Wie bereits berichtet, ist das bisherige Präsidium von Doemens e. V. mit der Mitgliederversammlung am 19. November 2007 geschlossen zurückgetreten. Präsident Josef Schörghuber hatte zuvor seinen Bericht über das Geschäftsjahr 2006 abgegeben und darauf hingewiesen, dass man sich aufbauend auf einer Strategie für 2020 bis 2025 im Jahre 2006 sehr stark mit der Standortfrage beschäftigt habe. Nach der Grundsatzentscheidung für Neutraubling habe man mit der Krones AG einen Letter of Intend unterzeichnet und Mitte 2006 Josef Wolf als Projektleiter und Berater engagiert. In der Zwischenzeit ist das Tagesgeschäft normal weitergelaufen, die Investitionen in den Standort Gräfelfing wurden auf das Nötigste beschränkt.
Das bisherige Getränkejahr 2007 ist für alle Vertreter der Branche ein Auf und Ab gewesen. Darauf verwies Gerhard Ilgenfritz, Präsident Private Brauereien Bayerns, in seiner Eröffnungsrede zur BRAU Beviale 2007 am 14. November 2007. Es war auf jeden Fall mehr als anstrengend, zum einen wegen der rasanten Veränderungen im Verbraucherverhalten, zum anderen wegen der zunehmenden Regelungswut der Behörden.

Wie bereits berichtet, ist das bisherige Präsidium von Doemens [EV] mit der Mitgliederversammlung am 19. 11. 2007 geschlossen zurückgetreten.
Das 2. Praxisseminar in Böblingen stand mit über 100 Teilnehmern so im Interesse der Bierbrauer, dass über 20 Anmeldungen aus Platzgründen nicht mehr berücksichtigt werden konnten. Die Vorträge über Schwand und Kostenminimierung in der Brauerei fanden großes Interesse.
Nach Auswertung der Besucher- und Expertengespräche auf dem Exponat der Sonderschau „Packung und Transport“ und auf dem gut besuchten Messestand des Fachgebiets Logistik (FLog) der Universität Dortmund bestätigt sich, was sich im Verlauf der drei Messetage der LogIntern 2007 im September dieses Jahres bereits andeutete: Der Informationsbedarf der Unternehmen über den Einsatz der RFID-Technologie in Mehrwegsystemen ist größer denn je...
Die FoodTech-Tagung „Frische & Haltbarkeit“ der Akademie Fresenius bot am 23. und 24. Oktober 2007 in Mainz einen Überblick über innovative technologische Anwendungen in der Lebensmittelindustrie. 16 Branchenexperten erörterten die Frage, wie Produktqualität mit langer Haltbarkeit vereinbart werden kann.
„Die einseitige Förderung von Bioenergie muss schnellstens beendet werden“, forderte Peter Hahn, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes e. V., anlässlich des Rohstoffkongresses der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) Ende Oktober. Nach Ansicht der deutschen Brauer wird durch die Subventionen im Energiebereich eine Wettbewerbsverzerrung zu Lasten von Pflanzen zur Nahrungsmittelherstellung herbeigeführt.
Der Forschungskreis für die Ernährungsindustrie [EV] (FEI) führte am 5. und 6. September 2007 seine Jahrestagung im Wissenschaftszentrum Weihenstephan der TU München durch. Die Referenten stellten ihre für die Praxis erarbeiteten Forschungsergebnisse vor.
Termingerecht zu Beginn der DLG-Lebensmitteltage Ende September hat die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) ein aktuelles Buch mit Beiträgen rund um das Generalthema der Veranstaltung herausgegeben.
In seinem Vortrag zum Markt der Getränkeverpackungen beim 10. VLB-Forum „Getränkeindustrie und Getränkehandel“ am 8. Oktober 2007 in Berlin ging Jürgen Heinisch, Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH, Wiesbaden, auf die Getränkeabsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2007 ein. Laut GfK ergab sich bei den alkoholfreien Getränken in den privaten Haushalten ein Umsatzanstieg von 3,8 Prozent, bei einem Absatzplus von 7,7 Prozent. Gewinner waren die Trendgetränke wie Schorlen, Near-Water, Wasser plus, Wellness usw. mit +15,8 Prozent im Absatz und +15,9 Prozent im Umsatz. Wasser kam auf eine Absatzsteigerung von +11,8 Prozent bei einem Minus von 3,3 Prozent beim Umsatz. Die Süßgetränke brachten es auf +8,8 Prozent bei Absatz bzw. +6,7 Prozent beim Umsatz.
Am 20. September 2007 fand in Bamberg der Herbststammtisch mit Neuwahlen statt.
Anlässlich der Brau Ring Jahrestagung Anfang Oktober 2007 in Schwanden/Schweiz fanden auch Wahlen des Beirates, des Führungsgremiums der Kooperation, statt. Nach dem tragischen Tod des bisherigen Vorsitzenden Peter Sauer war die wichtigste Aufgabe der Geschäftsführung, einen geeigneten Nachfolger zu finden.
Die nächste drinktec, Weltmesse für Getränke und Liquid Food Technologie, findet vom 14. bis 19. 9. 2009 in der Neuen Messe München statt. Genau zur Halbzeit der „drinktec-losen Zeit“ führte die Brauwelt mit Petra Westphal, Projektleiterin der drinktec, ein Gespräch über die Stellung dieser Weltmesse für Getränke- und Liquid Food Technologie. Wie ist der Stand der Dinge zwei Jahre vor Messestart, und was plant das drinktec-Team, um dieses Mega-Event für Aussteller und Besucher noch attraktiver zu gestalten?
Bereits zum vierten Mal vergaben die „Brauer mit Leib und Seele“ den Förderpreis Bierkultur. Die diesjährigen Preisträger sind Christoph Mohr vom Südwestrundfunk in Stuttgart, der sich als „Vater“ der Genießeraktion „SWR-Pfännle“ hohe Verdienste um die regionale Bier- und Genusskultur erworben hat.
Am Zentralinstitut für Ernährungs- und Lebensmittelforschung (ZIEL) der TU-München wurde eine neue Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung gegründet. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte ZIEL–TUM-Akademie steht unter dem Leitbild „Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit“ und greift mit ihrem Weiterbildungsprogramm aktuelle Entwicklungen und neue Erkenntnisse der Ernährungs- und Lebensmittelforschung auf. Im Februar 2008 startet dazu eine Seminarreihe und thematisiert Fragen zur Produktentwicklung funktioneller Lebensmittel, Wirkung von Nährstoffen und funktionellen Inhaltsstoffen, modernen Methoden der Ernährungsforschung sowie zum Markt gesundheitsfördernder Produkte und zur Health-Claims-VO. Das Programm ist vorab unter www.akademie.ziel.tum.de einzusehen.
Im Rahmen ihrer Lebensmitteltage in Frankfurt am Main und Bad Soden hat die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) jetzt die besten Jungbrauer 2007 ausgezeichnet. Die Preise an die drei Sieger übergab DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer anlässlich der feierlichen Verleihung „Preis der Besten“ auf dem neuen Branchenforum der Lebensmittelwirtschaft. Eine Fachjury unter der Leitung der DLG hatte die besten deutschen Jungbrauer des Jahres gekürt. Bester Jungbrauer 2007 wurde Christian Lippka von der Brauerei Moritz Fiege (Bochum), „Vizemeister“ wurde Marcel ter Steege (Privatbrauerei A. Rolinck, Steinfurt). Den dritten Platz belegte Thorsten Schwanzer (Privatbrauerei Hofmühl, Eichstätt). Einen Sonderpreis als bester Auszubildender erhielt Christoph Nothacker von der Privatbrauerei Hoepfner aus Karlsruhe.
Durch ein Versehen der Redaktion erschien in Brauwelt 43/2007, S. 1212 f. eine überholte Fassung eines Leserbriefes der „Interessengemeinschaft Doemens in Gräfelfing“. Auf S. 1213 muss es richtig heißen: „Wir danken dem Hause Krones, dass es die Gegenströmungen und Bedenken ernst genommen hat, die Unwägbarkeiten für beide Seiten erkannt hat und hoffen, dass auch ohne enge nachbarschaftliche Beziehung die konstruktive Zusammenarbeit weitergeführt wird.
Wohl jeder von uns sollte sich manchmal ein bisschen Zeit nehmen und sich bei einem herrlichen Glas Bier entspannen. Es gibt auch einige, für die das Bier nicht nur Vergnügen, sondern auch eine Lebens- und vor allem Berufsleidenschaft ist. Im Alltag konkurrieren sie stark miteinander. Es gibt aber ein paar Tage im Jahr, an denen sich die polnische Braubranche einvernehmlich an einen Tisch setzt, um gemeinsam über Errungenschaften, eigene Probleme und Pläne zu sprechen.
Dr. Zarmina Penner, Future Management Group AG, Eltville, eröffnete das diesjährige 10. VLB-Forum „Getränkeindustrie und Getränkehandel“ am 8. Oktober 2007 in Berlin mit der Feststellung, dass die Zukunft schon da sei, nur oft noch nicht sichtbar.
Mehr als 130 Brauereivertreter informierten sich auf den beiden diesjährigen Mitgliederversammlungen der Privaten Brauereien Bayern. Ein Themenschwerpunkt war die aktuelle Rohstoffsituation. Insbesondere der Braugerstenmarkt hat nach einer zweiten schlechten Ernte in Folge die Braugerstenpreise innerhalb kurzer Zeit auf Höhen von bis zu 300 EUR pro Tonne und mehr getrieben. Daraus resultieren die derzeitigen Malzpreise von deutlich über 500 EUR/t. Dass dies keine kurzfristigen Trends sind, wurde anhand struktureller Anbauzahlen in der Landwirtschaft verdeutlicht; die Bauern haben heute lukrative Anbaualternativen. Diese Situation hat aber erhebliche Einflüsse auf die Kostenstrukturen, dies wurde den Brauereivertretern an konkreten Cash-flow-Strukturzahlen aufgezeigt. Verbunden mit anderen Preissteigerungen, wie beispielsweise Energie, Glas, Hopfen, ist dies nicht mehr durch interne strukturelle Maßnahmen kompensierbar. Die Brauer äußerten dann auch deutlich, dass Anfang 2008 eine Bierpreiserhöhung unerlässlich sein wird. Neben der Rohstoffsituation und deren Auswirkungen waren Themen aktuelle steuerliche und rechtliche Änderungen sowie neue auftretende Probleme im Hygienestatus von Brauereien.