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Qualität muß vermittelt werden -- Die 41. Brauwirtschaftliche Tagung in Weihenstephan eröffnete am 22. April 1996 Dr. Georg Schneider als Präsident des Bayerischen Brauerbundes, der Schirmherr der Veranstaltung. Der Blick auf die Ausstoßentwicklung, die Zahl der verbliebenen Braustätten und die Situation der Branche sei zwar unbefriedigend, doch vom allgemeinen Klagen werde die Lage nicht besser. Die Frage müsse erlaubt sein, so Dr. Schneider, ob es der Branche heute wirklich zu schlecht gehe oder ob es ihr vielleicht jahrelang zu gut gegangen sei. Wahrscheinlich haben sich die Unternehmen in den Jahren der Prosperität an das Verteilen-dürfen der Produkte gewöhnt, anstatt sie aktiv verkaufen zu müssen. Von den Brauereien wird nach wie vor hochwertigste Produktqualität gefordert. Dr..

BierConvent International in Amsterdam -- Der Bierconvent International (BCI), ein weltweiter Kreis von Freunden und Förderern des Bieres, traf sich vom 12. bis 15. September auf Einladung der niederländischen Brauereien in Amsterdam. Der Internationalität dieser Bierbruderschaft entsprechend, kamen die rund 180 Teilnehmer aus neun verschiedenen Ländern, unter anderem auch aus Japan und den USA. Das Treffen, von den Gastgebern hervorragend organisiert, gab den Teilnehmern nicht nur die Gelegenheit, Braustätten der Brauereien Heineken, Grolsch und Bavaria zu besichtigen, sondern auch die verschiedenen Biere, die in den Niederlanden gebraut werden, kennenzulernen und über die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen sowie über neue Trends im internationalen Biermarkt zu diskutieren. bis 11..

Botschafter auf Bier-Gleisen -- Die Deutsch-Französische Vereinigung für Europa, Strasbourg, unter Führung ihres Präsidenten Andr‚ Bord koppelte am 8. Mai 1996 zwölf Eisenbahnwaggons und einen Ver-pflegungswagen aneinander, um rund 500 Gäste, Köche und Besucher von einer Dampflok (Typ 150) durch den Schwarzwald ziehen zu lassen. An Bord des 350 Meter langen Zuges waren die Vertreter der Familienbrauereien aus dem Elsaß und Nord-Frankreich, Gastronomen und Getränkehändler und ihre Gäste. Die Route führte über Alpirsbach, Horb, Mengen, Friedrichshafen bis nach Lindau. Dort überfluteten 500 meist französisch sprechende Zungen die historische Altstadt, bevor es mit dem Schiff auf die Rückreise nach Konstanz ging. Frühstück im Fremdenverkehrs-Zentrum war angesagt..

Neue Hopfensorten in der Praxis -- Anläßlich der Tagung des Rohstoffausschusses des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern, die am 3. September 1996 in Spalt stattfand, berichtete der neue Geschäftsführer des Verbandes, Manfred Unkel, über Praxisversuche mit den Hopfen-Neuzüchtungen Spalter Select und Hallertauer Tradition. In zwei bayerischen Brauereien wurden mit den Sorten Select und Tradition, die als Ersatz für Aromasorten des Saazer Formenkreises (Saazer, Tettnanger und Spalter) gezüchtet wurden, Brauvesuche in der Praxis durchgeführt. Die beiden Brauereien produzieren zwischen 20 000 und 50 000 hl im Jahr. Als Rohstoffe wurden Malze aus unterfränkischen und oberfränkischen Braugersten sowie Hopfenpellets vom Typ 90 eingesetzt..

Auftaktveranstaltungen zum Deutschen Brauertag in Dresden -- Als vor 125 Jahren der Deutsche Brauer-Bund in Dresden gegründet wurde, war die sächsische Landeshauptstadt ein würdiger Gastgeber. Mehr als 1000 Delegierte der Brauwirtschaft aus allen deutschen Ländern und dazu Gäste aus Österreich, Holland, Belgien, Norwegen, Schweden, Rußland und Amerika nahmen an diesem Ereignis teil. Als Auftakt zur eigentlichen Jubiläumsfeier vom 9. bis 11. Juni 1996, zu der viele Teilnehmer erwartet wurden, eröffnete das Stadtmuseum Dresden am 22. Mai 1996 die Ausstellung Ein bierseliges Land. Bei der Ausstellungseröffnung gestand der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Dr. Die Liebe zum Bier zieht sich wie ein - in diesem Falle goldgelber - Faden durch die Ausstellung im Stadtmuseum. Dr..

Nach einem gelungene Start mit dem Vortrag von Dr. Fischer im letzten Wintersemester fand die Vortragsreihe WIR-Weihenstephaner-Industrie-Runde (siehe Brauwelt 9/96) im Sommersemester eine erfolgreiche Fortsetzung. Dr. Möller, stellvertretender Geschäftsführer und Leiter des Vertriebes der Steinecker Maschinenfafrik, eröffnete mit seinem Vortrag Als Weihenstephaner bei Steinecker - vom Vertrag bis zum ersten Tropfen dieses Vortragssemester. Mit Nachdruck forderte er die Studenten auf, während der Ausbildung ihre Fremdsprachenkenntnisse zu erweitern und auch durch außeruniversitäres Engagement den Umgang mit ihren Mitmenschen zu schulen. Als Vertreter der Zulieferindustrie wies er auf die immer größer werdende Bedeutung des asiatischen und südamerikanischen Raumes hin. Dr. K.-U. F. G..

Funktionen des Getränkefachgroßhandels -- Anläßlich der von Rüdiger Ruoss neu konzipierten Sommertage der Getränkewirtschaft erläuterte Carl-Heinz Willems, Präsident des Deutschen Bier- und Getränkefachgroßhandels e.V., Düsseldorf, am 22. August 1996 in Leipzig welche Funktionen der moderne, leistungsfähige deutsche Getränkefachgroßhandel gegenüber der herstellenden Industrie und den Abnehmern abdeckt. Dabei unterschied er die drei wesentlichen Bereiche: Logistik, Verkauf und Marketing sowie Informationen. Der Getränkefachgroßhandel nimmt als Mittler und Dienstleister zwischen der Industrie und den Abnehmern - Lebensmittelhandel, Hotellerie und Gastronomie - eine mehr als bedeutende Stellung ein. Die Belieferung aller Kundenformen erfolgt bedarfsgerecht, kundenspezifisch und just in time..

Anläßlich der Bündner Runde 1996, des Dialog International, die vom 26. Januar bis 1. Februar 1996 in Davos unter Leitung von Rüdiger Ruoss stattfand, hielt Willem C. A. Hosang, Delegierter des Verwaltungsrates der Calanda Haldengut-Gruppe und Präsident des Verwaltungsrates der Heineken Schweiz AG, ein Referat über das Thema Heineken, die am besten distribuierte Biermarke der Welt. Heineken und der Schweizer Biermarkt. Heineken ist mit über 100 Brauereien in über 55 Ländern und mit Verkaufsaktivitäten in mehr als 170 Ländern auf der ganzen Welt verbunden. Damit ist Heineken, so Hosang, die internationalste aller Brauereigruppen. Der internationale Erfolg von Heineken widerspricht der These, daß Bier und Internationalität nicht zusammenpassen würden. 1968 erfolgte die Fusion mit Amstel.

Klaus Beyer, Geschäftsführer der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB), wurde vom Vorstand der Gesellschaft für die Geschichte und Bibliographie des Brauwesens e.V. (GGB) zum neuen Geschäftsführer bestellt. -- Sein Vorgänger im Amt, Dr. Hans Günter Schultze-Berndt, war am 23. Februar nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband hat bei seinen Mitgliedsunternehmen die konjunkturelle Entwicklung der zurückliegenden Wintersaison untersucht. -- 56 Prozent der gastronomischen Betriebe meldeten sinkende Gästezahlen, während nur zwölf Prozent mehr Gäste als im Vorjahreszeitraum bewirteten. Bei 69 Prozent waren die Preise stabil, bei 14 Prozent sind sie gestiegen. Nur jeder neunte Betrieb konnte seine Umsätze steigern, die Hälfte beklagt rückläufige Umsätze. Auch die Gemeinden belasteten die Gastronomie mit immer weiteren Auflagen: Neben allgemeinen Steuern und Abgaben, so klagen viele Wirte, würden zu viele gastgewerbespezifische Steuern wie Schankerlaubnis-, Getränke-, Vergnügungs- und Verpackungssteuer erhoben.

Der Verband ehemaliger Weihenstephaner hielt seine 79. Mitgliederversammlung vom 7. bis 9. Juni 1996 in Frankfurt/Main ab. Eingeladen hatten Dr.-Ing. Christian Zürcher und Dr.-Ing. Werner Röttger, Mitglieder des Vorstandes der Binding Brauerei AG, zusammen mit der Obmannschaft Hessen unter Leitung von Dr.-Ing. Herbert Kessler, Michelstadt. Alle hervorragend organisierten Veranstaltungen, außer dem Frühschoppen, fanden in den Räumlichkeiten der Brauerei statt, so daß sich ein dichtgedrängtes Weihenstephaner-Treffen der kurzen Wege ergab, das den Teilnehmern viel Zeit ließ zum intensiven Erfahrungsaustausch, zur Pflege der Kollegialität und der Geselligkeit. Begrüßungsabend: Zum Begrüßungsabend konnten Dr. Zürcher und Dipl.-Ing. Georg Balk, 1. Vorsitzender des Verbandes, neben Dr. Dr-Ing.B..

Veranstaltungsprogramm zur Ausstellung in Dresden -- Die vom 22. Mai bis 3. Oktober 1996 zu sehende Sonderausstellung Ein bierseliges Land im Stadtmuseum Dresden vermittelt nicht nur trockene Historie über das sächsische Brauwesen. Vom Sächsischen Brauerbund initiiert, kommen abwechselnd zu den Vortragsveranstaltungen die Mitgliedsbetriebe mit einem mobilen Ausschank ins Museum und lockern mit frischem Bier vom Faß die museale Atmosphäre etwas auf. Wenige Tage nach der Eröffnung der Ausstellung kam als erster der Bierpapst, Prof. em. Dr. Ludwig Narziß, TU München-Weihenstephan, mit einem Vortrag über die Entwicklung der Maschinentechnik im Brauwesen am 29. 5. 1996 nach Dresden. Weitere öffentliche Vorträge im Festsaal des Stadtmuseums finden statt: - 10. 7. 1996: Dipl.-Ing. W. 8.-Ing. M..

Die Brauerei Hacklberg, Passau, erwartet nach Aussagen ihres Direktors Kurt Maier für das laufende Jahr eine Ausstoßsteigerung von 25 000 hl auf rd. 330 000 hl Bier. -- Die Brauerei beschäftigt jetzt 156 Mitarbeiter, 12 mehr als vor einem Jahr. Die Brauerei ist auf rd. 220 000 hl Ausstoß ausgelegt, so daß jetzt über Auslagerungen von Teilbereichen nachgedacht werden muß. In den letzten fünf Jahren sind bereits 24 Mio DM in die Technik investiert worden.

Hubert Sailer (59), Mitglied des Vorstandes der Schwaben Bräu Rob. Leicht AG, seit 1. Januar 1991 verantwortlich für Produktion und Technik, ist zum 1. Juli 1996 aus dem Unternehmen ausgeschieden, -- nachdem die Schwaben Bräu Rob. Leicht AG ihren Braubetrieb in die neugegründete Dinkelacker Schwaben Bräu AG eingebracht hat.

Das rote Hufeisen mit dem grünen Stern ist das Logo der Pfungstädter Brauerei. -- Der grüne Stern ist im Rückenetikett nur sichtbar, wenn das Bier die ideale Trinktemperatur von 6 bis 8 Grad C aufweist und somit einen optimalen Trinkgenuß verspricht. Die Pfungstädter Brauerei hat einen Ausstoß von fast 400 000 hl/Jahr. Edel-Pils Exclusiv (30% des Flaschenbierabsatzes) erhält als erstes der Pfungstädter Biere das neue Etikett mit Frische-Indikator.

Verwendung von Schädlingsbekämpfungs-mitteln nicht unumstritten -- Die Verwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln in der modernen Landwirtschaft ist zur Verringerung der Ernteverluste infolge des Schadernreger- und Krankheitsbefalls unerläßlich. Ihre Verwendung hat maßgeblich zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität und auch der Produktqualität beigetragen. Dennoch darf nicht übersehen werden, daß Schädlingsbekämpfungsmittel gefährlich sind und daher Rückstände dieser Stoffe nur in der zur Erzielung einer optimalen Schädlingsbekämpfung notwendigen Konzentration auftreten dürfen, doch nur dann, wenn dies aus toxikologischer Sicht vertretbar ist. Hierzu hat es bereits eine Reihe von Regelungen durch die Europäische Union gegeben. 8586/95)..

Mit einem Brief an alle deutschen Brauer hat der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Dr. Michael Dietzsch, alle deutschen Brauereien aufgerufen, am 23. April 1996 den Tag des deutschen Bieres zu feiern, und damit den Stellenwert der Brauwirtschaft zu verdeutlichen. -- Darüber hinaus geht es darum, das Reinheitsgebot als ältestes noch geltendes Lebensmittelrecht und Qualitätsmerkmal für deutsches Bier in der Öffentlichkeit herauszustellen. Die Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit hat für diesen Tag - das Reinheitsgebot wird 480 Jahre alt - das oben abgebildete Logo entwickelt.

Zahl der Brauereien nimmt weiter ab -- In einer Pressekonferenz im Vorfeld des 125jährigen Jubi-läums des Deutschen Brauer-Bundes (s.a. S. 1180) prognostizierte Dr. Michael Dietzsch, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, am 7. Juni 1996 in Dresden, daß die Zahl der Brauereien in Deutschland auch in Zukunft weiter abnehmen werde. Dr. Dietzsch führte dies zum Teil auf ökonomische Gründe zurück, zum Teil aber auch auf Nachfolgeprobleme, wie sie sich auch in anderen mittelständisch strukturierten Branchen stellen. Von den 1243 Brauereien in Deutschland (1994: 1278) brauen 80% weniger als 50 000 hl. 54 Brauereien mit über 500 000 hl Jahresausstoß haben einen Anteil am Gesamtausstoß von mehr als zwei Dritteln. In den Niederlanden dagegen erreicht der Marktführer einen Anteil von mehr als 40%..

Von der Delegiertenversammlung des Deutschen Brauer-Bundes wurde am 11. Juni 1996 in Dresden Dr. Michael Dietzsch, Bitburg, in seinem Amt als Präsident des Deutschen Brauer-Bundes bestätigt. Zum Vizepräsidenten wählten die Delegierten erneut Günter Ellenberg, Hamburg. Peter G. May wurde als Nachfolger von Dr. Friedrich Beylich zum neuen Schatzmeister gewählt. Peter G. May (63) ist Vorstandsvorsitzender der Stuttgarter Hofbräu AG und steht als Präsident an der Spitze des Baden-Württembergischen Brauerbundes. Dr. Friedrich Beylich, der dieses Amt seit 1993 innehatte, wurde auf Vorschlag des Vorstandes des Deutschen Brauer-Bundes zum Ehrenmitglied gewählt. Damit würdigten die Delegierten die außerordentlichen Verdienste Dr. Heinrich Becker, Dr. Friedrich Ebeling, Dr. Thomas Bruch und Dr.-Kfm.

Preu-Aid auf Münchner Brauertag erneuert . Verein Münchner Brauereien 125 Jahre alt -- Der Verein Münchner Brauereien e.V. führte in Fortsetzung der jahrhundertealten Tradition auch in diesem Jahr anläßlich des Münchner Stadtfestes am 15. Juni 1996 den Münchner Brauertag durch. Neben dem Ausschank von 28 hl Freibier, Schäfflertanz, Vorführung der Brauerei-Gespanne und Vorzeigen der jüngsten Bräuburschen galt es vor allem, den sogenannten Preu-Aid öffentlich abzulegen, also das Bekenntnis, Münchner Biere auch künftig ausschließlich nach dem Reinheitsgebot zu brauen. Der Vorsitzende des Vereins Münchner Brauereien, Dr. Peter Kreuzpaintner, nahm gemeinsam mit dem neuen Geschäftsführer Manfred Newrzella zunächst zum Münchner Brauertag Stellung. und 19. Aber auch St. Mal..

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