß 1993 in Oslo auf großes Interesse gestoßen waren, würde es die EBC begrüßen, wenn mehr Beiträge aus diesem Bereich eingingen..
19 Brauereien und Mälzereien in Deutschland Meckatzer Löwenbräu Benedikt Weiß KG, Meckatz: Witterungsbedingtes Minus bei AfG durch Plus bei Bier aufgefangen. -- Die Meckatzer Löwenbräu konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 1992/93 ihren Bierausstoß um rund 3% auf 189 000 hl steigern. Der Verkauf an alkoholfreien Getränken litt besonders unter dem verregneten Sommer, so daß der Gesamtausstoß der Brauerei sich mit 244 000 hl auf dem Vorjahresniveau bewegte. Der Umsatz stieg durch die konsequente Durchsetzung der zum Teil steuerlich bedingten Preiserhöhungen um 4% auf 41,5 Mio DM. Erfreulich wird die Einführung des Leichten Weizen beurteilt, das in der Gastronomie guten Anklang findet. Dennoch bleibt diese Kundengruppe mit einem Anteil von 23% nach wie vor ein wichtiger, imageprägender Faktor.
Schwieriges brauwirtschaftliches 1993 -- Rückblick: Auf ein schwieriges brauwirtschaftliches Jahr 1993 blickte die Delegiertenversammlung mittelständischer Privatbrauereien e.V. im Rahmen ihrer Frühjahrstagung im Einsiedler Brauhaus in Einsiedel/Sachsen zurück. Der Ausstoßrückgang von mindestens fünf Prozent, verglichen mit den Zahlen des Jahres 1992, bedinge einen weiter wachsenden Wettbewerbsdruck, den die großen Braukonzerne, aber auch führende Premiumbrauer durch eine Preisentwicklung nach unten noch anheizen würden. Die deutsche Brauwirtschaft werde mit einer weiteren Konzentration konfrontiert, die allerdings nicht auf bestimmte Betriebsgrößen beschränkt bleibe. Durch verfehlte Unternehmensstrategien würden auch Großbrauereien zunehmend unter Druck geraten. Kasten).
Internationaler Bierwettbewerb -- Anfang März wurden in London die Brewing Industry International Awards verliehen. Dieser internationale Wettbewerb wird von der Brewing Technology Services Limited veranstaltet. Von 862 Bewerbungen aus insgesamt 38 Ländern wurden in einer getrennt stattfindenden Verkostung die acht Sieger ausgewählt. Dabei bewerteten die 36 Juroren neben der sensorischen Erscheinung vor allem den kommerziellen Wert der Biere. Die Beteiligung war bei diesem Wettbewerb um etwa 20 Prozent höher als beim 1992 ausgetragenen. Insgesamt wurden acht Bierkategorien begutachtet, unterteilt in die Biertypen Lager, Ale, Starkbier und alkoholarme bzw. alkoholfreie Biere. Außerdem wurden Flaschen- bzw. Dosenabfüllung und Faßabfüllung unterschieden..
Mitgliederversammlung des Hopfenrings Hallertau e.V. -- Erstmals unter ihrem neuen Vorsitzenden Johann Kreitmeier trafen sich die Mitglieder des Hopfenrings Hallertau Anfang März in Aiglsbach. Und wie schon bei den vorangegangenen Versammlungen der Hopfenpflanzer war das zentrale Thema die Einkommenssituation, wobei die Referenten ihre Vorträge auf die Möglichkeiten zur Qualitätssteigerung sowie Kostenreduzierung akzentuierten. Denn über eines waren sich alle Anwesenden einig, es gibt viel Hopfen, zu große Hopfenanbauflächen, die Produktionskosten sind zu hoch, und die derzeit schlechten Preise werden sich in absehbarer Zeit nicht grundlegend nach oben verändern. Geschäftsführer Ludwig Hörmannsperger ging in seinem Rückblick zunächst auf die Zahlen ein.
Zukunft der Brauwissenschaft -- Vor dem Hintergrund, daß mehr als die Hälfte der Lehrstühle der Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft in den letzten Jahren neu besetzt wurden oder demnächst neu besetzt werden, ging Professor Dr.-Ing. Karl Sommer in seinem Vortrag Brauforschung - Quo Vadis anläßlich der Brauwirtschaftlichen Tagung am 27. April 1994 der Frage nach, wie sich die Forschung in der Fakultät auch im Bereich des Brauwesens entwickeln könnte. Die Brauwelt wird diesen Beitrag noch in voller Länge publizieren. Laut Professor Sommer wurden Brautechnologie und -technik lange Zeit hindurch und werden zum Teil vielfach auch heute noch empirisch betrieben und entwickelt. Bei der empirischen Entwicklung dürfte lt.
Prozeßhygiene in der Brauerei -- Unter dem Titel Prozeßhygiene hat die European Brewery Convention Mitte März bei der Brewing Research Foundation International in Nutfield/GB ein Symposium abgehalten, an dem 45 Teilnehmer aus 12 Ländern beteiligt waren. Bereits vor dem Symposium war man sich einig darüber, daß sich die Prozeßhygiene in Brauereien in zwei verschiedene Bereiche gliedert, die eng miteinander verknüpft sind. Der erste Bereich bezieht sich auf die Aspekte bei der Herstellung wie gesetzliche Anforderungen und die gesundheitlichen Aspekte beim Bierkonsumenten. Der andere Bereich ist verknüpft mit den Verfahren, die für die Produktqualität von Bedeutung sind. Hier bringen Fehler keine Gefahr für den Konsumenten. Sie beeinträchtigen lediglich die Produktspezifikation. So wurden z.
Deutschland: Kein Bierexportland -- Der Anteil der Bierausfuhr an der deutschen Bierproduktion stieg von 0,7% im Jahre1950 auf 3,3% im Jahre 1980, nach einem Spitzenwert von 7,0% im Jahre 1990 in dem allerdings die beträchtlichen Bierlieferungen in die ehemalige DDR bis zum 30. 6. 1990 eingerechnet sind, betrug die Exportquote 5,7% 1991 und stieg 1992 auf 5,9% an. Diese Zahlen nannte Dr. Michael Dietzsch, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, in seiner Rede anläßlich der Eröffnung der diesjährigen Brauwirtschaftlichen Tagung in Weihenstephan. Die Zahlen für den Außenhandel 1993 liegen noch nicht vor, hier ist man auf Schätzungen angewiesen. Danach sank die Ausfuhr nach der Biersteuerstatistik 1993 auf 6,7 Millionen Hektoliter, das entspricht einem Anteil von 5,8% am Bierausstoß.
Antizyklische Wissenschaftsförderung -- Anläßlich der 113. ordentlichen Mitgliederversammlung der Wissenschaftlichen Station für Brauerei in München betonte deren Vorsitzender, Dr. Georg Beer, geschäftsführender Gesellschafter der Spatenbrauerei München, am 21. April 1994 in München, daß Kreativität und Forschung in einer Branche nicht von vorübergehenden Marktschwächen abhängen dürfen. Aus diesem Grund hat sich die Wissenschaftliche Station entschlossen, im laufenden Jahr ihren Forschungsetat erheblich anzuheben (s.a. Brauwelt Nr. 17, 1994, S. 757).
Pivex '94 in Brno -- Die 3. Internationale Ausstellung für Brauerei und Mälzerei Pivex fand in diesem Jahr zeitgleich mit der schon zum 15. Male durchgeführten internationalen Messe für Nahrungsmittel und Maschinen Salima statt. Zu diesem frühen Zeitpunkt sind Biergärten im Freien noch ungeeignet, in den letzten beiden Jahren wurde diese Ausstellung im Mai durchgeführt, und so gab es zeitweilig an den Ständen der Brauereien Kunden-Ansammlungen, die an das Münchner Oktoberfest erinnern. Technisch konnte diese Fachmesse wenige Monate nach der drinktec interbrau wenig Neues bieten. Ziel der Messedirektion ist es, diese Pivex zu einer Zweitveranstaltung der Nürnberger Brau für den osteuropäischen Raum zu machen..
Ein Leben für die Brauwirtschaft -- Im Rahmen der 39. Brauwirtschaftlichen Tagung wurde Professor Dr. Rudolf Krüger am 26. April 1994 in Weihenstephan offiziell verabschiedet. Dr. Helmuth Adam, Vorstand der Innstadt- Brauerei AG, Passau, hielt die Laudatio, gleichermaßen humor-, wie geistvoll. Dr. Adam, der acht Jahre Seite an Seite, Tür an Tür mit Prof. Krüger zusammengearbeitet hat, unterstrich die Bedeutung, die Prof. Krüger für die Wissenschaft und für die Praxis gehabt hat. Dr. Adam gab dem Emeritus Prof. Krüger die Attribute: fleißiger Wissenschaftler, geduldiger Lehrer, loyaler Chef, angenehmer Mensch. Professor Krüger war 1962 im Alter von 37 Jahren als Geschäftsführer der Landestreuhand Weihenstephan nach Freising gekommen. Laut Dr. Dr. Für Professor Dr.
Dem neu gegründeten Klinke-Umwelt-Club gehören folgende Unternehmen an: -- Hartmann Druckfarben GmbH, Hoechst AG, Brigl & Bergmeister AG, Haindl Papier GmbH, Scheufelen GmbH & Co. KG. Koordiniert werden die Programme und Aktivitäten des Clubs von der Klinke Europrint, Saarbrücken. Es geht darum, die umweltpolitischen Aktivitäten der Druckindustrie bekanntzumachen und voranzutreiben. Darüber hinaus werden Universitäten eingeladen, sich aktiv an den vorgesehenen Programmen zu beteiligen.
Staatlich geprüfter Produktionsleiter Brauwesen und Getränketechnik -- In einer Pressekonferenz stellte Direktor Georg Zentgraf vom Doemens-Technikum am 21. April 1994 in Gräfelfing den neuen Ausbildungsgang zum Staatlich geprüften Produktionsleiter Brauwesen und Getränketechnik noch einmal vor. Die Absolventen des ersten Kurses, der vor zwei Jahren begonnen hat, stehen kurz vor ihren Abschlußprüfungen und somit vor dem Eintritt in ihre berufliche Laufbahn. Den ersten Kurs hatten 70 Interessenten belegt. Der zweite wird von 38 Teilnehmern besucht. Zurückzuführen ist dieser Rückgang u.a. darauf, daß Doemens die einjährige Ausbildung zum Braumeister wieder in das Ausbildungsprogramm aufgenommen hat. Dieser Kurs ist von ebenfalls 38 Teilnehmern belegt worden.-Brm.
Probleme beim Mittelstand -- Nach Angaben von Joachim Alisch, Hauptgeschäftsführer des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern, anläßlich der Bezirksversammlung für Oberbayern und Schwaben am 8. März 1994 in München, setzt sich der Absatz von bayerischen Brauereien mit einem Jahresausstoß von 6000 hl bis 90 000 hl wie folgt zusammen: 70% Eigenbier, nur 9% Handelsware, 60% Flaschenbier. 20% des Ausstoßes stellte die Sorte Helles Vollbier. Die Zahlen stammen aus einem Betriebevergleich, den der Verband mit der Landestreuhand Weihenstephan durchgeführt hat. Ausführlich ging J. Alisch auch auf das Rohstoffpapier seines Verbandes ein, das eine gemeinsame Initiative von Landwirten, Mälzern und Brauern für die Verwendung einheimischer Rohstoffe darstellt..
Hannover Messe _94: Grünes Licht für Innovationen -- Stabilisierung und langsam beginnender Wiederanstieg von Produktion und Kapazitätsauslastung - in dieser Prognose sind sich die meisten Konjunkturexperten einig. Im Frühjahr 1994, also rechtzeitig zur Hannover Messe (20. - 27. April) , geht es wieder aufwärts. Fast alle Indikatoren weisen auf grünes Licht hin. grünes Licht hin. zwölf aufeinander abgestimmt industrielle Angebotsschwerpunkte. Aus dem Bereich der alternierend vertretenen Branchen sind dieses Jahr wieder die Materialflußtechnik und Logistik (CeMAT), die Montage- und Handhabungstechnik einschließlich Industrieroboter (MHT) und die Oberflächentechnik dabei. Von rund 6800 Ausstellern kommt über ein Drittel (rund 2400) aus dem Ausland..
KHS-Symposium in Dresden -- Nach der drinktec interbrau im vergangenen Jahr, auf der KHS Maschinen- und Anlagenbau AG nach der juristisch vollzogenen Fusion Leistungsfähigkeit und Innovationsfreudigkeit sehr anschaulich demonstrierte, wurde das Symposium am 23. und 24. Februar in Dresden als ein weiterer Höhepunkt genutzt, um die Öffentlichkeit und in erster Linie die Freunde des Hauses über die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet des Maschinen- und Anlagenbaus für die Getränkeabfüllung zu informieren.
Die 0,7-l-Perlenflasche der deutschen Mineralbrunnen erhielt den offiziellen Umweltpreis 1994 der Rundschau für den Lebensmittelhandel. -- An dem Mehrwegpool nehmen mittlerweile rund 240 deutsche Mineralbrunnen teil. Derzeit sind rund 1,5 Mrd dieser Flaschen im Umlauf. Sie haben eine Lebensdauer von 40 bis 50 Umläufen. Günter Hinkel (l.), Aufsichtsratsvorsitzender der Genossenschaft Deutscher Brunnen, nahm den Preis von Dr. Rainer Hauzeneder (r.), Chefredakteur beim Albrecht-Verlag, entgegen.
Deutsche Brauwirtschaft im Zeichen der Rezession -- Zum ersten Mal seit Jahren gab es in der Brauwirtschaft einen spürbaren Einbruch. Die deutschen Brauereien verzeichneten1993 einen Ausstoßrückgang von schätzungsweise 4 Prozent. Auch im laufenden Jahr ist eine Wiederbelebung der Nachfrage noch nicht in Sicht. Wie die deutschen Brauer auf diese Situation reagieren und welche Probleme in den nächsten Jahren auf sie zukommen werden, erörterte die Brauwelt in einem Gespräch mit dem Präsidenten des Deutschen Brauer-Bundes, Dr. Michael Dietzsch, am 3. März 1994 in Bitburg.
drinktec interbrau '97 -- In Abstimmung mit dem Ausstellerbeirat und der Fachgemeinschaft Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) wurde der Termin der nächsten drinktec interbrau auf Freitag, den 19. September, bis Freitag, den 26. September 1997, auf dem Münchner Messegelände festgelegt. Damit entsprach die Messe München GmbH dem Wunsch der Aussteller, die Veranstaltungsdauer von acht Tagen beizubehalten. Zum Präsidenten des Ausstellerbeirates wurde Hans-Otto Mieth, Geschäftsführer der Otto Tuchenhagen GmbH & Co. KG, Büchen, gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Hermann Kronseder an.